Schlagwort: persönlichkeit

  • die geschworenen dürfen sich zurückziehen*

    was musik so alles bewirken kann. in form eines wettbewerbs setzt es mitunter auch mal die kreativen kräfte frei die den einsendenden musikern leider abging. so kommt es unter anderem zu einer geschichte der posteraufhäng-musik.[1. okay, der text dreht sich eher um das leiden der senatsrockwettbewerb-jury, aber eigentlich wollte ich das wort „senatsrockwettbewerb“ hier vermeiden. außerdem versteckte sich hier ein link zum senatsrockwettbewerb, gelesen von max goldt. die datei ist inzwischen leider nicht mehr vorhanden. zur doku der link: http://home.snafu.de/think/goldt/audio/senatsrock.mp3] verfasst und vorgetragen von max goldt.

    * was nicht heißt, dass sie der entscheidungsfindung entkommen

    (via spreeblick)

  • club 27

    wie sagt groucho marx doch so schön?

    „ich mag keinem club angehören, der mich als mitglied aufnimmt.“

    das gilt ganz besonders für diesen club.

  • can they?

    ein feiner us-wahl-artikel bei laut.de wies mir den weg zu einem von mir sehr geschätzten politischen sänger, der vor kurzem – anders als noch in strasbourg, münchen oder stockholmin jeans und t-shirt und nicht im anzug die bühne betrat.
    ja, so etwas ist eine erwähnung wert.

    morrissey pro barack obama:

    morrissey pro obama
    (foto via musicslut von epbabe)

    „america, the land of the free, they said
    and of opportunity, in a just and a truthful way
    but where the president
    is never black, female or gay
    and until that day
    you’ve got nothing to believe“
    (morrissey – america is not the world)

  • review the poets

    „ist das hier schon trostlos oder noch pitoresk?“, fragte ich v in der hochphase des zweiten rauschs. wir standen in der corso bar, die mit mehr menschen gefüllt war als bei geschätzten fünf besuchen insgesamt. zuvor befand man sich noch in der spiegelhalle und erlebte einen rührenden, begeisternden, unterhaltsamen und packenden abend. nun sickerte nur noch der alkohol und der rauch aus dem nebenzimmer vernebelte die aufmerksamkeit.

    respect the poets hielt so viel, was man sich ich mir davon versprach und übertraf dennoch die hohen erwartungen. obwohl ausverkauft, sammelten sich weitere hunderte interessierte vor dem eingang. es war schön zu sehen welchen zuspruch die veranstalter mitsamt literatin und literaten genoßen. drinnen überraschte der ungewöhnliche bühnenaufbau, der dem abend eine sehr sakrale stimmung verpasste, was jedoch den durch die bank mitreißenden predigten den passenden rahmen gab.

    respect the poets 7
    mirco buchwitz öffnete sein prosaisches bilderbuch,
    respect the poets 7
    fiva mc zitierte aus ihrem klang-poesiealbum,
    respect the poets 7
    thomas kapielski gönnte wörtern einen noch nicht erlebten verbalrausch ehe
    respect the poets 7
    volker strübing die gäste zwischen alltag und abstraktion zum toben brachte.

    auch konstanz‘ own matze b tauchte zwischendurch als überraschungsast auf für einen launigen hinweis auf grenzenlos denken zusammen mit ad hoc-co-botschafter strübing. am ende kündigte sich nach der begeisternden 7 auch schon die unausweichliche 8 an. die tickets werden dann wohl noch schneller ausverkauft sein, verdientermaßen. danke sprechstation.

    respect the poets 7

    hier kann man sich bilder machen fotos ansehen. wie gewohnt.

  • „only steve knows“

    „… he knows what people really need before they know they need it“:

    (via plogging)

  • respect the poets 7

    denke ich an die sprechstation geistern mir immer wieder die rieterwerke zu konstanz durch den kopf. am 11.12.2003 betraten dort jan siegert, fiva mc, franzobel und jaromir konecny die räumlichkeit und unterhielten ein (für mich überraschend) durchmischtes publikum aus jung und alt. (ich versuche gerade krampfhaft das wort bestuhlt zu vermeiden, da es bei mir, nun, ganz seltsame assoziationen weckt. geht es da jemandem ähnlich?)
    dank fiva kehrte damals mein schwindender glaube an hiphop zurück, franzobel beeindruckte nicht nur mit polemischen bemerkungen in richtung des co-em 2008-ausrichter gegenüber, der exil-tscheche aus bayern mit der friedlichsten form von wortgewalt und siegert mit herzblut und charme…
    in den pausen beschallte ein dj den raum und seitdem geistert die „robbi tobbi“-titelmelodie in der version des frank popp ensembles durch mein gehör.

