sachen gibts. da spielt gestern eine vielversprechende band im comet zu berlin und mehr als 24 stunden später findet die google-blog-suche dazu kein wort. dann sind es wohl die (online) magazine und facebook-seiten, die jetzt oder in kürze darüber mehr als ein wort verlieren. (mehr …)
Schlagwort: band
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slut: the ark & hellsongs sind am ende
für mich als bekennenden freund schwedischer musik sind es gerade harte zeiten, die ich stur überstehen muss und was mir wohl nur mit nostalgie und melancholie gelingen kann. innerhalb weniger tage erreicht mich die kunde, dass hellsongs und the ark ihre arbeit einstellen (werden).
weder die eine, noch die andere band habe ich bisher live gesehen und realistisch betrachtet wird es wohl auch dabei bleiben. doch so lange ich meinen rechner oder mein telefon in reichweite habe, bin ich nur wenige klicks von der musik entfernt, die mir schon ganze wochenenden gerettet hat. denn, auch das ist inzwischen traurige realität, weder bei der einen band, noch bei der anderen liegen mir physische tonträger vor. das kann ich aber noch ändern. immerhin. ganz realistisch betrachtet. mit arkeology dem unlängst veröffentlichten best-of-album von the ark fange ich an. und dann kann ich zwischendurch auch mal wieder rechner und telefon weglassen und mich plattenspieler und anlage widmen.
trotzdem schlimm. am ende trennen sich auch noch abba. das ist ja kaum auszuhalten.
immerhin sind roxette wieder zurück. -
ich war im michelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto
ich frage mich, inwieweit man berlin als gratmesser verwenden kann. natürlich sind in einer großen stadt wie dieser hauptstadt zahlreiche multiplikatoren nur eine straßenecke entfernt. andererseits sind die auch ständig beschäftigt mit dem multiplizieren.
aber wenn mal city slang ins michelberger hotel ruft, dann finden sich zahlreiche menschen ein um wye oak zu sehen. von diesen standen mir gefühlte 90 prozent im weg, da ist es eigentlich egal, wer alles da ist. eine nachbetrachtung kann ich daher nicht liefern, das konzert fand für mich eher nur im ohr statt. meine augen hatten pause.
ich war im michaelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto:nein, der letzte satz geht an der wahrheit vorbei. denn ehrlich gesagt, habe ich gestern eine vielversprechende band
gesehengehört. etwas eigensinnig aber nicht zu verschroben. eingängig, aber jederzeit für überraschungen bereit. jenn wasner bezaubernd und andy stack unauffällig. keine große show, aber mit dem zeug für intime momente im trubel, am trubel und mitten in den trubel hinein. es wurde das bald erscheinande album „civilian“ (hier ein hörbeispiel) vorgestellt und zusätzlich „alte songs“ gespielt. multiplikatoren hin oder gewöhnlicher musikfan her. ich denke, da haben alle was mitgenommen. würde mich wundern, wenn der plan von city slang, wie auch immer er genau lauten mag, nicht aufgegangen ist. -
wye oak
ich gebe ja zu, mit mehr als einem auge in richtung schweden zu schielen. einfach, weil sich derlei sehschwächen weniger rächen, als andere und … ja und warum sonst eigentlich?! aus gründen.
aber manchmal schadet der blick über den tellerrand nicht im geringsten. so wie eben auch das vertrauen auf city slang niemals zu einer enttäuschung führen kann und wird. beides kulminiert in der vorfreude auf wye oak. im märz erscheint das nächste album der band aus baltimore. nach etwa fünf jahren bandgeschichte wagen jenn wasner und andy stack den schritt über den atlantik. den song zum kommenden album gibt es hier – via soundcloud – zu hören, weitere eindrücke kann man sich im michelberger hotel zu friedrichshain holen… alles weitere, bzw. ein teil davon, versuche ich in kürze anbieten zu können.
wye oak – civilian by cityslang -
ganz böse, sehr lautstark: hellsongs
hellsongs – the evil that men dodas lied in dieser version der band aus schweden ist einfach zu schön. um es an einen tweet zu verlieren. deshalb an dieser stelle.
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check-in: dorchester hotel von the sounds
für the sounds war ich in meinen sechs monaten in stockholm leider auf einem auge blöd. obwohl ich mit plakaten zum damals neuen album geradezu überschüttet wurde, lag mir seinerzeit die hörprobe (und der danach zwingende kauf von dying to say this to you) nicht nahe genug. zu allem überfluss war ich damals auch schon zu alt, um dies als jugendsünden abzutun. chance vertan.
aber die schweden meines es gut mit mir. mit der nötigen geduld schmeicheln sie meinem gehör inzwischen mit „dorchester hotel“ vom album „crossing the rubicon“ (2009). etwas mehr als 4 minuten beträgt die länge des liedes. genug um ganze klanglandschaften, rotz und irrsinn hineinzupacken. als irrsinn muss ich zumindest den songtext bezeichnen. hier finde ich zwar keinen inhaltlichen zugang, aber sigur ros treten oft genug den beweis an, dass es eines solchen nicht benötigt. daher darf dies auch mal the sounds vergönnt sein. den großen rock’n’roll-moment und jahrescharts-kompatiblen höhepunkt spinnt die band dennoch. nach knapp 2,5 minuten und nach all den strophen begibt sich das lied in eine flächige klausur von etwa 30 sekunden, nur um anschließend die killers und andere vertreter des genres mit viel lärm an die wand zu spielen. ganz groß und zum niederknien: glam! versuche, sich an diesem song sattzuhören scheiterten bislang auch beim 100. durchlauf.
und nebenbei, auf der website der band gibt es für die e-mail-adresse auch eine gratis mp3 vom aktuellen album. das album wiederum gibt es an den üblichen stellen.
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rabbit share: björn kleinhenz musiziert für humle
humle ist der hase von björn kleinhenz. er ist ein ausgesprochen süßer hase mit langen ohren, putzigem blick und er ist eben der hase von björn kleinhenz. über björn kleinhenz wurden hier schon einige lobende worte geschrieben und auch an anderer stelle hielt ich nicht an mir (außerdem lauernd suicide on midsommar).
und humle hat sich – während björn auf fårö in schweden am neuen album „burma“ feilt – wohl an den rand einer kiefer-op manövriert, was anlass für schnelles handeln war. alles andere als überhastet klingt jedoch das ergebnis: „head held high on fearsome pride“ enthält 13 lieder (von denen mir bis dato nur „boychild“ in einer anderen version bekannt war), ein sehenswertes artwork und das ganze ist digital für nicht einmal 4 euro erhältlich. der erlös war ursprünglich in vollem umfang für den medizinischen eingriff an humle bestimmt, der – das entehme ich mal dem update bei merely thinking – nun offenbar vermieden werden konnte. so ist es wie in vielen anderen dingen auch: am ende bleibt die musik von björn kleinhenz und was kann man sich glücklich schätzen, wenn man sie hat. humle, halt die ohren steif.(via merely thinking)
*update* ich bin verzückt. die sache war auch den tierfreunden von laut.de eine meldung wert.