sauber sober

um mal die fallhöhe etwas heraufzusetzen:
ich habe es ein paar leuten schon erzählt, aber der schritt auf dieses blog, wenn auch mein eigenes, ist kein kleiner. war der kreis der eingeweihten bisher noch überschaubar (besser: er hätte überschaubar sein können, wenn ich mir denn gemerkt hätte, wem ich schon alles davon erzählt habe), gerät diese aktion nun etwas außer kontrolle.
welche aktion? nun, ich setze dieses jahr mal mit dem alkohol aus.
warum? es gibt sicher viele gründe, aber der hauptgrund ist neugier.
schaffe ich es? wer hat damit ein problem? was für konsequenzen haben 365 tage nüchternheit?
ich weiß es nicht, will es aber herausfinden.
auf keinen fall werde ich einem silvesterlichen besäufnis entgegenfiebern, da ich bezweifle, dass der verzicht die genußexzessrate signifikant erhöht. außerdem wäre die feier mit der faktischen entwöhnung schnell gelaufen. es erscheint mir daher gut möglich, dass das eine jahr in die verlängerung geht, aber bis dahin ist es ja noch ein bisschen.
trotzdem möchte ich mir eine prämie ausloben. ich weiß nur nicht welche. vielleicht lege ich symbolisch jeden monat das geld für eine kiste beck’s zur seite, oder hat jemand eine bessere idee? seltsamerweise schwimmen ehemalige raucher auch dann nicht im geld, wenn sie auf die tägliche schachtel(n) kippen verzichten. noch dazu sind die zeiten, in denen stets eine kiste bier in meiner nähe war schon ein weilchen vorbei. das einsparpotential hält sich also in grenzen.

der alkoholverzicht war bis genau hierhin (man denke sich eine imaginäre linie vor diesem eintrag) eine schnappsidee ein kleines gedankenexperiment mit absichten. mit diesem text wird das aber etwas offizielles und konkretes. noch schlimmer: ich setze mich einem zwang – oder wohlwollender: der gefahr des scheiterns – aus. ich schaffe mir eine regel, die ich, alleine schon aus gewohnheit, wieder brechen möchte.
hätte ich nur meine fresse gehalten, manchen wäre es kaum aufgefallen; ein wenig verbalgeschick vorausgesetzt. nun aber diese zeilen, die mich in den noch folgenden 51 wochen verfolgen (sollen).

… ich denke das werden nicht die letzten zeilen gewesen sein, die mich verfolgen und auch nicht die letzten, die es hierzu zu schreiben gibt.
der letzte schluck alkohol lief am 21.12.2006 meine kehle hinab.

ein stöckchen aus uppsala

habe ich thomas von fiket zu verdanken. deshalb gibt es nun 10 dinge, die ich kann. auch hier in loser reihenfolge. nun denn:

ich kann
… ganz schön stur sein oder immerhin stur
… aus einfachen kameras klasse fotos herausholen
… rührei von scheisse unterscheiden
… verweigern, nicht nur den wehrdienst
… philosophie studieren, ohne ein philosoph zu sein
… ausdauernd in kneipen verweilen
… andere nachdrücklich von dingen/produkten/haltungen überzeugen, von denen ich selbst überzeugt bin
… mit meiner schüchternheit gut leben, wie auch mit sämtlichen getätigten entscheidungen
… träumen
… morgen ganz sicher noch ein paar originellere dinge aufzählen, die hier hätten stehen können.

ich frage mich, was eva, herr s, der champagnerpunk, andi, phidschi, herr ollib und der alte schwede so alles können.

*update* könner: herr s, der alte schwede, andi,

studivz saubillig

knappe 100 euro legt holtzbrinck auf den tisch. pro nutzer wohlgemerkt. die studivz-macher haben offenbar ihr ziel erreicht, die nutzer die möglichkeit, dass die sicherheit verbessert wird und klein bloggersdorf wieder etwas, das man kollektive erwähnen kann.

meine adresse ist mir allerdings schon mehr wert als läppische 100. auch deshalb war sie nicht teil der kaufmasse.

*update* stichwort sicherheit: die gründer bleiben wohl an board … naja

michael caine

ein interessantes interview mit austin powers vater bei spiegel online. darin findet man die aussage:

„der schauspieler muss völlig verschwinden in der rolle, sein können unsichtbar machen. die kritiker sagen dann: der tut ja gar nichts, der faulpelz, der spielt nur sich selbst. das ist unser dilemma: wenn wir gut sind, wirken wir wie nichtskönner.“

wenn der mann recht hat, was anzunehmen ist, muss ich meine meinung zu johnny depp wohl überdenken. das mache ich aber nicht… zumindest nicht so lange, bis jemand mit weiteren oder besseren argumenten kommt.