vicco von bülow ist tot. heute steht es sogar schon in den zeitungen. obwohl johnny schon ziemlich genau das aufgeschrieben hat, was mir in den sinn kam, will ich auch aus gründen der chronistenpflicht doch auch noch ein paar zeilen loswerden, die sich mir heute aufdrängen.
denn wenn leute auf den tod von loriot zu sprechen kommen, was sich gegenwärtig aufdrängt, hellt sich die mimik der beteiligten innerhalb von sekunden auf. das allein ist hierzulande schon sehr ungewöhnlich. doch des ungewöhnlichen nicht genug: kurze zeit später ist ein lachen nicht mehr zu unterdrücken. man erzählt sich geschichten, lieblingssketche und lieblingsszenen. jede anekdote übertrifft die vorangegangene. man kommt aus dem lachen nicht mehr raus und selbst im tiefen bewusstsein, dass der pfiff (link wird nachgereicht) verhallte und nur die geschichten bleiben ändert sich die laune nicht. eben weil was bleibt. das gelingt nicht vielen.
es braucht – anders als bei schauspielern oder den meisten politikern – eigentlich keine sondersendung oder wiederholungen, weil hierzulande auf stichwort die filme vor dem inneren auge ablaufen: „wo laufen sie denn?“, „lottogewinn“, „herr dr. klöbner“, „männer sind – frauen aber auch“, „sagen sie jetzt nichts“, „lametta“ undundund.
am ende bleibt es dabei. mit vicco von bülow ist ein großer mensch gegangen, der uns den unsterblichen loriot hinterlassen hat.