noch eine woche.
Suchergebnisse für: „morrissey“
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„morrissey… always“
„morrissey… always“, sprach in münchen die mir unbekannte julia, dich sich allerdings wohl für true to you verantwortlich zeichnet, ins mikro von big m.
so auch hier. bei youtube ist ein video aus münchen aufgetaucht. es hätte mindestens ein video mehr gegeben, wäre der typ der zu beginn des konzerts neben mir die kamera im anschlag hatte, nicht sehr sehr rüde von einem anderen typen „mitgenommen“ worden… treffend, dass es sich beim ersten filmdokument um „life is a pigsty“ handelt. der ton ist suboptimal, aber das konzert im kopf ist ja noch lange nicht vorbei:und als kleinen bonus, morrissey nackt in berlin. aufgenommen von miss caro. danke dafür, ich hab ihn da ja leider „nur“ auf foto:
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morrissey im zenith
die vorzeichen waren denkbar ungünstig. eine mail vom kollegen offenbarte, dass der mozfather in frankfurt unzufriedenheit ob des münchner ticketabsatzes äußerte, die eigene gesundheit verabschiedete sich spührbar und am nächsten tag drohte eine klausur… der ganze abend konnte nur schiefgehen.
um ca 18 uhr an der halle angekommen tummelten sich auch gerade mal 30 leute vor dem eingang. bei eiseskälte. dazu standen noch ein paar autos auf dem parkplatz, aber es roch streng nach desaster…
im laufe des tages hatte sich noch unerwartete begleitung angekündigt auch hier drohte unglück in form einer verspätung, das drama mit happy end (aber sowas von happy) möge man bitte hier zwischen den zeilen der ersten absätze herauslesen.das zenith füllte sich nur gaaaanz langsam, selbst der verpflegungsstand hatte demonstrativ nur ein drittel der auslage mit käsebaguettes ausgelegt, da morrissey – wie zu erwarten war – den verkauf von fleisch nicht gestattete. immerhin gab es neben weißbier und krombacher (in münchen!) auch wein und härtere alkoholika (wozu wohl? frustsaufen???). als unverhofft um 19.45 die lichter ausgingen und die von il mozzalini verehrte kirsteen young mit schlagzeuger die bühne betrat schwante mir böses. offensichtlich drückte jemand aufs gaspedal und wollte wohl etwas schnell hinter sich bringen.
die frau, die sich nach zweidrei liedern bereits für das auftauchen von harmonien entschuldigte erhielt höflichen applaus seitens des publikums. richtige begeisterung blieb jedoch aus. mich persönlich hat der inflationäre einsatz ihrer kopfstimme gestört. ansonsten wirkte die musik schön spröde und verstört. beinahe schon zu perfekt für zu erwartende enttäuschungen.
nach immerhin 45 minuten spielzeit wurde die bühne für den mozza bereitet. weit und breit keine kollegen in sicht, aber immerhin füllten sich die ersten reihen vor im zuschauerraum. zur unterhaltung projezierte ein beamer ein paar auschnitte unter anderem vom 69er eurovisions-contest. dabei auch ein schwedischer beitrag, der mich grinsen machte:
tommy körberg – judy, min vän;falls jemand die platte zu hause rumstehen hat, bitte in den kommentaren melden.
kurz nach 21uhr betrat dann steven patrick morrissey mit „panic“ die bühne. mit einem schlag waren sämtliche bedenken wie weggeblasen. er stand tatsächlich vor mir (und ca. 1.800 anderen, aber vor allem: vor mir), er sang für mich (bei gut abgemischem sound). und auch wenn ich eigentlich schlecht sehend (d.h. brillenträger) bin, war der mann aus manchester sowas von deutlich zu sehen. kein vergleich zu schweden (wo immerhin nicht geraucht wurde!).
ich zückte die kamera und erfreute mich an den gelungenen bildern, verfluchte mich, weil ich sonst andere verfluchte, die nichts besseres zu tun hatten, als auf konzerten die ganze zeit fotos zu schießen und hing den rest der zeit an den lippen des sängers… wenn sich nicht gerade ein paar riesen vor mir aufbauten.morrissey machte auf mich einen recht lockeren eindruck. er wirkte weitaus gelöster, als noch im stockholmer hovet. es wäre verfehlt zu sagen, dass der auftritt gerade im zusammenhang mit der band routinierter wirkte, dafür schien er (der auftritt – morrissey sowieso) zu sehr einmalig zu sein, aber es passte einfach alles. und um mich herum herrlich unaufgeregte, wie begeisterte menschen, die telefone noch mit wählscheiben kennen (wie auch ich, aber die meisten haben im gegensatz zu mir mit diesen noch über smith-konzerte gesprochen). es wurde applaudiert, mitgesungen, die hände zum mozza gereckt und alle strahlten, die meisten in grotesk hässlichen aber zeitlosen smith/morrissey-shirts, denen die exemplare am merch in nichts nachstanden.
