„ist das hier schon trostlos oder noch pitoresk?“, fragte ich v in der hochphase des zweiten rauschs. wir standen in der corso bar, die mit mehr menschen gefüllt war als bei geschätzten fünf besuchen insgesamt. zuvor befand man sich noch in der spiegelhalle und erlebte einen rührenden, begeisternden, unterhaltsamen und packenden abend. nun sickerte nur noch der alkohol und der rauch aus dem nebenzimmer vernebelte die aufmerksamkeit.
respect the poets hielt so viel, was man sich ich mir davon versprach und übertraf dennoch die hohen erwartungen. obwohl ausverkauft, sammelten sich weitere hunderte interessierte vor dem eingang. es war schön zu sehen welchen zuspruch die veranstalter mitsamt literatin und literaten genoßen. drinnen überraschte der ungewöhnliche bühnenaufbau, der dem abend eine sehr sakrale stimmung verpasste, was jedoch den durch die bank mitreißenden predigten den passenden rahmen gab.
mirco buchwitz öffnete sein prosaisches bilderbuch,
fiva mc zitierte aus ihrem klang-poesiealbum,
thomas kapielski gönnte wörtern einen noch nicht erlebten verbalrausch ehe
volker strübing die gäste zwischen alltag und abstraktion zum toben brachte.
auch konstanz‘ own matze b tauchte zwischendurch als überraschungsast auf für einen launigen hinweis auf grenzenlos denken zusammen mit ad hoc-co-botschafter strübing. am ende kündigte sich nach der begeisternden 7 auch schon die unausweichliche 8 an. die tickets werden dann wohl noch schneller ausverkauft sein, verdientermaßen. danke sprechstation.
hier kann man sich bilder machen fotos ansehen. wie gewohnt.