Kategorie: ich

was mich betrifft

  • 25 jahre später

    25 jahre später

    am 26. april 1986 ereignete sich eine katastrophe, deren ausmaß mir damals nicht ganz klar war. ich war noch eine kurze zeit lang fünf jahre alt und stand vor dem wechsel aus dem kindergarten in die grundschule. auch über dieses ausmaß war ich mir nicht im klaren, aber das ist eine andere geschichte. kurz nach tschernobyl ergab es sich, dass ich mit meinen freunden nicht mehr auf spielplätze durfte, lebensmittel aus osteuropa, also jenseits der mauer, waren tabu und wir fingen an, atome einzufangen. denn es war immer von atomen die rede und freunde, die ein paar jahre älter waren, meinten, dass überall – also auch in der luft – atome seien. diese atome wollten wir auch haben. das einfangen war ein erster versuch, sich dem thema atom zu nähern. tatsächlich hatten wir auch einige atome eingefangen. gesammelt hatten wir sie allerdings nicht.

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  • halbvoll

    nach ewigkeiten den verbotenen satz „ich bin blogger“ gesagt. zwar alles mit „liest aber kein mensch“ zu relativieren versucht, aber es war nichts mehr zu retten. der satz ist in der welt und klingt fürs erste wieder nach. (was mit diesem blogpost natürlich nicht unbedingt gedämpft wird)
    doch die begeisterung überkam mich. es muss was erzählt werden. aber ich muss bis herbst warten, bis man mich lässt… bis eben war gefühlt schon fast weihnachten. nun merke ich, dass da noch sehr viel jahr übrig ist. das muss unbedingt gefüllt und nicht mit warten vergeudet werden. jalla, jalla!

  • das leben ist kein tanzlokal

    das leben ist kein tanzlokal jeder jeck ist anders. aber dieses jahr ist mir anders. deshalb gibts nichts zum karneval, nichts zum fasching und auch nix zur fastnacht. zwar befindet sich das nachthemd wieder in meiner unmittelbaren nähe, doch der hemdglonker ist inzwischen längst gelaufen. aber eine ausnahme erlaube ich mir doch. standesgemäß natürlich eine ausnahme mit musik. (mehr …)

  • zeitgefühl

    zeit ist bekanntermaßen relativ und die zeitmessung ist es ebenfalls. (mehr …)

  • late leid

    es gab mal eine zeit, in der ich in mehmet scholl den legitimen nachfolger von harald schmidt sah. dass der damalige spieler des fc bayern münchen irgendwann seine late night show auf sat 1 haben würde, war für mich nur eine frage von jahren. dann kam christian ulmen. und auch wenn mich dessen ausflug in die schauspielerei als frank lehmann mächtig beeindruckte, musste dieser nicht nur aus meiner sicht der nächste mann für die nächte unter der woche sein, doch er schauspielert immer noch. dann kam oliver pocher. der typ aus hannover kam nicht nur, sondern er machte gemeinsame sache mit schmidt. nun gut. die zeiten sind vorbei. einmal die woche ist auch nicht wirklich late night. mal war es mehr late leid. ein anderes mal war es late light.
    nun ist mehmet scholl beim fernsehen. wann immer größere spiele von der ard übertragen werden gibt er seine expertise zum besten und ich würde ihn nun lieber innerhalb von monaten lieber im late-night-format sehen, als jetzt neben beckmann. am liebsten möchte ich vor allen dingen beckmann nicht sehen. und kerner will ich auch nicht sehen.

  • für susi

    für susi, für moppel (unbekannterweise) und für die haustiere, die ein fester teil einer familie sind:

    susi hatte seinerzeit mehr als mein halbes leben mit mir unter einem dach gewohnt. anfangs hat sie auf mich aufgepasst und selbst kurz vor dem ende schob sie wache, wenn herrchen (oder frauchen) mal gesundheitlich angeschlagen waren. eine treue seele, für die ich mir wünschen würde, dass es reinkarnation gibt. nun ist sie schon länger weg, als sie zeit mit mir verbracht hat… aber eben nicht ganz.

    (via detailverliebt)

  • Is this the story or is this the end

    zur zeit vergeht kein tag, der mir nicht mit einem lied von den stars versüßt wird. das würde ich jetzt gerne so stehen lassen, aber ich werde gleichzeitig auch nicht das gefühl los, noch mehr musik hören zu müssen. am besten gleich zwei lieder gleichzeitig. zwei lieder gleichzeitig ging mit technomusik ganz hervorragend. beim auflegen hatte ich fast schon mehr spaß daran, die zwei lieder über kopfhörer ineinander zu mischen, als es dann später für die anderen über die boxen hörbar wurde. das waren dann auch die momente, bei denen ich von der musik nicht so viel mitbekommen habe. aber vorher, eben über die kopfhörer. das war der wahnsinn und voller vergänglichkeit.

  • hier – dort

    schade, dass es heimat nicht als tablette gibt. denn ich kenne gegenwärtig kein besseres sedativ. das mag auch damit zusammenhängen, dass mir sedative an sich eine große unbekannte sind, aber fern der heimat, würde die richtige dosis zur zeit sicher etwas mehr erholung bringen.
    während dort keine grenzen gezogen werden (können), sind die räume hier klar definiert. das ankommen findet meistens in neustadt statt. hier wird pfälzischer grund nach meist langer zäsur betreten. in neustadt will ich zwar nicht wohnen, aber zum ankommen ist die statt ebenso geeignet wie für den gepflegten absprung. wald auf der einen seite, der rhein irgendwo auf der anderen und dazwischen gehts in die große weite welt. hoch, runter, hoch oder runter, hoch und runter.[1. meine erdkundelehrer mögen mir diese beschreibung verzeihen. aber nord und süd eignen sich weniger für befindlichkeiten.]
    von neustadt muss der weg rasch nach deidesheim führen. ironischerweise rühmt sich und man deidesheim nun eine slow city zu sein. um aber möglichst viel davon zu haben, muss man aber eben schnell hier hin.
    und hier setzt dann die betäubung ein. all die pläne, die dinge, die es zu erledigen gibt oder die man sich vorgenommen hat, die verpflichtungen, denen man verdammt nochmal wahrzunehmen hat, die sind auf einmal weg und vergessen. die müdigkeit bahn sich ihren weg. aber vielleicht ist das auch nur die reaktion auf das überwältigende gefühl wieder anzukommen. sowas gibt es dort leider nicht.

  • allein schon das wort (XXVIII)

    exkremernte.

    ich erspare mir jetzt ausführliche erklärungen, um den wort exkremernte eine bedeutung einzuhauchen. es würde nicht lange dauern und diese würden in eine besch…eidene richtung abdriften. vielleicht habe ich mich da aber auch in eine sackgasse gedacht. wer mich da rausholen kann, möge das tun.

  • augustiner

    mir ist es eigentlich völlig gleich ob man nun sagt: „der erste schluck ist eine wohltat, der zweite eine wohltätigkeit“ oder „die erste halbe ist eine wohltat und die zweite eine wohltätigkeit“. ich frage mich nur warum hört man schon bei zwei mit dem zählen auf?
    was ist da los, münchen? immerhin geht es doch um augustiner?!