wäre ich nicht informiert über diverse vorkommnisse im studivz, würde ich mich über die langen pausen wundern. abgesehen von den ständigen problemchen schien ja alles gut zu laufen. ich konnte ständig meinen freunden was auf die pinnwand heften oder diese gruscheln, kurze nachrichten schicken, in fotoalben blättern und alte bekannte suchen, bzw. von diesen gefunden werden. ich hätte mich auch weiterhin in meinen geschlossenen gruppen über vertraute themen austauschen können. ohne großen aufwand, hätte ich viele erreichen können.
nun bin ich aber informiert. das gleiche gilt für die medien (ich schätze mal, dass ein nicht unerheblicher teil der studivz-nutzer – und seien diese noch so internetfaul – auch spiegel online liest) und plötzlich haben all die einfachheiten, die mir das studivz verschafft haben einen haken. d.h. kritikwürdiges gibt es schon länger, nur jetzt wissen immer mehr darüber bescheid. wäre ich im studivz und hätte meine gesamte kommunikation darauf verlegt, ich wäre ziemlich angefressen und ich würde mir ernsthaft sorgen um die vertraulichkeit meiner daten machen.
abgesehen davon, bin ich schon seit einiger zeit nicht mehr dabei. (ja, die netzzeit tickt schneller, was die ständigen ausfälle ins unerträgliche dehnt – für mich zumindest. aber mich betrifft das ja nicht mehr). schade, wenn so etwas diletantisches auch auf andere social networks abfärbt. wem kann man dann noch trauen? wo sind lücken?
„wem kann man dann noch trauen?“
Persönlich würde ich keinem Trauen, der einen Klarnamen von mir haben möchte, wenn ich mich registrieren möchte.
lesetip:
http://weaponsofmoderndemocracy.blogspot.com/2006/12/geschichten-die-das-studieverzeichnis.html