811 wörter

weil die letzten blogposts von mir stark video-geprägt waren, hatte ich eigentlich gewartet, bis ich mal ohne videos auskommen würde. währenddessen wuchs die liste der offenen video-tabs ins unermessliche. um mal dem tabsuchtsanfall etwas entgegen zu setzen, fasse ich mal zusammen:

feine sahne fischfilet waren zu gast bei germanistik professor prof. dr.phil. dr.h.c. armin burkhardt. der hat nicht nur die band, sondern auch seine studenten zu sich geladen. ich wäre gern dabei gewesen, bin aber leider kein student mehr (aber was sind das für menschen, die ernsthaft die frage stellen, wer die band ernsthaft in sein wohnzimmer einladen würde?):

wo ich gerade bei einer audiolith bin: herzlichen glückwunsch zum 10jährigen und herzlichen glückwunsch zu: neonschwarz. „heben ab“ habe ich leider erst vor wenigen tagen bemerkt, aber ich werde dieses hochgefühl nicht los:

und wer wieder auf den boden der tatsachen kommen möchte, hört sich einfach mal „flora bleibt“ an. das lied ist auf dem index. still not loving schland!

also ab nach schweden. das söderstadion habe ich leider nur einmal für ein spiel betreten, ein anderes mal stand ich dann noch vor verschlossenen toren, aber so ganz habe ich diesen ort nicht verlassen. da geht es mir sicher ganz ähnlich wie zahlreichen hammarby-fans, die mutmaßlich/faktisch/häufiger von södermalm in sichtweite zum globen pilgerten. der pilgerweg verlängerte sich im laufe des jahres am hovet und globen vorbei in die tele2-arena. das erste spiel an der neuen heimstätte war ein fest für freunde der fankultur. und um in dem bild zu bleiben: der letzte akt im söderstadion war weihnachten, ostern, meisterschaft, pokal und derby-siege zusammen. bei den über-33-minuten-video zum finalen 1:0 gab es nicht nur standing ovations der nackenhaare (je nach hintergrund: bitte über der gürtellinie bleiben!). weil nicht jeder 33 minuten zeit hat in diesen zeiten, gibt es auch eine kürzere, komprimiertere version mit pyro, mit chroeo, mit magnus carlson, mit platzsturm, mit moneybrother und noch viel mehr und vor allem mit platsen i mitt hjärta. ein lied mit esc-format:

und als kleinen bonus aus dem 33-minuten-video der text zum brückenschlag von söderatadion zur neuen stätte:

„på söderstadion fanns hjärta
på söderstadion fanns vi
där ekade våra sånger
alltid för hammarby

på norra läktaren brann det
där var det alltid en fest
nu går vi mot nya tider
men vi? kommer alltid va‘ bäst“

ich bleibe beim fußball, reise aber zu celtic glasgow: karriereenden von fußballern sind immer dann am hässlichsten, wenn die gesundheit die blutgrätsche auspackt. so erging es stilian petrow. er hatte das „glück“ sich auf dem platz von den fans verabschieden zu können und weiß spätestens seit diesem tag, dass sein kampf gegen krebs kein 1-zu-1-duell ist:

„you’ll never walk alone“ isklar. „stand by me“ von oasis ist dann der ideale brückenschlag zu olli schulz. beim letztjährigen reeperbahnfestival (verdammt, ich wollte noch was zur diesjährigen berlin independent night schreiben) hatte olli schulz bock auf so ein „community-ding“. es muss vor ort magisch gewesen sein, denn so fühlt es sich schon beim anschauen an:

olli schulz hat hoffentlich gerade eine ähnlich magische zeit mit bernd begemann in hamburg und berlin. spätestens bei meinem wegzug aus der hauptstadt, möchte ich dem kerl nochmal zufällig auf den straßen berlins begegnen. andererseits wünsche ich ihm, dass er dann schon wieder in hamburg lebt.

kurze brass-pause

wen ich olli schulz zuhöre, freue ich mich immer über die feinen beobachtungen und kommentare, die zwischen bissig und naiv changieren. das mag ich in den lieder, in interviews, im fernsehen oder im radio. deshalb ist der brückenschlag an dieser stelle zu carl sagan ein katzensprung (haha: catcontent!). letzgenannter fasst ganz gut zusammen, wie es ist und was es heißt, auf einem blauen punkt zu leben:

wem das alles etwas zu bedeutungsschwanger ist, der möge sich i’m from barcelona widmen. die hippies aus schweden klingen etwas weniger pathetisch, ihre aussagen sind aber deshalb nicht weniger wahr und sie kommen innerhalt von zwei minuten auf den punkt: „just because it’s different doesn’t mean it’s scary“

noch ein weilchen länger habe ich „keine zähne im maul aber la paloma pfeifen“ auf der liste. der konzertbericht aus der wiener straße wird sicher nix mehr, aber jetzt ist hier die zeit reif für „leb so, daß es alle wissen wollen“. das konzert war wirklich sehr groß. top old angry boys!

ich bleibe bei der musik. love a kämpfen schon seit längerem gegen windmühlen. seit einiger zeit steht clickclickdecker an der seite der jungs aus trier und herzt die laafmühlen:

„wieso jetzt kein vollmond“ von sebastian krämer hat mich vor einigen jahren nachhaltig beeinflusst. ich will nicht sagen, dass es zeit für was neues gewesen wäre, aber wenn sebastian krämer singsagt „aber er bringt dich zum lachen“ und zum schunkeln animiert, dann lasse ich mich mit vergnügen erneut nachhaltig beeindrucken:

hmmm das wars dann doch fürs erste. ein paar videos habe ich allerdings noch. und vielleicht habe ich bis dahin dann auch mal wieder inhalte ohne bewegtbild.

2 Gedanken zu „811 wörter“

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