Schlagwort: befindlichkeit

  • … ist eine strategie

    der diesjährige urlaub ist bereits geschichte. er ging gestern abend los und endete heute morgen. ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal 13 stunden schlafend verbrachte und offenbar war ich mir auch nicht mehr bewusst, wie erholsam das sein kann. der erste morgendliche gedanke widmete sich dann auch zunächst nicht dem rechner sondern einem gemütlichen kaffee, der meinen puls wieder an den der zeit angleichen sollte. (bekanntlich beeilt sich ja die zeit. fragt/sagt olli schulz)
    nun passt sich die außentemperatur auch der inneren an. da steht einem harmonischen tag ja nichts mehr im wege…

  • more little songs, please

    dieses stets gleiche und angenehme gefühl beim referat über die asexualität eines anderen.

  • tillbaka igen

    so langsam kribbelt es wieder. nicht, dass ich mangels ideen eine kleine auszeit genommen hätte, aber seit dem southside war weder kopf noch herz noch nebenhöhle frei. jetzt bin ich immerhin wieder gesund.

  • feel good

    darf man mit 26 jahren noch zu bebe young care produkten greifen?
    diese frage habe ich für mich gestern mit ja beantwortet und nun steht neben der duschbrause ein zartrosanes behältnis, das „für spürbar, weiche gute-laune-haut“ sorgen will.
    doch wie muss ich mir die gute-laune-haut vorstellen? wild rumhüpfende staubkörner und anderer dreck fallen ja schonmal weg, weil sie ja im waschgang vollständig beseitigt wurden. also ist die alte haut ganz alleine. wie kann man da gute laune haben? die doofe haut genügt sich doch selbst nicht. alle 7 jahre – heißt es – hat sie sich komplett ausgewechselt und die oberste hautschicht ist doch eh schon so gut wie tot. wieso dann also gute laune?
    versteh ich nicht.

  • beautiful life

    anders als die meisten menschen, die ich in jüngster vergangenheit kennen und schätzen gelernt habe, führte mein weg der musikalischen sozialisation von der elektronischen zur handgemachten musik. „in einer perfekten welt“, erzähle ich immer wieder „wäre ich gleich bei trancemusik, meiner musik geblieben“. aber irgendwann musste selbst ich einsehen, dass hier des öfteren etwas schiefgeht. meine musik bewahre ich seitdem an stellen auf, die mit „schöne erinnerungen“ markiert sind… und im herz, dass traditionell nur schlagen und nicht markieren kann.
    neben meiner evolution hin zur gitarre setzte noch dazu eine qualitative rezession ein, bzw. wurde die schätzenswerte musik an orte verbannt, die ich nicht mehr aufzusuchen bereit war.

    kapitel abgeschlossen. irgendwie. doch jedes jahr gibt es immer wieder einzwei lieder, die den weg in mein gehör finden um die „schönen erinnerungen“ aufzumischen und aufzufrischen. eines davon rotiert seit ein paar tagen (oder gar wochen) auf meinem lieblingssender fm4. es passt allein schon vom titel in eine perfekte welt. „beautiful life“ von gui boratto, hier in einer schön langen version:


    (direktlife)

    (via lebenslügen/lohnarbeit)

  • hallo tag,

    heute erwarte ich mal nicht viel von dir. du darfst kommen, ein weilchen bleiben, aber heute abend bist du dann hoffentlich wieder gegangen. bitte nimms nicht persönlich, aber du und ich, das wird wohl nichts. du kannst nicht mein lieblingstag sein. lieblingstage beginnen anders, fühlen sich anders an. du bist nur ein tag. ich weiß, das klingt jetzt hart. wer will schon gerne vorverurteilt werden? abgestempelt bevor man zur vollen entfaltung kommen kann? grausam, nicht war?!
    bitte nimm das nicht persönlich. vielleicht ist nur das timing schlecht. vielleicht schaue ich in ein paar jahren auf dich zurück und sage: ja, das war mein tag. und du bekommst rote kreuzchen in den kalender und jedes jahr verweisen die 14.7. auf dich. wer weiß das schon.


