in „gamla stan“ stockholms altstadt gibt es neben dem palast und der finnischen auch eine deutsche kirche. natürlich hat die deutsche kirche den höchsten turm. „hey, we’re germans. no content, but our towers are the highest!“
Kategorie: schweden
rund um das schönste land
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ein erstes erfolgserlebnis
heute fand im rahmen der orientierungwoche ein „quiz walk 2005“ (sic!) statt. (da war wohl jemand zu faul etwas neues zu machen, aber ich will mich ja nicht beklagen und habe den fehler auch erst gerade bemerkt).
aufgabe war es, 7 fragen zu beantworten, die sich um zentrale gebäude und institutionen des zentralen stockholms drehten. sämtlichen teilnehmern winkten kakao, kaffee und kebäck im ziel und ein kleiner preis (der sich im nachhinein als schlüsselband der uni stockholm herausstellte). nur einer person sollte der
hauptextrapreis vorbehalten sein. diese person sollte als erstes am ziel eintreffen. und was soll ich sagen … schaut einfach selbst. meine neue mitbewohnerin:das kam etwas überraschend, weil wir relativ spät losgelaufen sind, aber wer mein lauftempo kennt (das in einem pulk von stockholmern gar nicht mal sooo schnell wirkt) und meinen latenten ehrgeiz den wettbewerbe welcher art auch immer mit sich bringen, darf gerne anmerken, dass das „eh klar“ war.
ich schreibe wir, weil der quiz-walk eigentlich ein gruppenspiel war. und eigentlich gehört dieser preis eben auch der gruppe, die anderen lehnte aber eine aufteilung der puppe ab. (im übrigen sehe ich gerade folgende zeile: „during the walk, we suggest you stop somewhere for lunch“ … ups!) astrid lindgren wehrte sich übrigens zeitlebens dagegen ihre wohl bekannteste figur in vergleichbarer art zu vermarkten.nebenbei erwähnt: heute war die erste vorlesung. argumentieren funktioniert auch auf schwedisch und die logischen schemen sind hier die gleichen… das überrascht mich allerdings nicht. gleiches gilt für meine schwierigkeiten, dem dozenten zu folgen.
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live blogging
15:05 wir werden willkommen geheißen und sind es offenbar auch.
15:10 wir befinden und bereits im orientierungsprogramm, ein tag ist schon rum, ein paar weitere tage folgen noch.
15:12 es wird erneut für die sightseeing-tour geworben. ulla r. hebt eintrittskarten in die luft. die leute rasten aus (leichtes schmunzeln)
15:13 ulla r. übernimmt und weckt vorfreude auf den mai
15:15 am wochenende ist eine bootsfahrt pflicht (nicht jedes mal, aber am ersten!)
15:17 ich blogge übrigens von der willkommensveranstaltung. aber warum eigentlich live? ach ja … service am leser!
15:19 der schwerpunkt der arbeit liegt hier in den eigenen vier wänden. (oh gott! eigenverantwortung)
15:21 hinweis auf plagiatsverbot
15:23 in der uni haben auch austauschstudenten eine personennummer
15:28 jetzt gehts an eingemacht: es geht um sprachkurse. bitte zuhören
13:31 ich muss unbedingt „skal“ lernen, der hörsaal musste lachen, als unterstellt wurde, dass man das wort kenne. (schon klar, ich kenn das wort, aber ich hab hier noch mit niemandem gesoffen)
15:36 gerade wird zwischen gutem, besserem und sehr gutem sprachvermögen unterschieden. bei mir hapert es aber so sehr an der sprache, dass ich elegant auf durchzug schalten kann.
15:39 website von interesse für die nächsten wochen.
15:45 ulla (schwedin) fragt den sprecher des sprachzentrums nach dem grund schwedisch zu lernen. in der tat, man käme auch problemlos mit englisch weiter. … außerdem gibt es auch ein tandem-programm.
15:47 ich hab den eindruck, dass wir bereits hinter dem plan sind, allerdings kommt jetzt trotzdem eine pause…
16:06 aus aktuellem anlaß: gerade spricht pastorin clara lindberg und sie hat ihr baby mitgebracht (ungeboren). sieht irgendwie süß aus.
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smörebröd
wann wenn nicht jetzt, wo wenn nicht hier!
ich hab ein butterbrot gegessen. an sich nichts spektakuläres, wenn butterbrot auf schwedisch nicht smörebröd hieße und somit eine der ersten schwedischen vokabeln ist, die ich in jungen jahren noch lernte. bilder gibt es leider keine. ich möchte ja niemanden den appetit verderben.
„der fürst“ heißt auf schwedisch übrigens „fursten“. machiavelli wird gleichgeschrieben. und jetzt sagt nicht, hier würde man nichts lernen!!!
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soll – ist
der plan: schweden als herausforderung
die umsetzung: schweden als alltagder plan: auf fremde leute zu gehen
die umsetzung: gemütliches abseitssitzen und abwartender erste tag ist irgendwie vorbei, der campus gesichtet. morgen sollen mir die technischen dinge der uni erläutert werden, dann soll auch der zugang an der uni (wireless!) aktiviert sein.
… ich bin nun in der gewerkschaft.
und vielleicht wäre es geschickter, mich nicht als olli vorzustellen (der ich aber nunmal bin) sondern als oliver. der vermeintlich einfachere spitzname scheint zu kompliziert für andere. -
angekommen
drausen ist es dunkel … schon wieder … für meinen geschmack zwar noch nicht lange genug, aber immerhin. da ich nun endlich auch (in stockholm) im besitz eines netzwerkkabels bin, kann ich problemlos online gehen. ich bin gespannt, ob wenigstens die uni stockholm wireless-lan hat.
dazu ist „problemlos“ recht relativ! ich bin von der ganzen schlepperei ziemlich verspannt, aber ich hab noch keine maßnahmen getroffen, meinem ibook den text zu diktieren, darüber hinaus sind mir die massage-sessel im solna-centrum zu teuer.ach ja, ich bin gut angekommen. stockholm darf erobert werden.
mehr fotos gibt es hier.
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vom suchen und finden
ich war gerade auf der suche nach handy-tarifen in schweden und dachte mir, „ma kucken, was es auf schweden.de so alles gibt“ … und stoße unverhofft auf ein blog. aus zeitmangel habe ich mir erstmal nur die häppchen gegönnt, zum beispiel: „… im nachtleben„. und was muss ich da lesen?
„was ich hier zu beginn ein bisschen irritierend fand, ist die tatsache, dass hier meist die frauen die jenigen sind, welche die männer ansprechen und das nicht zu selten. selbst, wenn man in einer gruppe steht und sich gerade unterhält, drängen sie sich gerne mal dazwischen – passt auf eure männer auf;-)„
richtig angst bekam ich aber erst zum schluss:
„besonders spaßig zu beobachten ist das: kurz vor 3 (sperrzeit!!), wenn noch schnell ein mann her muss, sind die damen dann schon ziemlich direkt. warum auch nicht…..ausserdem lustig mal einen mann zu hören, der sich beschwert zu sehr angegraben zu werden (unsere deutschen erasmusstudenten waren dann doch schon mal überfordert).„
mir wird bange! sobald der schock überstanden ist, gönn ich mir den rest des blogs.



