Schlagwort: berlin
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mit dem zeigen, sieht man besser
„ich sehe was, was du nicht hörst.“
man hat zwar nur noch bis einschließlich sonntag, den 10.1.2010 die gelegenheit, aber an dieser stelle möchte ich denen, die sich in berlin aufhalten und etwas zeit haben, „zeigen. eine audiotour durch berlin von karin sander“ in den temporären kunsthalle berlin[1. schlossplatz, berlin-mitte – offen von 11–18 uhr, donnerstag 11–21 uhr] empfehlen.
das interieur vor ort ist zwar – von zwei feuerlöschern (!) und vier stühlen einmal abgesehen – etwas spärlich spartanisch, doch die exponate finden schließlich in dem bereich zwischen den ohren der besucher statt. bunter, ausgefallener und rahmensprengender als dort, ist wohl kaum möglich und zu dem preis – nämlich kostenlos – kaum realisierbar.
… ein bisschen so wie hier. nur gibt es hier nicht fast 600 beiträge von 566 kunstenden berlin-bewohnern, sondern hier sind es inzwischen mehr als 2000 beiträge von mir… und wieder erschreckend selten bildbeiträge. aber das hatte ich bereits zu anderen gelegenheiten erwähnt. -
morrissey strikes again 2009
„in berlin everything is nice“ (morrissey, tempodrom 16.11.2009)
große worte eines großen mannes.
mehr zu meinem zweiten morrissey-konzert, in diesem jahr und in berlin d.h. fotos,setlist, anekdoten rund um die swords-tourstation in der hauptstadt(hoffentlich) morgenin kürzedie setlist des abends (quelle):
this charming man
black cloud
when last i spoke to carol
is it really so strange?
ganglord
i’m throwing my arms around paris
ask
irish blood, english heart
one day goodbye will be farewell
death at one’s elbow
because of my poor education
cemetry gates
the world is full of crashing bores
why don’t you find out for yourself?
teenage dad on his estate
how soon is now?
the loop
don’t make fun of daddy’s voice
i’m ok by myself
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something is squeezing my skullanders als in hamburg ist übrigens niemand von big m rausgeworfen worden.
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ganz nah bei dir
dinge, dir mir gefallen, empfehle ich bekanntermaßen gerne weiter. deshalb komme ich auch ganz schnell zum anlass des gestrigen abends: ganz nah bei dir. der film lief im kino in der kulturbrauerei als „schöner film“ von radio eins.
der als „charmante singlekomödie“ beworbene streifen dreht sich um den von bastian trost verkörperten phillip, ein soziopath vor dem herrn, und die blinde cellistin lina, beeindruckend gespielt von katharina schüttler.
während phillip sich sehr darum bemüht sein leben möglichst dem seiner schildkröte anzupassen stolpert lina in sein leben und verschafft dem biederen bankmitarbeiter einen neuen blick aufs leben. gerade wegen ihrer behinderung lässt sich lina offenbar keine grenzen setzen, ganz im gegensatz zu phillip – der nicht fühlen will, was er nicht denken kann – und daher einen großen panzer um sich errichtet hat.neben vielen skurilen und lustige szenen war für es mich sehr spannend zu sehen, wie der panzer, der in herrlich trostlosen szenen förmlich greifbar ist, kleine risse erhält. da hier bereits der terminus komödie fiel, muss ich zum ende nun wirklich nicht viel verraten, aber ich möchte an dieser stelle regisseurin almut getto, die schon mit fickende fische für begeisterung und filmpreise sorgte, hoch anrechnen, dass die wendungen bis zum schluss auch ein dramatischeres ende offenlassen. für die berliner gilt: möglichst noch vor sonntag die kinos besuchen, dann haben die, die bis sonntag keine zeit haben im optimalfall die möglichkeit den film sogar in der folgewoche zu sehen.
hier gibt es noch den trailer von „ganz nah bei dir“:
mein danke geht übrigens an visualblog.de. dank denen war mein kinoplatz +1 sicher. danke
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morrissey 2009 in berlin … nochmal
kein halbes jahr nach dem morrissey konzert in der columbiahalle zu berlin, beehrt der mozzer am 16.11.2009 erneut die hauptstadt mit einem auftritt. und der devise folgend „never change a running system“ sind doll & the kicks aus brighton, england erneut vorband, nur der venue ist ein anderer. dieses mal steht die bühne im tempodrom. das ganze läuft dann unter dem banner der „the swords tour 2009„, passend zur veröffentlichung der „swords„-compilation[1. nicht zu verwechseln mit den zu boykottierenden veröffentlichungen!] am 30. oktober.
so fühlt sich also älter werden an. es ist noch gar nicht so lange her, dass ich meine eltern belächtelte, als sie für ein konzert der netrebko beinahe 100 euro für eine karte auf den ladentisch legen wollten. für diesen preis wollte ich mir damals allenfalls das southside-festival erlauben. und nun erleichterte ich meinen geldbeutel um weit mehr als 100 euro für (immerhin noch) zwei konzerte von morrissey. mal sehen, ob ich mich dieses mal wieder bei den t-shirts zusammenreißen muss, oder ob ich am ende doch noch mit einem t-shirt-motiv von „i’m throwing my arms around paris“-single im alltag glänzen werde. vielleicht hole ich mir zur abwechslung aber auch mal ein für smiths/morrissey-vehältnisse schönes shirt.