    (morrissey – trouble loves me)

  • nackt

    „nackt“ ist zum einen ein begriff, der die letzten monate einige hundert google-nutzer auf meine seite brachte. zum anderen ist das aber auch genau das gefühl, dass ich habe, nachdem ich mir gestern zum ersten mal seit einem halben jahr eine ausgiebigen rasur verpasste, also weniger stutzend, als vielmehr beseitigend.
    der gepflegte aber nicht gepflegt-aussehende 3-10-tage-bart verschwand nun also vorerst aus dem gesicht. ich erschrecke allerdings seit nunmehr 24 stunden, wann immer ein spiegel meine blicke kreuzt. das feedback macht mich indes einmal mehr nachdenkend. „aufgeräumt“ sehe ich aus oder „wie ein neunjähriger, der an der colaflasche nippt“. letzteres allerdings nur, wenn ich wie ein neunjähriger an der colaflasche nippe. vielleicht sollte ich mir wieder die 08/15-trendfrisur zulegen, diese schwarz färben und dann mir so eine lustige rote runde brille zulegen um meinem wahren alter wieder näher zu kommen.

  • tillbaka

    seit einem jahr bin ich nun wieder zurück aus schweden und ein wenig erleichtert, feststellen zu dürfen, dass nichts mehr so ist wie es mal war.

  • 2+3 dinge, die ich von mir weiß

    es folgt, straight out of uppsala, ein stöckchen, das ich viel zu lange vernachlässigt habe. der grund hierfür liegt in der fragestellung und der damit verbundenen notwendigkeit, in aller ruhe zu überlegen…

    fünf dinge, die ich habe, aber nicht will:
    – also als allererstes könnte ich auf meine kurzsichtigkeit verzichten, wer braucht sowas schon? so schlimm ist die welt doch gar nicht, dass man seine augen davor verschließen müsste
    – eine schulzeit, die mir ein etwa 8-jähriges leben als außenseiter aufbürdete. nicht dass ich im mittelpunkt stehen oder von allen geliebt werden wollte, aber die schule wirkt besser, wenn man gerne hingeht und nicht der depp vom dienst ist.
    – apropos schule, bis auf wenige ausnahmen waren die lehrer ne katastrophe (blame it on bildungssystem, meinetwegen). da hätte ich auch gerne andere gehabt.
    – eine bequemlichkeit, die sich mit der rastlosigkeit in letzter zeit weniger verträgt
    – dieser liste einen weiteren punkt hinzufügen zu müssen

    fünf dinge, die ich will, aber nicht habe:
    – job und wohnung in stockholm, präziser: auf södermalm, mitsamt dem nötigen sprachvermögen
    aufmerksamkeit kleiner scherz. dvds wären was feines. z.b. sämtliche dittsche-, simpsons- oder star treck-staffeln. (boah wie anspruchslos … und deshalb braucht die antwort so lange???)
    – eine schicke digitale spiegelreflex. hieran wird gerade gearbeitet
    – dauerkarte (auf lebenszeit) für sämtliche spiele des fck, idealiter mit kostenlosem transport in die stadien
    – sie

    fünf dinge, die ich nicht habe und nicht will:
    – schlechten geschmack
    – einen abschluss in jura, medizin, psychologie, medienstudiengängen, biologie und weitere
    – ernsthafte krankheiten und tragische todesfälle in meiner näheren umgebung
    – minderwertigkeitskomplexe
    – beziehungen, die niemanden voranbringen

    fünf menschen, die dies (hoffentlich) noch nicht beantwortet haben, von denen ich mir das aber wünsche:
    m – der somit wohl das erste frage-antwort-spiel auf neuer seite treiben darf/muss/soll,
    t – um ihn von deutschland abzulenken,
    h – bei dem möglicherweise ein punkt meiner liste auftauchen könnte,
    p – weil er mich „typ“ nannte und
    c – um sie abzulenken