auch auf die gefahr hin hiermit aufmerksamkeit in weniger selbstlosen ecken zu erregen, versuche ich es einmal mit einer naiven, offenen diskussion und mit der bitte um hilfe: online ohne dsl: surfstick, netz-abdeckung & tarife weiterlesen
Schlagwort: geld
fankongress 2012 – ein rückblick
(trailer)
nicht nur die bundesliga boomt. auch die fankultur erlebt gerade eine hochphase. nur schade, dass hierzulande und zugegebenermaßen überall für einige beides nicht so zusammenpassen mag. reden manche von der bundesliga, dann geht es um ein produkt. hören andere von fankultur, knallen sicherungen durch, weil die söhne mit ihren vätern nicht mehr zum fußball gehen können ohne von „sogenannten fans“ in lebensgefahr gebracht zu werden. fankongress 2012 – ein rückblick weiterlesen
nichts wie hin
deidesheim – die stadt, in der gegenwärtig das schönste weinfest der welt stattfindet – ist nicht nur cittaslow, sondern auch zu mieten, also käuflich … auf zeit. nichts wie hin weiterlesen
happy hour
„kommen se rein, können se rausschauen“
meine bank feiert von zeit zu zeit happy hour. so richtig glücklich macht mich das aber nicht einmal ansatzweise. zum drölfzigsten mal trudelte heute das angebot für ein kredit ins postfach. wen macht der kredit bitte glücklich? happy hour weiterlesen
wir sind marktmenschen
vielleicht habe ich das noch nicht hinreichend zuende gedacht, aber ich finde: konsum ist politik. mit meinem kleinen geld meine ich, manchmal dinge etwas lenken zu können. wir sind marktmenschen weiterlesen
neues bei flattr: mehr social und wohltätigkeit
seit mehr als acht monaten fast einem jahr bin ich begeisterter flattr-nutzer. meine facebook-pinnwand ist voll mit meldungen, was ich zuletzt geflattert habe und wenn manche nicht wüssten, wie sie diese meldungen aus der timeline blocken können, wären schon einige facebook-bekanntschaften abhanden gekommen.
für diejenigen, die es nicht mitbekommen haben nochmal schnell eine zusammenfassung zum social micropaymentdienst flattr: flattr ist eine möglichkeit einen festgelegten betrag x am ende eines monats paritätisch denjenigen zukommen zu lassen, bei denen man den flattr-button angeklickt hat.
doch so einfach und schlicht das ding funktioniert, so vielfältig sind inzwischen die möglichkeiten. seit ein paar monaten kann man für bestimmte artikel oder seiten das flattren automatisieren, indem man – neudeutsch – subscribed. anschließend wurden flattr-nutzern die möglichkeit gegeben, anderen teilnehmern unabhängig von seiten oder artikeln etwas geld zu spenden. nun hat sich bei den schweden in malmö, die flattr in die welt gesetzt haben, wieder etwas getan.
stichwort spenden: zu beginn spendete flattr die beträge, die am ende von den nutzern nicht verteilt wurden an wohltätige zwecke. das konnte durchaus vorkommen, denn zu beginn war die teilnehmerzahl überschaubar und nicht jeder entdeckte im monat etwas, das flatternswert war. die teilnehmerzahl stieg mit der zeit und mit der subscription-möglichkeit könnte man sein mindestmaß an flattr-klicks (größergleich eins) im monat sichern. nun ist es gelungen diverse wohltätige organisationen wie zum beispiel wwf, greenpeace oder amnesty international für sich zu gewinnen. mit einem klick kann man nun einen teil seines monatlichen betrags aktiv zu spenden.
und für ein paar nörgler: natürlich gibt es auch andere wege, um etwas zu spenden. doch wer sowieso schon bei flattr mitmacht (was übrigens innerhalb weniger minuten erledigt ist), für den ist eine (erste) spende nur ein klick entfernt.
einige flattr-nutzer haben nebenbei tatkräftig dabei geholfen, flattr ins deutsche zu übersetzen. dann sinkt demnächst also auch die sprachhürde. sobald die deutsche version online ist.
hose & perso
die aktion „platz in der hose“ läuft. zuerst wurde aus einem handy und einem wlan-fähigen mp3-player aus dem hause apple – manche sagen ipod touch dazu, für mich war das aber eine iphone zum üben – nur noch ein iphone für alles. und nun ersetzt der neue personalausweis den alten. wobei der perso-neu vom volumen möglicherweise sogar mehr platz einnimmt als der perso-alt, immerhin ist da ja jetzt auch ein chip drin und optional die schicke online-funktion, für die das hippe internetz ausnahmesweise mal wieder aufholbedarf hat. aber: der neue perso ist nun im ec-karten-format. eben kleiner und damit offensichtlich anders als zuvor.