    das war damals „respect the poets 3“. zwischenzeitlich feierte die sprechstation ihren abschied und verdingt sich nun in stuttgart und berlin, doch der abschied war nur ein vorübergehender:
    am 25.1.07 findet „respect the poets 7“ statt, dieses mal allerdings in der spiegelhalle am see.
    fiva mc ist erneut zugegen. außerdem dabei sind thomas kapielski, der schon (auch mit dem nasenflötenorchester) ein paar gastspiele am see gab, der mir bis dato unbekannte mirco buchwitz aus hannover (mir ist keine tristere großstadt bekannt, trotzdem scheinen meine geschätzten bekannten aus dieser stadt keinen schaden genommen zu haben) und der hier schon mehrfach erwähnte volker strübing.
    das wird ein fest, davon bin ich überzeugt. der vorverkauf läuft bereits. karten gibt es in der buchhandlung „zur schwarzen geiss“ und beim theater konstanz.
    einlass 20uhr, beginn 20.30uhr.

  • heilsbringer?

    wenn die transfers in trockenen tüchern sind, lasse ich den titel gelten.
    viel erfolg toppi.

  • träume – oder: „captain, we have visual!“

    das was mich dieses jahr am stärksten inspiriert (und wenn ich „inspiriert“ schreibe meine ich auch: beeindruckt, ermuntert, bewegt) hat ist „die“ vorlesung von randy pausch.
    randy pausch ist professor an der carnegie mellon university und seit über einem jahr unheilbar an bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. als man auf ihn zukam mit der bitte eine „last lecture“ – offenbar eine nicht unübliche vortragsreihe in der dozenten von den lehrzwängen befreit ihren studenten etwas mit auf den weg geben können – zu halten, war den beteiligten wohl klar, dass der anlass dem namen gerecht werden würde. einen monat vor dem vortrag prognostizierten ihm die ärzte die ärzte noch drei bis sechs monate bei bester gesundheit, ehe das sich dem ende entgegen neigende leben nicht nur durch chemotherapien erschwert wird.
    angesichts der für viele wohl eher deprimierenden ausgangslage gelang randy pausch eine unterhaltsame meisterleistung. der von lobesreden eingerahmte vortrag wurde mitgeschnitten, veröffentlicht und brachte dem über den campus hinaus beliebten dozenten weltweite aufmerksamkeit. ein transkript der vorlesung ist auf der seiner cmu-homepage hinterlegt (es gibt auch eine italienische, deutsche und chinesische version).

    während sich die menschen, online per blogs und medial via oprah winfrey, von der beeindruckenden vorstellung erzählen fragt auch ein verlag an und nun soll im jahr 2008 ein buch erscheinen, dass auf der letzten vorlesung basiert. co-autor ist übrigens ein gewisser randy pausch, dem ich von herzen wünsche, die veröffentlichung mitzuerleben. verfilmung nicht ausgeschlossen, würde ich vermuten. von dieser geschichte hat auch der spiegel etwas mitbekommen.
    die vorlesung, von der hier die rede ist, wurde mit „really achieving your childhood dreams“ überschrieben und kann man hier ansehen. knapp 100 minuten sollte man allerdings übrig haben. es lohnt sich aber

    (last lecture)

    letzten endes war diese vorlesung, die in ein paar jahren den drei pausch-kindern auf den weg mitgegeben werden soll, aber nicht die akademische schlussnote. für einen vortrag über zeitmanagement dozierte randy pausch, der auf einer extra seite übrigens über seinen krankheitgesundheitsverlauf berichtet, erneut vor einem vollen 850-personen-hörsaal und erneut wurde ein video der veranstaltung veröffentlicht (dauer: ca. 90 minuten). auch hier lohnt sich das zuschauen.

    (zeitmanagement)

    der teil der überschrift nach dem gedankestrich dürfte die anhänger von star trek freuen (mehr dazu hier). ich bin gespannt.

    (aus mir unbekannten gründen wechseln offenbar die videos die position. zur orientierung: das auditorium-standbild gehört zum timemanagement-vortrag, der mann im weißen hemd initiiert die „last lecture“)

  • ausgesucht

    nun gibt es also den superpfälzer: johannes gutenberg. kennt den jemand? er hat zumindest fritz walter auf 2 und helmut kohl auf 3 verwiesen.
    weitere ergebnisse gibt es hier.