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mañana en berlin – mañana in berlin
mañana in bielefeld. in berlin sahs zwischendurch auch so aus.mañana aus basel spielten vergangenen mittwoch im dot club berlin. ihre tour durch deutschland mitsamt dem tourmanager of doom fand hier in der hauptstadt einen krönenden abschluss.
… vor einer überschaubaren menge an publikume zwar, aber dafür um so souveräner.für die einen spielten die baseler shoegazer pop, für mich spielten sie die musik, die chris martin geschrieben hätte, wäre er von gwyneth paltrow verlassen worden um danach bei den shout out louds sein glück zu suchen aber nicht zu finden und deshalb mit peter bjorn & john im studio gelandet. „berliner blau“ strahlt mehr als die ausgefuchste stadthymne von tierliebhaber peter und soll nur als das beispiel schlechthin herausgegriffen werden. sänger manuel bürkli jedenfalls verliert sich in angenehmer weise in der musik, die einen vom ersten moment an packt und auf die beine stellt aber auch zu überraschen weiß. denn manchmal kann es vorkommen, dass eine liebgewonnene harmonie noch im lied auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt wird, so das keine langeweile aufkommt. auch wenn der letzte ton des abends nunmehr seit 5 tage verklungen ist, wird von den fünf sympathischen eidgenossen mit seltsam anmutendem bandnamen noch zu hören sein… spätestens morgen.
hier geht es zur plattenkritik „interruptions“ von mañana auf laut.de. den hörbefehl und ein paar zeilen zum abend gibt es übrigens auch bei bild und ton. und bildmaterial der tour findet man bei flickr… bald auch reichlich.
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qype: lounge 78 in berlin
mittagspausen können ein lästiges übel sein. zum beispiel wenn fristen im nacken sitzen, der appetit einfach nicht kommen will oder die kollegen sich beharrlich an den arbeitsplatz krallen. gründe hierfür sind vielfältig aber allesamt wie weggeblasen, wenn das ziel des tages die „lounge 78“ ist. zugegeben, der name impliziert nicht gerade bio oder gute küche, aber beides sind – neben einer mittagskarte mit günstigen und sättigenden gerichten (vegetarisch oder fleischhaltig) elementare bestandteile. im programm der lounge waren auch im herbst 2008 kochkurse, sowie kinderkochkurse. darüber hinaus kann man aber die küchen-belegschaft für eigene parties buchen.
die mittags-gerichte – allesamt frisch zubereitet – sorgen für eine gute sätting und sind eine ideale grundlage für die zweite hälfte des arbeitstages. außerdem gibt es hier rund um die uhr togo-kaffee und snacks zur stärkung.
die reichhaltige mittagskarte kann per newsletter abonniert werden. -
hello saferide tour 09
ich hoffe sehr, dass dies nur eine kurze vorab-tour ist und die „richtige“ konzertserie erst noch folgt, aber: hello saferide kommt für drei konzerte nach deutschland:
24. september 2009 – berlin/ magnet club
25. september 2009 – münchen/ atomic café
26. september 2009 – hamburg / reeperbahnfestival
für berlin und hamburg verlost das vertigo-webteam jeweils zwei karten. viel erfolg bei der verlosung und viel spaß auf dem konzert, das ich ebenso wie das von funny van dannen am 26.09. im astra – inzwischen eh ausverkauft – „nur“ von italien aus verfolgen kann und werde. -
berlin festival 09
zweimal werden wir noch wach, dann gehts zum open air festival unterm dach.
klingt komisch, ist aber so und mir gerade eingefallen. teilweise. ich erhebe aber keinen anspruch auf originalität. das entsprechende label steht eher den machern vom berlin festival zu. diese haben die immer wieder aufkommende frage nach einer geeigneten festival-lokalität heuer mit dem ehemaligen flughafen tempelhof beantwortet. es wird zwar nicht gleich eine besetzung des tempelhofs werden, aber vielleicht ergibt sich nun an diesem ort eine möglichkeit der institutionalisierung. denn anders als viele andere open air festivals ist dieses bei frischer luft nahezu wetterfest. die ausladende überdachung macht es möglich. und anders als bei vielen open airs verzichten die veranstalter auf einen camping-bereich, obwohl sich ihnen ein enorm großes areal geradezu anbietet. andererseits: übernachtungsmöglichkeiten bietet berlin auch so schon genug und jeder potentielle besucher von außerhalb hat sicherlich den einen oder anderen bekannten, bei dem er oder sie übernachten kann.ich persönlich freue mich auf kilians, the thermals, the rifles, dendemann. ich bin gespannt auf bodi bill, deichkind, jarvis cocker und lasse mich gerne vom tatsächlichen erscheinen eines
petepeter doherty überraschen. und da jeweils das freitag- und samstag-programm keine grenzen zu kennen scheinen, werde ich die gelegenheit nutzen mich abseits meiner running order auf den aktuellen stand zu bringen.