ich vermute ja, die neue ausweis-größe ist den bedingungen an das foto geschuldet. denn wer möchte schon das altausweis-große foto ansehen, wenn als 2d-gegenüber die oder der fotografierte mit leerer stirn, noch leereren augen, freien ohren und mit neutralem gesichtsaudruck ins leere starrt?! ich jedenfalls nicht und ich empfinde es als blanken hohn, dass mit bei der dokumentausgabe das original-foto für sechs euro aus dem fotoautomat tatsächlich zurückgegeben wurde. jetzt liegen hier vier fotos herum, die ich nun wirklich niemandem zeigen würde, außer das gesetz verlangt es. vielleicht bestelle ich mir dann einfach noch nen reisepass. aber dann wäre das mit der aktion „platz in der hose“ wohl schneller vorbei, als mir lieb ist.
das große flattren
seit mehreren wochen läuft ein spannendes experiment im internet. es heißt flattr und es ist der versuch wertschätzung in pekuniäre kanäle zu lenken. aber das alleine ist noch nicht spannend. schließlich ist es nicht der erste versuch im internet geld zu verdienen. große verlage können ein liedchen davon singen. viele in moll, manche auch in dur.
neu bei flattr ist, dass die geldgeber in vorleistung gehen. anstatt also mühsam mit werbung oder anderen modellen sich das geld auf der eigenen seite über die besucher zu holen, bringen die besucher gleich etwas mit.
wie funktioniert flattr?
am anfang (meist monatsbeginn) wird ein betrag definiert, der am ende verteilt werden soll. dieser festgelegte geldbetrag liegt zur zeit zwischen 2 und 100 euro.1 zum beispiel investiert ein user 10 euro im monat. der user kann nun seinerseits auf der eigenen website einen flattr-button einbauen, er kann aber auch auf anderen seiten, artikel oder beiträge mit flattr-button bei liken gefallen auf diesen button klicken („flattren“). bis zur abrechnung am ende des monats kommen im laufe der zeit ein paar klicks zusammen, z.b. 50 klicks. bis dahin ändert sich aber zunächst – sofern erwünscht – nur der zählerstand im button der artikel. so oder so: jeder klick der teilnehmer wird registriert.
am ende des monats erfolgt der kassensturz. sämtliche klicks werden mit dem zu monatsbeginn investierten betrag wie folgt verrechnet: betrag/anzahl der klicks, das heißt in unserem beispiel. 10€/50 = 20 cent. dadurch ist der klickpreis des users im monat definiert. anschließend erhalten die angeklickten artikel diesen betrag: 20 cent. ein anderer user investierte vielleicht 5 euro und flattret 10 artikel, d.h. ein klick ist 50 cent wert. haben beide user einen identischen text geflattert, erhält der autor nun also schon 70 cent. flattr selbst erklärt das alles knapp und unkompliziert.
flattr: wie geht es weiter?
bislang ist die teilnehmerzahl bei flattr noch recht überschaubar. flattr befindet sich noch in der beta-phase, die die programmierer und verantwortlichen jeden tag ein stück weiter bringen. nachdem anfangs freunde des hauses und andere, die sehr früh interesse an einer teilnahme signalisiert hatten, berücksichtigt wurden, können aktive teilnehmer nun ihrerseits drei freunde einladen. ich habe übrigens noch zwei einladungen zu vergeben. bei interesse einfach per kommentar melden. es dürfte aber nicht mehr lange dauern, ehe auch diese hürde fällt. neben den üblichen verdächtigen, die aus verzweiflung, leidenschaft oder neugier teilnehmen, ist auch die taz unter den flattr-pionieren. bis aber flattren ähnlich selbstverständlich ist, wie die erwähnung von twitter in den öffentlichen funkhäusern, wird noch etwas zeit vergehen.
mein vorgehen mit flattr
ich fange zunächst mit 5 euro an, die ich monatlich in den topf gebe. das ist nicht viel, gerade aber auch nicht wirklich wenig. sollte ich am ende des monats mehr als 5 euro erhalten, erhöhe ich im folgemonat die 5 euro um 1/4 der des differenzbetrags. bis auf weiteres wird auch nicht jeder artikel am ende einen flattr-button erhalten. bevor dies im blog automatisiert eingesteuert werden soll, möchte ich eine eigene schöpfungshöhe vorhanden wissen. beispielsweise hätte ich bei einem video von kloß & spinne arge kopfschmerzen, meinen button darunter zu setzen. läge mir der flattr-button von volker strübing2 vor, wäre es mir eine große freude, diesen eben dort auch einzubinden. ehre, wem ehre gebührt.
dank frank bueltge habe ich einen einfachen weg gefunden, flattr automatisiert einzubinden. bei den „kloß &spinne“-folgen, werde ich den button wieder rausnehmen. sollte jemand anderem der gebrauch bei bestimmten blogposts +bel aufstoßen, bitte einfach bescheid geben. flattr für kommentare kann ich mir auch gut vorstellen, allein, die beteiligung rechtfertigt noch nicht den aufwand.
früher an später denken (fck-edition)
geradezu sinnbildlich finde ich die vorgänge beim fck. anstelle des nunmehr ehemaligen hauptsponsors deutsche vermögensberatung (dvag) prangt nach 13 jahren zukünftig vermutlich „allgäuer latschenkiefer“ der dr. theiss naturwaren gmbh auf der spielertrikot. anstelle des geldes, das im hintergrund sicherlich vermehrt fließen dürfte, aber den hintergrund lasse ich der einfachheit einfach mal dort wo er gerade ist, rückt nun also wohltuendes und pflege in den vordergrund.
seit einem jahr schon, bekommt der fck auch nicht mehr eins aufs kappa die kappe, sondern „do you football“ richtet den fokus auf den fußball. den „wir machen den weg frei“-moment hatte bereits finanzvorstand ohlinger. ein stück kontinuität trotz personalwechsel wäre hier eine feine sache. als fck-fan muss man den einruck haben in einem vielversprechenden film zu sein… und gerade ist werbepause.
sinnbildlich, wie gesagt.
