truth or dare


(direkttrailer)

roger willemsen hat recht wenn er sich wundert, wieso ein spiel, wie wahrheit oder pflicht kein fester teil des fernsehgeschehens sei. in sachen voyeurismus haben die privaten sender doch in den letzten jahren nahezu sämtliche grenzen ausgelotet. die glanzleistung dabei war jedoch trotz sämtlicher vorzeigbarer nackter haut, dass jegliche intimität ausblieb. und genau hierum geht es um eine sendung mit und von charlotte roche, die sich vier promis einlädt und mit diesen „wahrheit oder pflicht“ spielt. die pilotsendung kursiert in vier teilen an den berüchtigten stellen für videos im internet. wer nachsehen möchte, wie mieze, roger willemsen, ferris mc und kim fisher sich dem spieltrieb hingeben, klicke weiter (so lange niemand den saft abdreht)
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„ich habe nichts gegen menschen als solche, meine besten freunde sind welche“

vor jahren bin ich mal bei meinen recherschen zur hamburger indierockmusik über einen text, bzw. abend, gestolpert. ein gewisser jochen distelmeyer, lies in illustrer runde (darunter, wenn ich mich nicht irre schorsch kamerun und rocko schamoni) einen satz fallen, den wohl sämtliche beteiligten ihr leben lang nicht vergessen werden (ich für meinen teil erinnere mich an diese situation, nicht aber an den inhalt. denn leider war ich nicht vor ort dabei und habe inzwischen auch bedauerlicherweise die adresse der geschichte verloren). einen von den sätzen, die es auf den punkt bringen, als parole dienen, überbau für jugendbewegungen sein können.
*edit* hätte ich mal „risiko des ruhms“ von rocko schamoni gelesen, wäre mir aufgefallen, dass es sich dabei nur um eine geschichte handelt. allerdings um eine gute geschichte.

diese geschichte brannte sich in mein hirn ein (offensichtlich aber nicht tief genug) und beschreibt treffend mein verhältnis zur band: blumfeld beeindrucken mich zwar, aber ich bekomme es irgendwie nicht vollständig mit. „jenseits von jedem“ war etwa mein niveau, aber „ich-maschine“, „old nobody“ und „l’etat et moi“ erschienen für mich persönlich zu früh und mir fehlen nach wie vor teilweise die erlebnisse, die mir das textverständnis und das nachvollziehen erleichtern würden.

gestern – respektive vorgestern – am 20.4. spielten die rektoren der hamburger schule zum abschied im kultuladen auf, ohne vorband und ohne den laden auszuverkaufen. die großen bands bekommen den kula seltsamerweise nie ausverkauft. seis drum. ich bin froh, blumfeld nun auf meiner „seen live„-liste führen zu können, denn aus der ersten reihe nahm ich ein konzert wahr, dass ich wiederum mein leben nicht mehr vergessen werde. allein der „sturm“-gitarrenrausch, für dessen beschreibung mir die worte fehlen, deshalb hier ein entrücktes foto:

singing

und noch mehr:

blumfeld @ kula
blumfeld
blumfeld

die setlist:
draussen auf kaution
mein system kennt…
2 oder 3 dinge, die ich
weil es liebe ist
ich – wie es wirklich war
tics
der apfelmann
wir sind frei
eintragung ins nichts
in der wirklichkeit
armer irrer
der sturm
sonntag
die diktatur der angepassten
so lebe ich
– – –
tausend tränen tief
immer wieder liebeslieder
penismonolog
zeittotschläger
graue wolken
kommst du mit in den alltag
verstärker
– – –
(april)
die welt ist schön

… und während ich unbedarft im kula stehe, passiert das hier: „ich habe nichts gegen menschen als solche, meine besten freunde sind welche“ weiterlesen

ja gut äh

heute nach dem boxkampf wollte ich nicht franz beckenbauer sein.
gründe hierfür könnte ich vielerlei anführen, etwa weil ich mich in meiner haut eigentlich recht wohl fühle oder mir eine existenz als lichtgestalt doch ein wenig zu schräg vorkommen würde. sicherlich hätte es gerade in finanzieller hinsicht gute gründe eine andere auffassung zu vertreten, aber in situationen wie nach dem boxkampf möchte ich nicht franz beckenbauer sein.
natürlich wäre ich es als kaiser gewohnt auf rtl-sportveranstaltungen das mikro von kai ebel ins gesicht gedrückt zu bekommen. natürlich wäre ich es auch gewohnt auf alles eine antwort geben zu können. aber ich hätte meine schwierigkeiten, wenn ebel, während ich gerade auf eine seiner dämlichen fragen antworte, nach einer vorbeigehenden person greift, danach offensichtlich kein interesse mehr für meine aussage entgegenbringt. und mich danach mit zwei knappen sätzen verabschiedet. zwar wäre ich dieses desinteresse möglicherweise gewohnt, aber nicht, wenn es sich bei der vorbeigehenden person um verona feldbusch poth handelt.
in solchen momenten möchte ich einfach nicht franz beckenbauer sein.

viele gestörte schwedische kinder

ich hab die gestrige christiansen-sendung leider nicht gesehen, werde aber von mehreren seiten mit zitaten und bemerkungen dazu konfrontiert, welche von einer studie handeln, die eine störung bei jedem dritten schwedischen kind feststellt.
dazu muss ich anmerken, dass ich unheimlich froh bin, dass in deutschland gar kein kind eine störung hat. es ist toll, dass alle hervorragend erzogen und höflich gegenüber anderen sind. in sachen bildung sehe ich uns auch auf einem guten weg. hier wird eigentlich alles richtig gemacht…
ironie ende!

da ist die tür

ich habe an anderer stelle das video ebenfalls verlinkt, aber ich finde, hier passt es ebenfalls hin. szenen, in denen sich casting-show-kandidaten zum horst machen, sind mir und hier jederzeit willkommen:

the wrong door american idol – video powered by metacafe

(via basic thinking)

bei dieser gelegenheit bediene ich mich auch noch schamlos beim nyblog:


(direktweltfremd)

(direktblond)

selbstversuch *update/vorbei*

gerade wurde bei schlag den raab eine weltpremiere von tokio hotel angekündigt. ich rechne mit dem schlimmsten, lasse es aber über mich ergehen. wünscht mir viel erfolg!

update: es geht los die neue single „übers ende der welt“

update: bill hat den stimmbruch überstanden …

update: ich enblöde mich jetzt nicht zu schreiben, dass die single gut ist, aber besser als „durch den monsun“ klingts schon …

update: stefan raab entblödet sich gerade „super song“ … naja und der selbstversuch ist dann auch vorbei