mit einem lächeln

in der uni
ein etwas betagter mann, mit leichten gehproblemen und fragwürdiger kleidungswahl (weiß) geht auf einen reinigungstätigkeiten nachgehenden anderen mann (schwarz) zu.

weiß: jetzt muss ich sie aber mal fragen: kommen sie aus afrika oder aus amerika?
schwarz grinst: aus afrika
weiß: und wo da?
schwarz: algerien
weiß: ah das liegt im westen und geht
schwarz lächelt

on the floor

… at the boutique kantine kn:

floor

gestern fand in meinem lieblingsclub ein newcomer-festival von kultur uni konstanz (kuk) statt. dieser arbeitskreis versteht sich – soweit ich das mitbekommen habe – als brückenbauer zwischen der universitären hochkultur auf dem giesberg und der gesellschaft, respektive den ortsansässigen, unten am see.
veranstaltet wurde der nunmehr sechste sound.check, an dem sich vier bands einer vierköpfigen jury und dem publikum stellen mussten. den auftakt machten timbuktu, mit screamo-schlager. ganz dem erbe eines pete doherty verpflichtet betraten die drei mitglieder die bühne in frauenkleidern. das war für mich, als alten fummelliebhaber, jedoch auch das highlight.
weedseed aus konstanz glänzten dann mit „alles wird gut“-pop und hoben den zeigefinger in richtung des bösen fernsehens. meine erfahrungen mit christlichen musikern halten sich in sehr engen grenzen, aber so in etwa stelle ich sie mir vor.
es folgten tinitus? aus tetnang mit mächtig druck und eingänigem aber leider unspektakulärem, alternativen geschrammel. ich stellte mir vor, dass man der band anhörte, dass sie aus dem tiefen dunklen schwarzwald unbedingt und mit allen mitteln heraus wollten, bis man mir sagte, dass tetnang eher in der anderen richtung (in der gegend um ravensburg) liegt. aber ich werde trotzdem das gefühl nicht los, dass sie auch von dort weg wollen. sympathiepunkte gab es für den grimmig dreinblickenden roadie der band.
die letzte band im wettbewerb, die/das von mir sehr geschätzte team:lawine, mühte sich dann mit der widerspenstigen tontechnik herum. trotz allem ernteten sie mit ihrem elektro-pop die euphorischsten publikumsreaktionen und gewannen auch mit großem abstand diesen punkt.
nach einem interessanten zwischenspiel der vorjahressieger fabulous issue (so ne art spannendere rage against the machine), kührte die jury die siegerband, die sich einen tag im aufnahmestudio erspielte. zu meiner großen überraschung gewannen timbuktu.
ich kapiers noch immer nicht, was die jury da geritten hat. auch die kleine sieger-zugabe bestätigte mich eher darin, dass hinter den kulissen etwas mächtig schief gegangen ist…
wie auch immer: herzlichen glückwunsch und viel spaß bei den aufnahmen.

fotos.

*hust*

der nichtrauchertag kann kommen. ich huste jetzt schon, als hätte ich dreißig jahre nur zum schlafen die kippe aus der hand gelegt und gemahne andere so, tunlichst nicht zur zigarette zu greifen. ich vorbildl ich.

anders als beispielsweise bette davis und paul henreid, die ihrerseits in „now, voyager“ das rauchen ritualisierten. damals, als es tatsächlich auch noch cool war, sich gegenseitig den rauch ins gesicht zu blasen. was für ein filmisch perfekt inszeniertes verständnis füreinander und für die situation und was für eine konterkarierung durch den hohlen blick in den rauch…

die uni konstanz befeuert zelebriert zum morgigen feiertag, eine komplette rauchfreiheit, von an der hand abzählbaren inseln einmal abgesehen. ob es sich durchsetzen wird, würde ich noch bezweifeln, denn wie soll ein regelbruch sanktioniert werden? kippen aufsammeln fällt ja wohl eher weg, noten senken dürfte zu hart sein…

und was sollen morgen eigentlich die menschen machen, die raucher heißen?

fortsetzung

wie es losging vor ein paar wochen.

er (gerade aus seiner lieblingsredaktion kommend), sie (auf dem weg wohin auch immer): bitte, ich will dich was fragen.
(sich erinnernd und wahrheitsgemäß) nein, ich habe keine zeit
(verächtlich) du bist deutscher
(zu sich): das wäre naheliegend, bei jemandem der im schwedentrikot herumläuft. außerdem heißt es doch „du bist deutschland„. aber das sind wohl eher sie.

ich habe den verdacht, dass das jetzt zum running gag des semesters wird.

ein kurzes gespräch an der uni

er sitzt auf einer bank, frau kommt hinzu
„entschuldigung, ich habe ein problem, können sie mir helfen?“
„naja, hängt wohl vom problem ab. um was geht es denn?“
„ich komme aus bosnien und brauche geld.“
„(zu sich: und dann kommst du an die uni und sprichst studenten an?) oha da kann ich leider nicht weiterhelfen.“
„wieso seid ihr so geizig?“
„das hat nichts mit geiz zu tun. (zu sich: nur weil ich auf diese plumpe anfrage nicht eingehe, hallo?)“
„aber wieso wollt ihr nicht helfen? das kann euch auch passieren, dass hier hilfe braucht.“
„ja, das könnte passieren.“
„das wünsche ich euch, dass man euch genauso in die scheiße reinbringt.“
„okay, das gespräch ist beendet.“
frau geht ab

telekom: mutig oder mangelndes feingefühl?

wahrscheinlich nur schlechtes informationsmanagement. zumindest hätte ich mich bereits drei tage nachdem der telefonanschluss endlich gelegt wurde nicht gemeldet um weitergehende angebote zu unterbreiten. zuerst hätte ich mich wohl für unannehmlichkeiten entschuldigt…

apropos schlechtes informationsmanagement:
inzwischen ist mehr als ein monat vergangen seitdem herr s von seiner uni abgemahnt wurde. die darin gesetzte frist ist ebenfalls seit wochen verstrichen. in anbetracht der drohungen kein feiner zug, wie ich finde.