muss ich mir sorgen machen?

muss ich mir sorgen machen, wenn ich fünf minuten zu spät zu einer klausur, für die ich mich (darauf bin ich nicht stolz) insgesamt 15 minuten vorbereitet habe, ohne es auf ein nicht-bestehen anzulegen, erscheine und die unterlagen nach 45 minuten zu 98% ausgefüllt abgebe? was wurde aus meinem ehrgeiz? womit verbringe ich überhaupt meine zeit? wofür?

… ach halt, ich hab mir ja nicht einmal hoffnungen aufs bestehen gemacht. fragen einstellen! ergebnisse gibt es bald, nachklausur am 3.6.!

kann das gut gehen?

einmal hat es gekribbelt. auf der startbahn am flughafen hahn, als die turbinen kurz vor dem start immer lauter rotierten. für einen kurzen augenblick, war da keine müdigkeit, sondern völlige klarheit. all das, worauf ich hin-„gearbeitet“ hatte konnte endlich losgehen. ein gedanke hallte die rollbahn entlang: „verdammt. ich sitze wirklich im flugzeug auf dem weg nach schweden!“ dann bin ich eingeschlafen und begann zu träumen.

in dem traum tauchte anfangs ein verschneiter campus solna mit kleinen gemütlichen hütten auf. immer häufiger erschienen interessanten wie netten menschen, mit denen ich auf partys und konzerte ging, die traumzeit verbrachte und vertrauter wurde. zwischendurch besuchten mich freunde, wir hörten gute musik und erfreuten uns am land, an der stadt und an dem zusammensein. gerade nach einer schönen durchfeierten nacht bin ich aufgewacht. in kürze sitze ich wieder im flugzeug, dann aber in umgekehrter richtung. ein einwöchiger kurzurlaub im alltag, der nicht nach schweden mitkommen konnte.
… nächste woche träume ich weiter.

mitt drömhus

mitt drömhus är inte ett slott, mer en liten villa villekulla, ett enkelt litet hus, men med stor trädgård. i trädgården finns en strand (med en sjö) för att ligga i solen och ett stort snötäcktberg for att åka „snowboard“. i mitten finns en igensnöad skog (med älgar) för längdåkning. allt hör förstås/självklart till mitt drömhus.

det röda huset har få rum, men många fönster – ljuset i natten kommer oftast bara från ljusen. i huset finns det fyra rum: ett kök, ett badrum med toalett, en boningsrum och en sovrum på översta våningen.
det finns en stora (vatten-)säng i sovrummet och en stor byrå för att lägga mina t-shirtar, som jag har köpt på konserter, i och mina andra kläder.
i vardagsrummet finns det två grammofoner och mycket musik, en stor dator, ett matbord, en stor soffa och tre eller fyra fåtöljer. det finns också affischer, liksom i sovrummen.
köket har allt vad som behövs i köket: ett stort kylskåp, en spis och många drycker som öl och grogg.

mitt drömhus är inte stort, men behagligt och med kärleksfullt iordninggjor och utsmyckat med små detaljer. faktiskt jag lever jag ofta i ett drömhus, men jag har inte någon drömträdgård.

*update* dieser text entstand übrigens im schwedisch-sprachkurs im rahmen meines erasmus-semesters an der uni stockholm.

pauschal gesagt

ich hab soeben mein flickr-album auf den neuesten stand gebracht und hierfür aus etwa 300 bildern ca. 50 mehr oder weniger vorzeigbare herausdestiliert. hat ganz schön gedauert. mit dem „taggen“ komme ich nach wie vor nicht klar, die überschrift musste manchmal auch ausfallen und die kommentierung erst. liest die überhaupt jemand?

später wird dann der we are scientists-artikel bebildert.

so langsam gehen dann auch die ersten stockholm bilder verloren, weil ich ja nur die neuesten 200 zeigen kann … wenn ich die anstehenden investitionen getätigt habe, denke ich mal etwas intensiver über einen flickr-pro-account nach.

nach dem kegel- und fitness-club kommt offenbar die flickr-mitgliedschaft. aber erst jetzt mache ich auch mit. ist das web 2.0???

solna campus
gruß vom campus

und sonst so…

gibt es mitten aus solna mal eine kleine blogshow. die nun folgende liste erhebt dabei natürlich keinen anspruch auf vollständigkeit, denn weder kenne ich alle leute vor ort, noch habe ich bisher mit jedem über das thema internet gesprochen.
es gibt jedoch ein paar seiten, die es wert sind aufgezählt zu werden. sogar in chronologischer reihenfolge:

  • exilhamburgerbloggt – google-fundstück. es lagen etwa 10 minuten zwischen der mitgeteilung meiner unterkunft und der ersten lektüre des blogs in englischer spache. bloggtechnisch inzwischen dann mein nachbar.
  • sarah-in-stockholm – noch eine nachbarin, allerdings bereits vor stockholm (achtung metaebene!). für die schweizer daheim-gebliebenen und in schweizerdeutsch geschrieben. inzwischen schon mit bildmaterial von mir.
  • evaunterwegs – die banknachbarin der ersten stunde im sprachkurs bloggt ebenfalls (in deutscher sprache). button-sei-dank konnte ich ihr gegenüber schon mit dem besuchten oasis-konzert prahlen. sie spricht trotzdem noch mit mir.
  • stephgri – ein fotoblog. der text zu den bildern erinnert mich an die ein und andere französischstunde. auch hier verstehe ich nur die hälfte, aber immerhin. und außerdem geht es ja eh um die bilder.

