2014

dieses jahr war blogtechnisch jetzt nicht so der bringer. zumindest auf mein blog bezogen. hier und dort habe ich zwar noch einiges geschrieben (ohne mich jetzt erinnern zu können, dies hier etwas ausführlicher thematisiert zu haben), aber befindlichkeiten blieben oft diffus oder unausgesprochen. wenn ich einen vorsatz nennen müsste, wäre dies wohl: mehr schreiben, formulieren, festhalten. nur ob ich es am ende hier veröffentlichen kann, werde oder will, bleibt unklar.
im vorjahr habe ich den rückblick einigermaßen freigehalten. heuer stelle ich mir mal die durch die blogosphäre geisternden fragen:

1. zugenommen oder abgenommen?
abgenommen. zwischendurch sogar mal um die 13 kilo. inzwischen dürfte das gewicht etwa zehn kilo unter dem wert von april liegen. gibts wieder ein paar rundungen mehr. vor april unterstelle ich mal, dass das gewicht einigermaßen stabil war. abgenommen habe ich neben ausreichend bewegung (danke schrittzähler), einer leichten ernährungsumstellung (richtung low carb und weg von süß oder knabberig), der einen und anderen abstinenzphase zwischendurch auch dank der waage und der dazugehörenden statistik. yoga war 2013 wichtig, um ein körpergefühl herzustellen, manche yoga-übungen und die werte der waage sind die willkommenen bestätigungsmomente zu noch mehr körpergefühl, obwohl nun ja weniger körper vorhanden ist … 13 kg, alter!

2. haare länger oder kürzer?
es schwankt. je nach friseurtermin, der mitunter mal vier monate auf sich warten lassen kann. der laden meiner wahl hat es eben so sehr drauf, dass auch nach über drei monaten alles noch im rahmen bleibt. bis auf den nackenspoiler, aber ich bin diesbezüglich leider der letzte, der das feststellt und bemängelt. ganz langsam tendiere ich allerdings in richtung kürzer. zumindest für meine verhältnisse. und wenn ich von langsam schreibe, meine ich „ich hab noch sehr viel zeit, diese meinung zu überdenken“-langsam.

3. mehr bewegt oder weniger?
seitdem ich von iphone 4 auf 5s umgestiegen bin, habe ich einen zuverlässigen schrittzähler am mann und kann feststellen: sowas von mehr bewegt. die heimwege zu feierabend bewältige ich in der regel per pedes. zwischenzeitlich provoziert ein spiel namens ingress den einen und anderen umweg, bzw. spaziergang. yoga bleibt weiterhin ein wichtiger fixpunkt einer woche. 2015 soll mein rad noch das bewegungsspektrum bereichern.

4. der hirnrissigste plan?
einen monat vegan ernähren. diesen plan habe ich auf 2015 verschoben. wobei natürlich festzuhalten ist, dass es durchaus vernünftige gründe dafür gibt, auf fleisch und die angeschlossenen nahrungsmittel zu verzichten. aber es zermartert mit eben das hirn. wer weiß, wo ich ernährungstechnisch herkomme, sollte das nachvollziehen können. der zweithirnrissigste plan war, auf 75 kg abzunehmen. hab ich umgesetzt. bäm!

https://www.flickr.com/photos/toco/15414711172/

5. die gefährlichste unternehmung?
am ende zeigte es sich, dass es reichlich unvernünftig war, keinen „richtigen“ urlaub zu machen.

6. die teuerste anschaffung?
die investition wird sich wohl auf mindestens/wenigstens zwei jahre verteilen, aber das iphone ragt bei den diesjährigen ausgaben weit heraus. das war es aber auch wert. immer das richtige lied zur hand, neuerdings auch wieder fotos, tolle apps und der bewegungssensor.

7. das leckerste essen?
wenn ich zusammen mit freunden gegessen habe, hat es in der regel eigentlich immer geschmeckt. wenn man miteinander gekocht hat, wars auch stets gelungen und der erste selbstgemachte saumagen war ein fest.

8. das beeindruckendste buch?
mit der lektüre von büchern habe ich zwischenzeitlich eine pause eingelegt. dennoch kann ich sagen, dass „das neue spiel“ von michael seemann beeindruckend war, denn: beim crowdfunding habe ich mitgemacht, das buch habe ich als print und e-book erhalten und es wird wohl eines der letzten gedruckten bücher sein, dass ich mir zugelegt habe. in zukunft kaufe ich mir wohl nur noch – wenn überhaupt – e-books. bis dahin muss aber noch ein stattlicher stapel an büchern „abgearbeitet“ werden.

9. der ergreifendste film?
meinem schlichten gemüt genügt „the secret life of walter mitty“ und „wish i was here“. gänsehaut und pipi in den augen inklusive.

10. die beste cd bzw. der beste download?
morrisseys „world peace is none of your business“ muss aus gründen der fairness außer der reihe laufen, aber nicht nur deshalb räume ich „konfetti“ von marcus wiebusch den ehrenplatz ein.

11. das schönste konzert?
morrissey in bestform am 23.11. in der c-halle und marcus wiebusch ebenfalls am 4.11. im postbahnhof. und kurz vor schluss auch noch die walter elf am 28.12. in der kammgarn.