das konzert dauerte etwa eindreiviertel stunden mit zwei liedern als zugabe. zwischendurch wechselte il mozzalini dreimal das hemd. einmal, zum ende von „let me kiss you“, stand er gar mit nacktem oberkörper auf der bühne, was meines wissens nicht mehr der normalität entspricht. anders als mein waschbärbauch konnte sich big m durchaus auch so sehen lassen. ästhetische gründe mal außen vor, von mir aus hätte er auch drei vier rettungsringe anliegen haben können. so lange die stimme weiterhin so klingt wie sie klingt, soll es mir recht sein. trotz aller unguten vorahnungen lieferte morrissey das beste (oder zumindest eines der besten 3) konzert, das ich je besucht habe. heute hat schon der gedanke an einen ton ausgereicht und ich bekam eine gänsehaut. als nächstes widme ich mich dem backkatalog von den smith und morrissey. koste es was ich mir leisten kann.
apropos leisten. marek lieberberg (kein link) hätte sich, wie morrissey sicher auch, über eine ausverkaufte halle freuen können, wäre der preis nur 10 euro niedriger gewesen. 45,20 euro sind und bleiben eine frechheit. die entsprechenden festivals boykottiere ich schon länger, nun werde ich auch in zukunft meine besuche bei konzerten dieses veranstalters verweigern. so gerne ich auf konzerte gehe. ich werde das einfach nicht mehr unterstützen.
weitere lobeshymnen auf moz erspare ich mir und lasse stattdessen bilder in loser reihenfolge sprechen:
die setlist
reiche ich nach…:panic
first of the gang to die
the youngest was the most loved
you have killed me
disappointed
ganglord
i’ll never be anybody’s hero now
william, it was really nothing
irish blood, english heart
i will see you in far-off places
girlfriend in a coma
everyday is like sunday
in the future when all’s well
i’ve changed my plea to guilty
let me kiss you
the national front disco
dear god, please help me
how soon is now?
i just want to see the boy happy
life is a pigsty
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please, please, please let me get what i want
don’t make fun of daddy’s voice -
2014
dieses jahr war blogtechnisch jetzt nicht so der bringer. zumindest auf mein blog bezogen. hier und dort habe ich zwar noch einiges geschrieben (ohne mich jetzt erinnern zu können, dies hier etwas ausführlicher thematisiert zu haben), aber befindlichkeiten blieben oft diffus oder unausgesprochen. wenn ich einen vorsatz nennen müsste, wäre dies wohl: mehr schreiben, formulieren, festhalten. nur ob ich es am ende hier veröffentlichen kann, werde oder will, bleibt unklar. (mehr …)
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die heiterkeit im monarch
die heiterkeit begann kurz nachdem die letzten töne von morrissey verhallten. irgendwann nach 21 uhr betraten drei hamburgerinnen die bühne und spielten vom „herz aus gold“ im monarch. es war eine unspektakuläre bühnenshow, was ich als sehr angenehm empfand. ab dem dritten lied, als stella noch immer kein wort jenseits der songtexte in richtung publikum verlor, hoffte ich, dass dies auch so bleiben würde. lieber keine phrasen, lieber keine belanglosigkeiten, lieber einfach nur lieder. (mehr …)
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the smiths vs. lana del rey – this charming video game
ehrlich gesagt habe ich keine meinung zu lana del rey. weder hege ich eine abneigung, noch gibt es sympathien die einer rede wert wären. der standpunkt der indie-polizei zu dieser dame ist mir gänzlich unbekannt. ja, das leben hinterm mond hat was für sich.
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musiker und bands die mein leben gerettet haben
oasis
tocotronic
kettcar
morrissey
frank turner
thees uhlmannchronologisch.
seltsam. keine frauen dabei. ich schlafe nochmal drüber. auffällig auch der wechsel von bands zu personen. zu beginn liegen auch viele jahre dazwischen. in jüngerer vergangenheit sind die fristen knapper.
und ja: die überschrift klingt englisch um welten besser.