heute vor einem jahr habe ich meine bachelorarbeit abgegeben, offenbar aber ich nichts daraus gelernt, denn: ich studiere immer noch, nun aber im master-studiengang.
Kategorie: ich
was mich betrifft
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death by penis – relaxed drinking
die memento-fassung:
gerade aufgewacht, es ist hell, der rechner noch an und ich verspüre einen leichten kopfschmerz. es ist dienstag. der morgen bahnt sich seinen weg durch den fluss der zeit. vor mir steht eine zwar geöffnete aber ungeleerte flasche wasser. das panische bekämpfen meiner trunkenheit blieb also erfolglos. ich beschließe ins bett zu gehen und klappe den rechner zu.
gerade heim gekommen, das fenster ist noch auf. keine gute idee in kalten verregneten nächten. ich stelle mir eine flasche wasser und eine packung kokossaft auf den tisch und verabrede mit mir erst wenn beide ausgetrunken sind ins bett zu gehen. s hat mich freundlicherweise heimgefahren und mich so vor schlimmeren gesundheitlichen schäden bewahrt. ein kleiner infekt – mitbringsel aus münchen – droht mit verstärkung zurückzukommen. ich beschließe rss-feeds zu lesen, bis die flüssigkeitsaufnahme abgeschlossen ist.
gerade auf den sprung. der tante renate, pathosfm, bondage fairies mitsamt merchmensch verließen soeben die kantine(kn) gen taxi und auch drinnen bezeugen die stummen boxen das ende des abends. vielleicht täuscht mich hier aber auch meine erinnerung und ich habe noch ein weilchen getanzt. s sammelt ihre schäfchen für die heimfahrt ein und ich frage sie höflich, soweit dies mein zustand noch zulässt, ob ich den freien platz im auto besetzen darf. ich darf, wir gehen.
gerade den vierten gin and tonic geleert. zu feiner 80er discomusik fröhne ich dem tanzsport, meinem letzten hobby mit schwerpunkt auf bewegung. ich weiß nicht warum, doch plötzlich stehe ich draußen und unterhalte mich mit m und seinem kumpel c. m zieht es wieder nach drinnen, aber der merchmensch von bondage fairies schnappt ein paar fetzen auf und man kommt ins gespräch. erstaunliche parallelen tun sich auf. es gibt ein zwei alben, die man gerne veröffentlichen würde. sehr sympathisch und hoffentlich von erfolg gekrönt. weniger erfolgreich verläuft die konversation mit dem bassmensch des schwedischen duos. die anstehenden drei tourfreien tage werden mit ausgeschossenen lichtern zünftig eingeläutet. immerhin entlocke ich ihm das bekenntnis hammarby-anhänger zu sein, wenn er denn fußballfan wäre. mission erfüllt. in der zwischenzeit stellte die bar den dienst ein und erspart mir gin and tonic nummer fünf. den tourtross zieht es ins hotel und ich rufe ein taxi für die künstler.
gerade in der kantine angekommen. s ermöglicht m und mir nach exklusivem eskortservice einen reibungslosen eintritt und leiht die mittel um bei einem (maximal zwei) gin tonic den abend zu guter musik ausklingen zu lassen. disco don und disco dan spielen schon feine discomusik auf und halten anderer leute hüften in bewegung. der erste gin and tonic ist bestellt und schnell ausgetrunken. nicht dass die zwei flaschen wein vom vorglühen nicht schon genug gewesen wären. die bar meinte es gut, ebenso halten es m und ich mit der bar und zur untersützung des eigenen tanzvorhabens folgen in überraschend kurzer folge gin and tonic zwei, gin and tonic drei und gin and tonic vier.
gerade noch so dem weg zur bank entkommen. dem beabsichtigten „death by penis“-t-shirt-kauf kommt ein anruf dazwischen. s steht vor der tür. ein gehörig arschkickendes stück konzert liegt hinter mir. zwei behelmte stockholmer saiteninstrumentalisten namens bondage fairies rockten vor eigener „death by penis“-banderole. ziemlich schräg das ganze, allerdings auch zweckmäßig. zumindest erklärte dies die frage des sängers, wer aus dem publikum denn schonmal einen dick im mund hatte. die helme erklärten sich ebenfalls, denn der sänger verzichtete auf ein mikrofon und sang stattdessen in die helmintegrierte kopfhörermuschel (vor dem mund). der bassmensch sang ebenfalls, allerdings in ein mikro, trotzdem verdeckte ein kopfhörerartiges etwas dessen mundpartie. die beats kamen – für schweden nicht unüblich – vom ipod (oder einem ipod substitut), der in der spartanischen bühnendeko völlig im hintergrund verborgenen blieb. gitarre und bass mischten fähige mischer im entgegengesetzten hintergrund dazu und aus den boxen f***te die musik einem das hirn weg. zumindest einem direkt vor der bühne stehenden weinseeligen bald 27er.
gerade der tante renate gesehen und nun bei pathosfm zwei buttons erstanden. gefühlte zwei jahre konnte ich mich das konsums von solcherlei merchkleinigkeiten erwehren, doch dann wehrte sich mein geldbeutel. der schrank quilt dennoch vor bandshirts über. gleiches gilt für mein button-glas, das früher mal ca. 400ml tomatensauce enthielt. dem edlen und ausgewählten ein-bis-zwei-button träger halte ich seit nunmehr einem jahr die wirre und unkontrolierte nicht-weniger-als-fünf- aber-auch-nicht-mehr-als-sieben-button-verziehrung auf trainingsjacke entgegen. noch bevor ich vom sparkurs abkomme betreten bondage fairies aus schweden die bühne. irgendjemand verschlagwortete die zwei mit elektro death punk. death punk wiederum war mir bisher ausschließlich im zusammenhang mit turbonegro ein begriff, was die vorfreude jedoch nur steigerte.