12. die meiste zeit verbracht mit …?
fußball, also: hinfahren, zurückfahren, bericht schreiben, in der kneipe auf den bildschirm starren, im stadion stehen, all das genannte planen… ohne auch nur ein einziges mal selbst gegen den ball getreten zu haben. wer weiß, in wievielen künftigen rückblicken fußball diesen stellenwert halten kann.

13. die schönste zeit verbracht mit …?
familie und freunden. ich kann zwar gut alleine sein und auf mich aufpassen, aber in ausgesuchter gesellschaft ist es mir lieber.

14. vorherrschendes gefühl 2014?
wird schon.

15. 2014 zum ersten mal getan?
menschen gerufen um selbst saumagen zu kochen. glücklicherweise sind sie gekommen und wir haben einen leckeren saumagen gefüllt, gebrüht & gegessen.

16. 2014 nach langer zeit wieder getan?
england besucht. in brighton genächtigt und stonehenge besucht. sowas fällt mir nach langem überlegen ein. sobald das hier online geht, fällt mir vielleicht was krasseres ein. vielleicht kann ich es mir merken. 2015 fällt dieser punkt hier unter den tisch. da will ich wieder auf die insel.

17. drei dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
auf einen vollrausch hätte ich sehr gerne verzichtet. den gar nicht mal so heftigen kater und den walk of shame in der woche danach. das sind doch drei dinge, oder?

18. die wichtigste sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
lasst es euch gut gehen! – das wird meines erachtens zu oft unterschätzt und vernachlässigt. aber so lange einem die gesundheit oder andere schicksalsschläge kein bein stellen, ist es eigentlich nicht schwer und selbst dann gelingt es ein paar glücklichen, die es sich dadurch sicher nicht schwerer machen. das alles wird aber trotzdem oft nicht umgesetzt.

19. das schönste geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
das könnte ein kurzer urlaub in österreich gewesen sein. habe ich allerdings nicht alleine geschenkt. es kam von herzen und zielte auch darauf ab.

20. das schönste geschenk, das mir jemand gemacht hat?
für mich da zu sein, betrachte ich sehr oft als geschenk. auch wenn es mir von zeit zu zeit probleme bereitet, das entsprechend zu würdigen, bzw. zu zeigen.

21. der schönste satz, den jemand zu mir gesagt hat?
schöne rede. so gesagt auch an einem der schönsten tage des jahres. in einem schönen rahmen. <3

<3 deidesheim #zumwohldiepfalz #latergram

22. der schönste satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
das wüsste ich auch gerne. war hoffentlich teil der rede. die hatte ich mir zwar aufgeschrieben, am ende aber dann doch spontan variiert.

23. 2014 war mit einem wort …?
stabilisierend.

am ende war 2014 dann doch noch recht anstrengend. aber das passiert wohl, wenn man sich zu wenig urlaub erlaubt. wenn man draußen auf die straße blickt oder das heranzieht, was in den nachrichten die runde machte, könnte man meinen, dass 2014 ein jahr zum vergessen war, aber – ohne schlechteres beschreien zu wollen – das gerät 2015 wohl in vergessenheit. ich bin auch zuversichtlich, dass es „da draußen“ wieder attraktiver wird und das gilt für die introspektive sowieso, wobei ich auf mich bezogen auch gut damit leben kann, wenn sich nichts verschlechtert. mir geht es gut. ich bin dankbar, gesundheitlich gut durch das jahr gekommen zu sein. ich bin froh, dass mir liebe menschen sich nicht verabschiedet haben und ich hoffe, ihr bleibt mir noch lange erhalten.

weils so schön war... und kitschig #latergram

evtl. folgen hier noch ein paar zahlen. aber erstmal wird das jahr beendet. feiert schön.

*update*
eben auf der sympathisch-gestalteten facebook-seite des nicht weniger sympathischen olli schulz entdeckt und während draußen die ersten ungeduldigen herumknallen hallen die leisen töne durch mein herz:

*update2*
laut last.fm dominierten folgende künstlerinnen und künstler meine musikhörgewohnheit:
1. marcus wiebusch
2. tocotronic
3. frank turner
4. morrissey
5. kettcar
6. björn kleinhenz
7. oasis
8. clickclickdecker
9. die walter elf
10. the smiths & blumfeld

folgende lieder rotierten am häufigsten:
1. marcus wiebusch – der tag wird kommen
2. marcus wiebusch – was wir tun werden
3. marcus wiebusch – haters gonna hate
4. orchestral manoeuvres in the dark – if you want it
5. marcus wiebusch – springen
6. marcus wiebusch – jede teit hat ihre pest
7. marcus wiebusch – off
7. marcus wiebusch – wir waren eine gang
9. fettes brot – echo
10. stars – the theory of relativity

und bei den alben sieht es so aus:
1. marcus wiebusch – konfetti
2. marcus wiebusch – live aus dem heimathafen
3. frank turner – love ire & song
4. frank turner – england keep my bones
5. fiva – alles leuchtet
6. fettes brot – 3 is ne party
7. frank turner – sleep is for the week
8. clickclickdecker – ich glaub dir gar nichts und irgendwie doch alles
9. kraftklub – in schwarz
10. morrissey – bona drag

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