eine prise soul

so eine sendung wie „soul kitchen – die geschichte eines abends“ könnte und würde ich mir ja gerne häufiger im fernsehen zeitsouverän in der mediathek ansehen. im idealfall ohne eine depublikation im nacken. während anderswo skripte ein bild der realität abbilden sollen, liegt mir die realität, die sich ohne skript entwickelt weitaus näher. ein gastgeber, in diesem fall (gerne auch häufiger) der großartige dirk stermann, empfängt vier populäre gäste aus unterschiedlichen branchen. hier namentlich: laura karasek, dolly buster, eddy kante & frank spilker. eine prise soul weiterlesen

„… und jetzt fragt ihr uns nach lösungen?“ #spanishrevolution

„yes we camp!“ stell dir vor in spanien und griechenland gehen die menschen auf die straße und ein paar ecken weiter machen andere ihren urlaub.
wenn ich mal mit dem thema der demokratie-bewegung innerhalb europas konfrontiert bin, schwanke ich zwischen faszination und ratlosigkeit. berlin mag zwar in der mitte europas liegen, aber das heißt noch lange nicht, dass man alles mit-bekommt. sorgen mache ich mir aber keine. oder sollte ich? ich echauffiere mich häufiger im alltag, mehr als mir lieb ist, aber ich bin noch welten davon entfernt mich zu empören. „… und jetzt fragt ihr uns nach lösungen?“ #spanishrevolution weiterlesen

blogger als meinungsmacher

journalist philip banse klappert zur zeit die populären blogger der deutschen blogcharts ab, um mehr über diese und deren motivation zu bloggen zu erfahren. die ganzen interviews sind bei dctp.tv/meinungsmacher nachzusehen und bei einer länge von 40 minuten pro gespräch keine leichte kost, aber locker an einem wochenende zu bewältigen.
nebenbei zeichnen die inzwischen acht gespräche ein interessantes bild von diesem land, dem web und natürlich von demjenigen, der in klein bloggersdorf eine ordentliche portion aufmerksamkeit erhält. insgesamt haben also nicht nur webaffine, die sich für die persönlichkeiten hinter den blogs1 interessieren etwas von dem interview, sondern auch solche, die etwas über die hintergründe und entwicklungen im netz und außerhalb übrig haben. ich bin ja mal gespannt, wie das best of der interviews in ein fernsehtaugliches format gepackt werden kann. genug material sollte es ja geben.

inzwischen gibt es auch einen feed zum videopodcast. wenn also die bereits angekündigte dritte „staffel“ von interviews erscheinen wird, erfahren die abonnenten unmittelbar von der neuigkeit.

(via leander wattig)

  1. das wären zur zeit: stefan niggemeier, johnny häusler, markus beckedahl, sascha lobo, mario sixtus, udo vetter, thomas knüwer und stefan laurin.

selbstreferentielles

neun tage ist es nun her, dass ich von der interview-reihe „365 tage 365 blogger“ gehört habe. diesem blogpost und einem kommentar folgten ein paar mails zwischen sebastian schmitt, der das ganze projekt veranstaltet, und mir und so tauche ich gleich als vierter interviewter blogger der reihe auf.1 gestern war martin kunzelnick von blogoscoop an der reihe und 361 werden noch folgen. vielen dank für das gespräch sebastian und wenns kein problem ist, ergänze ruhig noch meinen twitter-kanal toco.

  1. das wäre dann das dritte mal, dass ich mich als blogger bezeichne

fortsetzung

wie es losging vor ein paar wochen.

er (gerade aus seiner lieblingsredaktion kommend), sie (auf dem weg wohin auch immer): bitte, ich will dich was fragen.
(sich erinnernd und wahrheitsgemäß) nein, ich habe keine zeit
(verächtlich) du bist deutscher
(zu sich): das wäre naheliegend, bei jemandem der im schwedentrikot herumläuft. außerdem heißt es doch „du bist deutschland„. aber das sind wohl eher sie.

ich habe den verdacht, dass das jetzt zum running gag des semesters wird.

gesunder schlaf

ein gespräch am morgen:
„hast du denn heute nacht nicht die feuerwehr gehört?“
„nö, wann denn etwa“
„ja so gegen 3uhr“
„nö“

während ich also ein paar schlafdefizite abbaute, rasten wohl sämtliche feuerwehrautos, die die deidesheimer freiwillige feuerwehr zu bieten hat, am haus vorbei gen bad dürkheim. dort standen die historischen salinen in flammen und sind inzwischen abgebrannt
ich hoffe, sie werden wieder aufgebaut.

ein kurzes gespräch an der uni

er sitzt auf einer bank, frau kommt hinzu
„entschuldigung, ich habe ein problem, können sie mir helfen?“
„naja, hängt wohl vom problem ab. um was geht es denn?“
„ich komme aus bosnien und brauche geld.“
„(zu sich: und dann kommst du an die uni und sprichst studenten an?) oha da kann ich leider nicht weiterhelfen.“
„wieso seid ihr so geizig?“
„das hat nichts mit geiz zu tun. (zu sich: nur weil ich auf diese plumpe anfrage nicht eingehe, hallo?)“
„aber wieso wollt ihr nicht helfen? das kann euch auch passieren, dass hier hilfe braucht.“
„ja, das könnte passieren.“
„das wünsche ich euch, dass man euch genauso in die scheiße reinbringt.“
„okay, das gespräch ist beendet.“
frau geht ab

glückskind

wahnsinn! ich habe doch tatsächlich die chance, in die skl-show mit günther jauch zu kommen, sagte man mir gerade am telefon. ich wurde einfach so ausgewählt und bin jetzt einer von den glücklichen gewinnern, sagte man mir. die teilnahme an der show wird unter den losbesitzern ausgelost, sagte man mir. hui.
aber ich habe doch kein los, wollte ich antworten, die nette dame am telefon kam mir jedoch zuvor und beschwichtigte, dass ich ja in den dem nächst beginnenden zeitraum nicht ständig losbesitzer sein müsse. genau an dieser stelle, an der ich gerne eine diskussion über sinn und unsinn von lotterien, werbefiguren, adressdatenbanken und über das leben an sich diskutiert hätte, und mich ärgerte solchen anrufern erneut die möglichkeit gegeben zu haben, mir zeit zu rauben, brach ich das gespräch ab. immerhin habe ich mir einen schönen tag wünschen lassen, was für einen alleinlebenden nicht selbstverständlich ist, so früh am morgen.

wir halten fest:
ich habe kein interesse an der skl-lotterie. würden bitte die entsprechenden telefon-agenturen sich das notieren?! mal schauen, ob es sich lohnt, eine liste zu führen… anregungen? wünsche? antworten? ab zu den kommentaren

(file under: eine unbekannte frau hat mich angesprochen)