Schlagwort: berlin

  • wenn der betze bebt und ronnie hellström liest

    wenn der betze bebt und ronnie hellström liestwenn der betze bebt“ ist ein fck-buch von johannes ehrmann, teilzeit-luxemburger und freier „auch 11freunde liveticker rocker“ autor. es ist bereits am 13. september erschienen und dreht sich um 20 legendäre spiele der abwechslungs- und ereignisreichen geschichte des 1. fc kaiserslautern. zu wort kommt jeweils ein protagonist der entweder dem spiel seinen stempel aufgedrückt hat oder bleibende eindrücke von den 90 minuten und der zeit darüber hinaus davon getragen hat. persönlich oder bei den fans. (mehr …)

  • zum erhalt der fankultur – demo in berlin

    zum erhalt der fankultur gestern am 9.10.2010 demonstrierten zahlreiche fuballfans[1. optimistisch geschätzt im oberen vierstelligen bereich.] verschiedener vereine von bunte bis bundes liga in den farben getrennt und in der sache vereint für den erhalt der fankultur. die fandemo führte auf einem knapp 6 kilometer langen rundkurs vom roten rathaus über die karl-liebknecht-straße und torstraße (sic!) zurück über die friedrichstraße und unter den linden zur abschlusskundgebung beim alexanderplatz. es war inzwischen die dritte veranstaltung dieser art und angesichts der umstände, die die in teilen erzverfeindete fangruppen gemeinsam auf die straße brachten, wohl leider auch nicht die letzte, aber andererseits hat vielleicht diese friedliche und bunte veranstaltung innerhalb der fanszene etwas bewegt. auch die gesänge drehten sich um die gemeinsame sache und was farblich leicht zu unterscheiden war, konnte akkustisch teilweise nicht auseinandergehalten werden. ein wenig hoffnung darf man sich machen. die demo hat es immerhin auch in die tagesschau geschafft.

    sämtlichen „acab„-gesängen nahm die polizei übrigens von vornerein den wind aus den segeln.

    hier ist noch ein video vom demozug auf der torstraße, dass die länge eindrucksvoll wiedergibt:

  • gegenüber

    (ist der) rasierer jetzt kaputt (oder was) – check
    gott, was sieht der bitter aus – check
    mehr ränder als augen und die unterlaufen – check
    ein blick auf den typ vom balkon gegenüber – anyone?
    vielleicht ist jemand gestorben? – um gottes willen, nein.
    vielleicht ist er 30 geworden? – check
    doch auf einmal ist es klar, ich hab sie lang nicht mehr,
    ich hab sie lang nicht mehr gesehen bei ihm – check
    sie kommt nicht mehr und da sah ich das heer
    der leeren flaschen auf dem balkon verteilt – check
    sie sammeln ihre kräfte für die nächste offensive,
    für die schlacht heut nacht, eine ganze armada
    und ich zieh den vorhang zu – check

  • alles müll oder was?!

    eine weise frau weihte mich mal in eine erkenntnis ein, die da lautete: berlin stinkt! ich vermute, es handelt sich um ein anderes berlin als das von enno, weil relativ stinken ist irgendwie nicht. aber kein wunder, dass berlin stinkt, wenn die berliner stadtreinigung am ehemaligen flughafen tempelhof die mülltonnen zweckentfremdet:

    (via rebel:art)

  • allein schon das wort (XXV)

    hang zur neigung

    gerade eben ist am rosa-luxemburg-platz eine (zugegebenermaßen) attraktive blonde mittzwanzigjährige in die u2 eingestiegen. an sich dennoch nichts bemerkenswertes, aber ihre schönheit wurde getoppt durch drei wörter die ein plakat in ihren händen zierte: „hang zur neigung!“
    was für eine wunderschöne beschreibung von befindlichkeiten! ein mir bis dato unbekannter stefan müller dürfte seinen anteil dazu haben. danke.

  • die freiheit

    da kommen politiker her, sagen „‚die freiheit‘ nehm ich mir“ und belassen es sehr zu meinem bedauern leider nicht nur dabei, sondern treten damit an anstatt ab. in berlin.
    was für ein billiger schachzug, dies ausgerechnet kurz vor der freiheit statt angst-demo zu tun. in berlin.
    die freiheit können sie in anspruch nehmen aber nicht für sich beanspruchen. überall. übrigens auch nicht in den niederlanden.

    danke für feedback und bestätigung.