darüber hinaus habe ich meinen blogroll mal etwas aktualisiert

under pressure

heute abend gibt es (endlich) „definitely dorian“, eine britpop-party, die ich bisher noch nicht besucht, von der ich aber ständig gesprochen habe. eben weil ich so oft und viel davon gesprochen habe, sitzen nun ca. 12-15 weitere menschen mit im boot, die einen möglichen reinfall allein mir anlasten können.

falls was schiefläuft, möchte ich mich jetzt schon mal vorsichtshalber entschuldigen. ich wusste ja selber nicht, was kommt. andererseits: was kann bei guter musik schon schiefgehen?

und jetzt alle:

zusammen! tillsammans!

im rahmen des austauschstudentenprogramms sendet die gewerkschaft (immer bereit!) jeden montag einen film in schwedischer sprache, um so etwas wie ein sprachverständnis zu schulen. nun kann man hierfür auch einfach in die uni gehen, aber nicht alle haben (wie ich) die chance, schwedischen vorlesungen folgen zu müssen dürfen.

heute also, gab es das „frühwerk“ von lukas moodysson auf die augen und (natürlich) abba auf die ohren. es war kein zufall, das mir während des films klar wurde, dass abba die lösung für alles ist, so dann auch in dem film. von hinten wie von vorn a-b-b-a.

die story dreht sich um eine familien-/kommunen-/liebes-komödie, die zwar auch beinahe-dramatische momente enthält, aber stehts aus einem wohlwollenden blickwinkel beleuchtet wird. zu zeiten der 68er war eben alles noch etwas bunter und letztendlich hatten sich doch auch alle irgendwie lieber. warum mir der film gefallen hat? vielleicht weil er so natürlich wirkte. den einzelnen charakteren wurde raum gegeben, sich zu entwickeln (oder aus der geschichte auszusteigen). es wirkte weniger wie ein film, sondern mehr wie ein besuch in der wg nebenan. zugegeben, ich selbst kenne keine wg, die in dieser form „funktioniert“, aber ein solch bunter haufen agiert die gesamten 106 minuten stets vorstellbar. selbst die freizügigkeit erschien nicht unnatürlich (remember: es ist ein schwedischer film). und zwischen den zeilen ein kleines bisschen schweden:

elisabeth: i’m a socialist now.
rolf: so am i.
elisabeth: no you’re not, you’re a social democrat, there’s a big difference

höflich sind sie ja…

… die schwedischen polizisten.

nachdem eine gruppe randalierender franzosen um einen erasmus-studenten lautgröhlend den campus vor ort unterhalten hat, haben offenbar anwohner in der umgebung die polizei gerufen. die kamrater och hjälpare versuchten dann sich vor ort ein bild von der beendeten szene zu machen, fanden aber nur eine beleuchtete hütte vor, in der offensichtlich drei studenten vor rechner saßen… die trotz mehrmaligem klopfen an verschiedenen fenstern die tür nicht geöffnet habe. etwa zwei minuten lang (was bei ständigem geklopfe doch schon recht lang ist).

unsereins dachte natürlich noch an die lärmenden kolllegen, die aber rechtzeitig und selbständig in den alkoholgetränkten ruhezustand wechselten. mögen sie morgen ordentlich kopfschmerzen haben… scheiß nervensägen! wieso lernen menschen auch im x-ten vollsuff nicht, dass die wirkung auf nüchterne eher ausbleibt?
(file under: wahrscheinlich kann eh nur ich etwas damit anfangen, aber was überhaupt?)

höflich sind sie ja…

… die schwedischen polizisten.

nachdem eine gruppe randalierender franzosen um einen erasmus-studenten lautgröhlend den campus vor ort unterhalten hat, haben offenbar anwohner in der umgebung die polizei gerufen. die kamrater och hjälpare versuchten dann sich vor ort ein bild von der beendeten szene zu machen, fanden aber nur eine beleuchtete hütte vor, in der offensichtlich drei studenten vor rechner saßen… die trotz mehrmaligem klopfen an verschiedenen fenstern die tür nicht geöffnet habe. etwa zwei minuten lang (was bei ständigem geklopfe doch schon recht lang ist).

unsereins dachte natürlich noch an die lärmenden kolllegen, die aber rechtzeitig und selbständig in den alkoholgetränkten ruhezustand wechselten. mögen sie morgen ordentlich kopfschmerzen haben… scheiß nervensägen! wieso lernen menschen auch im x-ten vollsuff nicht, dass die wirkung auf nüchterne eher ausbleibt?
(file under: wahrscheinlich kann eh nur ich etwas damit anfangen, aber was überhaupt?)