leserbrief

leserbrief sehr geerter herr gall,

sehr gut möglich, dass ich hiermit in die von ihnen gelegte falle hineintappe, aber ihren kommentar (leider nicht online) „wenn die kurve zum gegner wird“ aus der rheinpfalz vom 5. märz 2011 kann wiederum ich nicht unkommentiert stehen lassen.
beim unentschieden der roten teufel gegen den hsv vergangene woche entluden sich die emotionen der westkurve am spieler sdrjan lakic. leserbrief weiterlesen

rasen erlaubt und käuflich zu erwerben

rasen erlaubtzum glück habe ich keinen garten.
zum glück bin ich am 21., 22. und 23.2. fernab des betzenberg.
zum glück kann ich erst gar nicht auf die idee kommen, mir ein stück rasen aus dem fritz-walter-stadion zu kaufen. denn woher nehmen und wohin legen?!
aber: verdammt nochmal! mit drei stück rasen hätte ich endlich das leidige trikot-thema der saison abhaken können – weil es dann ein trikot gratis gibt – und bei 60 statt 40 euro hätte ich dem ganzen auch noch mit einer reichlich bescheuerten aktion die krone aufgesetzt.
vier jahre zweite klasse verschwinden aus kaiserslautern. nun gut, nicht nur zweitklassigkeit. auch ein stück wm-geschichte oder großartige abende. der rasen hat einiges mitgemacht. ebenso die zahlreichen fans der roten teufel. daher ist es nur fair, wenn man nicht einfach so auseinandergeht, sondern jeder sein stück rasen erhält um sich damit auseinanderzusetzen. vielleicht ist es auch ganz gut, wenn die jüngere vergangenheit teilweise nicht einfach so weggewischt wird, sondern an anderer stelle wurzeln schlägt. und dass der erlös des alten rasens in die nachwuchsarbeit investiert wird, rundet die gesamte aktion weiter ab. gut gemacht.

von der westkurve, ihr wisst schon

es ist angerichtet ich liebe es in der westkurve zu stehen und im fritz-walter-stadion zu sein. die sache hat nur einen haken: wenn man mal den blick vom spiel schweifen lässt, sowas soll ja mal vorkommen, dann sieht man entweder das grauen die gästefans oder das smartphone-display. und bilder wie dieses kann man zwar mitgestalten,1 man sieht sie aber erst hinterher.

  1. und sei es nur durch anwesenheit.

susi sag mal stadionverbot, st. pauli

welcome to the jungle raffiniert, fc st. pauli, das unsägliche thema stadionverbot mit all seinen schwächen ad absurdum zu führen. zuerst willst du damit einen jugendlichen schneeballwerfer aus dem stadion verbannen, was aber dem vernehmen nach auch dank des beworfenen in eine schneeschipp-strafe umgewandelt wird, und dann konfrontierst du einen gegnerischen fan, der am gleichen abend auf die abzäunung geklettert ist, mit einem möglichen stadionverbot. genial! jetzt muss doch wirklich jedem auffallen, dass diese sanktion als pauschalstrafe schlicht ungeeignet ist.
allein, ich befürchte, dass die dfl dieser ironischen wendung nicht ganz folgen kann und – schlimmer – ich vermute, du könntest das sogar ernst meinen.
wem willst du eigentlich etwas beweisen? wie passt dieses vorgehen mit deinem „non established“-motto zusammen? was willst du mit deinem „st. pauli-modell“ bezwecken? alle in eine form pressen, damit du dich schön weiter wider der konformität positionieren kannst? warum musst du belehren?
was soll dann erst passieren, wenn du ein weiteres jahr mit der bundesliga schläfst? gibts dann neue t-shirts? steht dort „strafe muss sein“ drauf?
nicht nur ich denke: es reicht.

herzenssache

herzenssache „herzenssache“ besagte die choreografie der fck-fans im weserstadion zu bremen. das foto rechts zeigt einen blick hinter die kulissen während auf dem platz die wahrheit liegt mannschaften einmarschieren. der betze brennt hat nicht nur den bericht zum spiel, sondern auch das bild von vorne mitsamt einer tollen galerie.
herzenssache trifft es auch ganz gut. anders lässt sich mein vergangener samstag auch nicht so leicht erklären. abfahrt in berlin kurz vor 8 uhr, deshalb auch gar nicht erst nach der weihnachtsfeier schlafen gegangen. ankunft in berlin etwa 17 stunden später.
dazwischen wurden unter anderem die bahnhöfe rathenow, stendal und uelzen begutachtet, die regionalbahn-verspätungen skeptisch bis sorgenvoll beäugt, die wartenden anschlusszüge erfreut zur kenntnis genommen und vor allen dingen ein verdienter auswärtssieg gefeiert. vielleicht habe ich mich auch etwas in bremen verkuckt, aber meine wahrnehmung war – nicht nur aufgrund des schlafmangels – getrübt. letzten endes habe ich auch nicht viel von der stadt gesehen, aber für die sichtung zweier schauplätze des zuletzt mit freude gesehenen neue vahr süd hat es dann doch gereicht. auch das westerstadion sieht von außen betrachtet sehr hübsch aus. für gästefans – und keine andere perspektive ist mir bislang bekannt – hat das stadion jedoch seine tücken. oberrang, fangnetz, gitter, verbot von getränken am platz, schiri weiner. zum glück lenkte der spielverlauf von diesen unannehmlichkeiten ab. auch die fck-fans waren guter dinge und legten insgesamt einen guten support hin. nach dem spielverlauf mache ich mir nur etwas sorgen um werder. nicht dass da noch etwas aus den fugen gerät. denn nicht nur die roten teufel sind für mich herzenssache, sondern auch der svw. aber das ist eine andere geschichte.

st pauli – fck 1:0

st. pauli - fck 1:0
es war keines der besten spiele dieser saison. in der schneekugel millerntorstadion zu hamburg hatten auch die gästefans nicht ihren besten tag erwischt. aber ganz am anfang machten die anhänger der roten teufel unmissverständlich klar, was sie von dem sogenannten st. pauli modell halten. es war ein friedlicher abend. ich hoffe, man sieht sich nächstes jahr wieder. an den landungsbrücken raus.

wenn ronnie hellström liest *update*

wenn ronnie hellström liest nein, wenn der betze bebt habe ich immer noch nicht gelesen. dafür habe ich hier aber eine ausgabe des buchs mit signatur von ronnie hellström. wie so viele andere besucher der lesung. warum? weil der langjährige torwart der roten teufel mit einer engelsgeduld nach der lesung sämtliche autogrammwünsche erfüllte.
doch von vorne, wenn ronnie hellström liest *update* weiterlesen