  • prenzlauer berg *update*

    „wäre hertha bsc ein yoga-verein, hier wär alles blau weiß“
    (rainald grebe – prenzlauer berg)

    wie man sieht: hertha ist kein yoga-verein

    *update* und mit dem stift lässt sich ebenfalls prima auf den prenzlauer berg einschlagen. einen eindrucksvollen wie unterhaltsamen beweis liefert ahoi polloi.

    … denoch: wenn ich mich hier für einen bezirk entscheiden müsste, dann für diesen.

  • erstliga-fußball in berlin

    berlin ist 2010/11 nur zuschauer in der ersten liga auf meiner suche nach einer fußballkneipe für schweden-fans in berlin bin ich zwar leider keinen schritt weiter und was fck-spiele angeht, habe ich auch schon meine heimat gefunden, aber vielleicht ist die auflistung der zitty für ein paar leser hilfreich, die in der hauptstadt noch eine kneipe zum kollektiven fußball kucken der 1. bundesliga suchen. vom fernsehvergnügen abgesehen gibt es in berlin zumindest in der saison 2010/11 ja keine alternativen um bundesliga der höchsten deutschen klasse zu sehen.

  • björn kleinhenz – da ist er wieder

    björn kleinhenz: gern gesehen in berlin
    im wonnemonat juli 2010 schaut björn kleinhenz erneut im schokoladen mitte vorbei. genauer: am 29.7. chikan – ebenfalls aus schweden – wird auch seine musik zum besten geben. wie immer empfehle ich bei björn kleinhenz: hingehen!

    weitere termine der mini-tour von björn:
    30.7.2010 – offenbach an der main, hafen 2
    31.7.2010 – schwabmünchen, landluft festival
    1.8.2010 – hannover, tretwerk (königswortherstr. 7 | beginn: 20 uhr)

  • feindesland

    „Die Frauen suchen nach Wegen, uns zu ernähren, und wir Männer hocken im Kellerloch und diskutieren mit Theoretikern von der Gästeliste über die fehlende sozialkritische Ebene in Hartmuts „Manifest für die Unvollkommenheit“. Das läuft ganz falsch, denke ich mir, das läuft alles vollkommen falsch.“
    (feindesland, oliver uschmann s.15)

    und das war erst der anfang von „feindesland“ was sonst noch so alles falsch laufen kann, zeigt der weitere verlauf. was autor oliver uschmann mit seiner spitzen feder seinen nicht nur von mir[1. einfach mal „hartmutesk“ googlen] liebgewonnenen protagonisten hartmut und ich antut, überschreitet manch eine schmerzgrenze.
    das erste in schwarz gehaltene buch der „hartmut und ich“-welt hat seine farbe und den titel feindesland: hartmut und ich in berlin absolut verdient, denn die geschichte spielt in berlin.
    in dieser stadt ist zwar vieles möglich, aber sie ist nicht für alle gemacht. manch einem gelingt es intuitiv einen großen bogen um die hauptstadt zu machen, andere werden nicht weniger intuitiv in sie hineingezogen. von hartmut und ich hätte ich ersteres erwartet. aber dass die beiden mitsamt anhang einmal im wedding aufschlagen würden, war nach „hartmut und ich“, „voll beschäftigt“, „wandelgermanen“ und „murp“ keine überraschung.
    in berlin tun sich dann erstaunliche parallelen auf. episoden aus der werbe-agentur sind mir über eine ecke nicht unbekannt, andere ecken habe ich zuvor ganz eigenfüßig erlaufen. dadurch wirken manche geschilderten eindrücke auf mich natürlich etwas mehr (nach). aber es ist eh eine der stärken von oliver uschmann, den lesern orte und atmosphären unmittelbarer zu vermitteln, als es die eigene erfahrung vielleicht ermöglichen würde.
    die geschichten wiederum sind insgesamt etwas direkter und kompakter als zuvor bei murp. dadurch ließt sich das buch etwas schneller. wobei bei der menge an genialen augenblicken, die durch die zeilen blitzen, man am ende selbiges lieber hinauszögern möchte… aber es gibt ja eine fortsetzung. vielleicht. mal sehen. hoffentlich.

    titel: feindesland hartmut und ich in berlin
    autor: oliver uschmann
    seiten: 400
    verlag: scherz
    neupreis: 14,95 euro
    isbn-13: 978-3502110491