gerade betritt der tante renate die kulturladenbühne. es ist etwa 22 uhr und das spiel hammarby – aik nun etwa zehn minuten vorbei. doch von kenntnis des ergebnisses keine spur. da der konzertbeginn auf 21.30 datiert war, verliesen m und ich das weinflaschenmassaker in meiner bude und harten nach kurzem fußmarsch der da kommenden dinge. vier monate zuvor holten drei sympathen den hamburger an den bodensee und vermittelten dem konstanzer partygänger elektro-metal. damals war der tante renate gerade aus haft gekommen und lies pathosfm auf der strecke. dieses mal sind die beiden wieder gemeinsam unterwegs, was erneut wunderbare blogeinträge nach sich zieht (wie diese retrospektive zu konstanz). die begeisterung aus dem mai dürfte so einige neugierige in den kula gelockt haben. dennoch glänzte das konstanzer publikum auch am cheap monday leider mit großteiliger abwesenheit. das von s ad hoc angebrachte wetter-argument lies ich für mich hier nicht gelten und schließlich wurde es ein paar stunden später in der kantine widerlegt. pech für die meisten. ihnen entgeht ein feines wie umfangreiches konzert des der tante renate mitsamt entschuldigung für einen fauxpas beim letzten auftritt, allerdings nicht für diesen.
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da isser wieder
hallo klarer verstand,
schön, dass du wieder da bist. es gibt viel zu tun und wir sollten gleich loslegen. was machst du denn da? gehst du bitte von der bar weg? nein, nicht! lass die flaschen stehen!!! -
vermischtes *update*
wäre ich eine lego-figur, sähe ich wohl so aus:
(via swedest thing)
und wenn ich total underdressed auf eine jobmesse gehe, sehe ich so aus.
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finns bara en sebastián eguren (übersetzt: es gibt nur einen sebastián eguren):hammarby sicherte sich vergangenen donnerstag in buchstäblich letzter minute durch einen elfmeter von sebastián eguren den einzug in den uefa-cup (mehr vom ende hier und hier). nächster gegner ist sporting braga aus portugal. forza bajen. ich will diese saison noch mindestens zwei hammarby-spiele auf einer konstanzer großbildleinwand sehen.
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rock am see beginnt in kürze und ich habe keinerlei interesse daran. ist das tatsächlich schon eine festivalmüdigkeit, die mir vor zwei jahren noch so fern war? ich hoffe mal nicht und schiebe es aufs line up: nine inch nails (neeee), billy talent (och), sportfreunde stiller (schon oft gesehen und sicher heute zu früh verheizt), nofx (vgl. sportfreunde stiller), razorlight (wäre interessant gewesen, aber wohl auch zu früh), the sounds (die show auf dem southside war klasse, aber gerade mal drei monate her. die gallery bei laut.de ist sehenswert), the graduate (erinnert mich an quälende englisch-stunden mit quälenden englischlehrerinnen)***
ist diese seite eigentlich außreichend barrierefrei? ich gebe mir mühe, aber sollten irgendwo noch schwerwiegende lücken auftreten, bitte ich darum mich zu informieren. -
nomen est omen
ich sitze gerade an der münchner freiheit und surfe gratis. danke vanilla lounge.
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gelassen sitzen
… eigentlich sollte ich schon längst abgeholt sein.
ehrlich! -
gastgeschenk
eine edle 0,75l-flasche 2003er dagernova no1 schmückte bis vor kurzem das elterliche esszimmer zu deidesheim. freunde brachten den trockenen spätburgunder aus der weinmanufaktur dernau als gastgeschenk und bei nummer 1 liegt es ja quasi auf der hand, mal mit dem reinen wein einschenken hier anzufangen. daher ergreife ich die gelegenheit beim schopfe und die flasche beim halse.
der duft nach dem entkorken ist ein recht unaufdringlicher. zimt und maronen wechseln sich ab. wenn man mit der nase ganz nah ran geht kitzelt es darin angenehm, doch vorsicht: wenn es an der nase zu feucht wird, befindet sich diese bereits im wein. den tipp gibt es gratis, wie alles andere eigentlich auch
der geschmack ist schön kräftig und trocken wie vomlabeletikett versprochen. ein hauch von zitrone perlt mit ein wenig verspätung noch nach. tatsächlich ein gelungener auftakt für eine reihe von weinproben.
das einzig störende an dem wein ist, dass er ein geschenk für meine eltern ist/war und ich diesen folglich nicht an den see bringen kann. des weiteren dürfte der preis ganz bestimmt außerhalb meiner finanziellen möglichkeiten liegen. -
seenachtsfest
wenn ich die wahl habe, zwischen dem seenachtsfest in konstanz und der weinkerwe in deidesheim. wenn ich mich nun also entscheiden muss, zwischen einem abgesperrten bereich, der den busverkehr der gesamten universitätsstadtinnenstadt lahmlegt und einem weinfest, bei dem man noch wein aus 0,5liter-gläsern trinkt und für das die bahn sonderzüge einrichtet. wenn ich nun also nur an einem ort sein kann, entweder dort, wo ein riesen feuerwerk abgebrannt wird oder dort, wo sich die leute dicht an dicht (im wahrsten sinne) an schanktische setzen und sich zuprosten…
an welchem ort werde ich mich dann morgen einfinden? -
eilmeldung: deutschland hat einen neuen präsidenten
und er wirkt sympathisch … manchmal:
(via stackenblochen)
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wahnverfolgung
für die gerade begonnenen semesterferien hab ich mir ein neues hobby zugelegt: stalken. jeder spricht davon, aber keiner macht es. ein opfer habe ich auch schon gefunden: mich selbst.
(mehr …)