#2013 ade #2014 ole

wenn ich dem jahr 2013 etwas vorwerfen könnte, dann vielleicht, das nun nicht mehr so viel zeit bleibt, um es zu würdigen. verdammt ging das schnell vorbei. wie im flug. und dieses jahr saß ich immerhin ein paar stunden im flugzeug, weiß also wieder, wovon ich rede. #2013 ade #2014 ole weiterlesen

zu viel

in den letzten tagen habe ich ausgiebig die waage im haus ausgetestet und muss trotz unterschiedlicher versuchsanordnungen feststellen, dass ich inzwischen mich nicht nur übergewichtig fühle,1 sondern inzwischen auch übergewicht habe. zu viel weiterlesen

  1. was jedoch noch keine konsequenzen provoziert, denn eigentlich fühl ich mich in meiner haut nicht unwohl

prost

„i have discovered … that alcohol taken in sufficient quantity produces all the effects of drunkenness.“
(oscar wilde)

dennoch liegt nun das nächste glas wein näher als das letzte.
dieser satz gilt auch dann, wenn eine bedienung im wessenberg mir ein normales hefe serviert anstelle eines alkoholfreien und ich diesen fauxpas erst bemerke, nachdem das glas halb geleert ist. nix wars, mit einem halben jahr alkoholfrei. so kurz vor dem (vorverlegten) ziel.

sind wir nicht alle ein bisschen alkoholiker

demnächst bin ich tatsächlich ein halbes jahr sowas von stocknüchtern, wie ich mir in keinem meiner kühnsten jugendlichen vollräusche jemals hätte vorstellen können. in meiner misslichen lage situation sollte ich natürlich ein geeigneter kandidat für den „selbsttest alkoholkonsum“ sein, dachte ich mir. ein bekannter von mir wurde bereits als möglicherweise alkoholabhängig bezeichnet, was diesen mit einem gefühl des stolzes erfüllte (ja, er kommt aus der pfalz. da sind die maßstäbe aber eh andere). 24 fragen galt es zu beantworten und das ergebnis offenbarte eine überraschung, doch vor das ergebnis haben die programmierer das wohlwollende lob gesetzt:

„sie haben den mut aufgebracht, für sie vielleicht unangenehme fragen ehrlich zu beantworten. vielen dank.“

hier hätte ich bereits böses ahnen können, war doch keine der fragen tatsächlich unangenehm. wahrheitsgemäß habe ich aber tatsächlich geantwortet. naja und es kam, was kommen sollte:

„ihre antworten zeigen, dass sie regelmäßig oder gelegentlich so viel trinken, dass sie ihrer gesundheit damit schaden. möglicherweise liegt auch eine alkoholabhängigkeit vor. um ihrer gesundheit nicht weiter zu schaden, sollten sie dringend weniger alkohol trinken oder ganz auf alkohol verzichten.“

das habe ich allerdings. zumindest bis zum heutigen tag und garantiert auch noch die nächsten 10 9 tage. naja und dann kommt der paternalistische rat:

„wenn sie die erfahrung machen, dass sie dies viel kraft kostet bzw. dass sie immer wieder in alte gewohnheiten zurückfallen, sollten sie fachlichen rat und hilfe annehmen. hier erfahren sie, wo sie solche hilfeangebote in ihrer nähe finden können. ausführliche informationen enthält auch die broschüre „alkoholfrei leben. rat und hilfe bei alkoholproblemen.“, die sie hier bestellen können: www.bzga.de

ich möchte mich hiermit keinesfalls über alkoholismus lustig machen oder die dahintersteckende problematik zum amüsemang missbrauchen. ich hätte mir allerdings gewünscht, dass bei diesem test präziser ausgewertet wird. denn welchen wert hat das, nun ja, schockierende ergebnis, wenn mehr als 3/4 der fragen unbedenkliche antworten nach sich zogen und sich selbst die bedenklicheren noch in einem gesunden rahmen bewegen? da fehlt jeglicher spielraum nach oben. und von dem gibt es noch genug, wie mein letzter besuch auf dem weinfest bestätigte.

den test gibt es hier. über weitere ergebnisse in den kommentaren würde ich mich freuen…

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zwanzig wochen, vier tage abstinenz und absolut kein durst nach rausch.
auf der einen seite wird das allmählich zum selbstläufer, auf der anderen kribbelt stetig mehr der wunsch, dass alles kaputt zu machen. da der text für die halbzeit bereits geschrieben ist (haha), könnte das also noch zur zerreißprobe werden.

es ist noch immer komisch, meine abstinenz im alltag zu thematisieren, denn ich will mich zwar absolut nicht in die rolle eines missionars begeben, lande (gefühlt) aber unweigerlich genau dort. bei den bevorstehenden weinfesten werden sich diese situationen wohl eher noch häufen.
pünktlich zum jährlich rauschenden familienfest, dessen erste ausgabe mir auch die erste karussellfahrt ermöglichte verschaffte, würden es 150 tage, wenn ich nicht schon vorher schwach werde.

und überhaupt „schwach werden“, das lädt sich ja auch immer mehr mit bedeutung auf: wann? wo? was? mit wem? wieviel? einfach nur trinken ist dann wohl erstmal nicht, zumal es ja noch einige bierchen und weine nachzuholen gibt…

24 march 2007

hat da jemand schon was vor? ich hab nämlich aller voraussicht nach zeit, weil ich am shutdown day partizipieren werden. aber hey, wenn ich schon 1 jahr alkoholfrei hinbekomme, dann klappt sicher auch der eintägige rechner-verzicht (naja, zu dem zeitpunkt hab ich dann noch nicht einmal ein drittel der abstinenz-zeit, aber dennoch eine neue bestmarke)…

höre ich da etwa jemand lachen???

(gefunden bei vertigo.fm)