… kratzt sich am hintern:
hallo natur
thomas von fiket gönnt sich ja zur zeit eine blogpause. das hat er sich sicher verdient, aber als leser von beginn an, noch dazu als ein gründlicher leser, bietet mir das archiv nicht ausreichend ersatz. und gerade in diesen tagen bietet der alltag, gerade in uppsala, sicher einigen anlass für ein paar einträge, denn wie jedes jahr wurde der frühling begrüßt und je nach witterung in großen massen alkohol in noch größeren mengen vernichtet. valborg ist das stichwort (und auch ich hab dazu schonmal ein paar zeilen verloren). dieses bild ist auf den tag genau ein jahr alt:
zur erinnerung und zum düpieren lassen…
vor jahren bin ich mal bei meinen recherschen zur hamburger indierockmusik über einen text, bzw. abend, gestolpert. ein gewisser jochen distelmeyer, lies in illustrer runde (darunter, wenn ich mich nicht irre schorsch kamerun und rocko schamoni) einen satz fallen, den wohl sämtliche beteiligten ihr leben lang nicht vergessen werden (ich für meinen teil erinnere mich an diese situation, nicht aber an den inhalt. denn leider war ich nicht vor ort dabei und habe inzwischen auch bedauerlicherweise die adresse der geschichte verloren). einen von den sätzen, die es auf den punkt bringen, als parole dienen, überbau für jugendbewegungen sein können.
*edit* hätte ich mal „risiko des ruhms“ von rocko schamoni gelesen, wäre mir aufgefallen, dass es sich dabei nur um eine geschichte handelt. allerdings um eine gute geschichte.
diese geschichte brannte sich in mein hirn ein (offensichtlich aber nicht tief genug) und beschreibt treffend mein verhältnis zur band: blumfeld beeindrucken mich zwar, aber ich bekomme es irgendwie nicht vollständig mit. „jenseits von jedem“ war etwa mein niveau, aber „ich-maschine“, „old nobody“ und „l’etat et moi“ erschienen für mich persönlich zu früh und mir fehlen nach wie vor teilweise die erlebnisse, die mir das textverständnis und das nachvollziehen erleichtern würden.
gestern – respektive vorgestern – am 20.4. spielten die rektoren der hamburger schule zum abschied im kultuladen auf, ohne vorband und ohne den laden auszuverkaufen. die großen bands bekommen den kula seltsamerweise nie ausverkauft. seis drum. ich bin froh, blumfeld nun auf meiner „seen live„-liste führen zu können, denn aus der ersten reihe nahm ich ein konzert wahr, dass ich wiederum mein leben nicht mehr vergessen werde. allein der „sturm“-gitarrenrausch, für dessen beschreibung mir die worte fehlen, deshalb hier ein entrücktes foto:
und noch mehr:
die setlist:
draussen auf kaution
mein system kennt…
2 oder 3 dinge, die ich
weil es liebe ist
ich – wie es wirklich war
tics
der apfelmann
wir sind frei
eintragung ins nichts
in der wirklichkeit
armer irrer
der sturm
sonntag
die diktatur der angepassten
so lebe ich
– – –
tausend tränen tief
immer wieder liebeslieder
penismonolog
zeittotschläger
graue wolken
kommst du mit in den alltag
verstärker
– – –
(april)
die welt ist schön
… und während ich unbedarft im kula stehe, passiert das hier: (mehr …)
für meine begriffe ein wenig zu plakativ. aber ganz klar etwas für meine aktionismus-rubrik und selbstverständlich auch für die street art, denn hier gibt es sogar eine schablone.
(via eldorado)
morgen geht die uni wieder los
und noch eine wenig katzencontent: ich habe es heute tatsächlich geschafft eine katze zu erschrecken. leider vergass ich dabei die kamera zu zücken, es wäre ein super schnappschuss gewesen.
ich komme gerade aus bad dürkheim zurück und habe ein paar fotos im gepäck. die feuerwehr war noch immer am löschen, die passanten am fragen und diskutieren. innerhalb von 6 minuten waren bereits die ersten feuerwehrmänner vor ort. einen schaden von ca. 10 millionen euro (laut schätzung) konnten sie leider nicht verhindern. der geruch von verbrannter saline hängt mir noch in der nase. es gibt angenehmere düfte.
@ thomas: sorry, ich kam noch nicht dazu die foto-einbindung zu ändern
das unregelmäßige überprüfen meines unimail-accounts spülte mir unlängst eine kleine perle vor die augen. zwischen etwa 430 tristen spammails strahlte eine mail von tocotronix hervor, die auf interviews mit den vier tocos verwies. das neue album kapitulation wird am 6.7. erscheinen und da nicht mehr lado, sondern universal die musik verlegt, wird es bis dahin sicher noch einiges zu hören geben.
alles gesagt hat die band aber ganz bestimmt im interview mit den leuten von tocotronic. jedenfalls liest sich der erste veröffentlichte teil (dirk und jan in berlin) recht ausführlich. drei weitere werden im wochenrhythmus folgen, was dann also vier geschichten von dir tocotronic ergibt.