4. spieltag: sc paderborn 07 – fck 0:0
das zweite spiel der saison, das ich nicht im gun club verfolgen konnte, sah ich direkt vor ort: in der energieteam-arena. ich hatte noch zwei freie fahrten auf meinem tchibo-ticket und weil dieses am 1.9. ungültig wird, bot sich der ein-tages-ausflug nach westfalen an. das ticket besorgte ich mir problemlos über den fck-ticket-shop und der spaß konnte kommen. leider kam auch noch ein fieser infekt, der die fahrt unnötig anstrengend machte, aber mit einem ordentlichen auswärtssieg – so meine hoffnung – würden sich die gesundheitlichen zipperlein von selbst heilen. nun: es kam leider anders.
die hinfahrt verlief bis zum stadion reibungslos.1 so reibungslos, dass in hannover mein zug aus berlin sogar 2 minuten vor der geplanten ankunftszeit einfuhr. gut gemacht, bahn. nachdem ich dann meine tasche mitsamt macbook und reiseproviant bei der gepäckabgabe gegen einen nummernzettel eingetauscht hatte, konnte ich endlich diesen satelitten-stadion-neubau mit seltsamen namen betreten … quasi gleich nachdem ich meine schuhe aus- und wieder angezogen hatte, damit man sich versichern konnte, dass da auch wirklich nichts außer meinen füßen drinsteckte. den stadionwurst-test hat paderborn mit bravur bestanden, nur leider waren entweder die stadionzeitungen vergriffen oder es gab gar keine für gästefans. letzteres wäre sehr schade.
knapp 20 minuten vor spielbeginn stand ich dann im gästeblock. block e2 und fand eine zahlreiche anhängerschaft der roten teufel um mich herumstehend, die auch schon ein paar lieder anstimmten. ganz andere lieder gab es auch vom stadionradio, aber viele gingen im gesang der fck-fans unter. zum glück. gegen die grottige stadionhymne waren die lautrer allerdings an manchen stellen machtlos. die paderborn-hymne hat durchaus das zeug für eine grand-prix-teilnahme aber im stadion eigentlich nichts verloren. transponierung raus!
die auftaktphase gestaltete sich dann nach meinem empfinden etwas zäh; zumindest zäher als in den ersten drei spielen dieser saison. aber mit der zeit hatte der fck die defensiv eingestellte heimmannschaft im griff. nur leider fehlten die wirklich zwingenden torchancen. das war neu und das sorgte auch für ein wenig beunruhigung. aber immerhin zeigten sich die mannschaft aus kaiserslautern engagiert. ebenso hielten es die fans, doch so richtig spaß machte die partie nicht und die halbzeitpause war eine willkommene abwechslung.
doch nach der pause gab es erneut 45 minuten tristesse mit wenigen aufhellenden momenten durch die roten teufel. bei den wenigen angriffen der paderborner musste man sich keine sorgen machen. entweder stand der abwehrriegel mit amedick und rodnei oder sippel hielt problemlos die schüsse aufs tor. lautern tat sich dagegen schwer, sich gute torchancen zu erspielen. das wirkte auch schon einmal lockerer und macht mir daher ein wenig sorgen, zumal gegen ende auch gehäuft der ball planlos nach vorne geschossen wurde. letztlich gab es vor etwas mehr als 10.000 10.345 zuschauern ein leistungsgerechtes 0:0 … durchaus eine kleine enttäuschung, für diejenigen, die der meinung sind, dass der aufsteiger der saison 09/10 in paderborn gewinnen muss. mal sehen, wie es die konkurrenz hält. der fck ist noch immer ungeschlagen, aber mit den eindrücken des spiels näher an der ersten niederlage als am nächsten sieg. auf der anderen seite kommen die richtigen gegner ja auch erst noch.
die dauerkarten substitutaionskosten belaufen sich weiterhin auf:12 euro3
*update* zum ersten mal kann ich mich zweifelsfrei auf den fanfotos zum spiel von der betze brennt identifizieren. das kleine satdion machts wohl möglich.
- mir kam nur die anfahrt mit dem padersprinter vom hauptbahnhof bis zum stadion länger vor, als der weg vom alex zum mommsenstadion. ↩
- wie am freitag, zu dem ich hoffentlich auch noch ein paar passende worte finde. ↩
- wobei ich da nochmal genauer nachrechnen muss, inwieweit auswärtsspiele überhaupt hier in der rechnung auftauchen sollen ↩