nach dem herzblut-film steht scheinbar schon der nächste streifen rund um den 1. fc kaiserslautern in den startlöchern, wobei das drehbuch gerade noch im entstehen ist. der trailer lässt viel erwarten: „die rückkehr der roten teufel“
falls man sich von zeit zu zeit fragt, weshalb nachrichten oder filmtrailer einem nicht mehr so nahe gehen, wie es früher™ einmal war. liegt im schema f vielleicht die antwort.
dinge, dir mir gefallen, empfehle ich bekanntermaßen gerne weiter. deshalb komme ich auch ganz schnell zum anlass des gestrigen abends: ganz nah bei dir. der film lief im kino in der kulturbrauerei als „schöner film“ von radio eins.
der als „charmante singlekomödie“ beworbene streifen dreht sich um den von bastian trost verkörperten phillip, ein soziopath vor dem herrn, und die blinde cellistin lina, beeindruckend gespielt von katharina schüttler.
während phillip sich sehr darum bemüht sein leben möglichst dem seiner schildkröte anzupassen stolpert lina in sein leben und verschafft dem biederen bankmitarbeiter einen neuen blick aufs leben. gerade wegen ihrer behinderung lässt sich lina offenbar keine grenzen setzen, ganz im gegensatz zu phillip – der nicht fühlen will, was er nicht denken kann – und daher einen großen panzer um sich errichtet hat.
neben vielen skurilen und lustige szenen war für es mich sehr spannend zu sehen, wie der panzer, der in herrlich trostlosen szenen förmlich greifbar ist, kleine risse erhält. da hier bereits der terminus komödie fiel, muss ich zum ende nun wirklich nicht viel verraten, aber ich möchte an dieser stelle regisseurin almut getto, die schon mit fickende fische für begeisterung und filmpreise sorgte, hoch anrechnen, dass die wendungen bis zum schluss auch ein dramatischeres ende offenlassen. für die berliner gilt: möglichst noch vor sonntag die kinos besuchen, dann haben die, die bis sonntag keine zeit haben im optimalfall die möglichkeit den film sogar in der folgewoche zu sehen.
um es vorweg zu nehmen, ich würde mehmet scholl noch immer keinen blasen. was impliziert dieser satz? zum einen – für filmfreunde offensichtlich – dass mir mit lammbock ein sehr gelungener deutscher kinofilm bekannt ist. dann könnte man schon tiefenpsychologisch argumentieren, dass ich wohl noch einiges an reifeprozess vor mir habe, anders als lukas gregorowicz alias stefan am ende des films.
zum anderen impliziert der satz zu beginn, dass zwischen mehmet scholl und mir etwas vorgefallen sein muss. dem ist auch so.
am vergangenen freitag machte ich mich kurz vor der abfahrt aus münchen auf ins mathäser-kino, das um 11.30uhr frei:gespielt zeigte.
der sportfilm dreht sich um die karriere des fußballers und menschen scholl. darin werden natürlich auch die höhen und tiefen thematisiert und schön in szene gesetzt: edmund stoiber zum beispiel steht ganz oben, weil er aus der tiefe gefilmt wird. die reaktionen auf den politiker fielen im kino recht eindeutig aus, nämlich schlecht. da stoiber allerdings erklärter bayern-anhänger ist, lässt sich sein auftauchen recht einfach erklären, anders bei mieze katze von mia. es wirkt zwar irgendwie niedlich, wie sich die dame im fußballerischen verphilosophiert, aber leider völlig deplaziert, auch wenn die geschmackssicherheit des kickers kein geheimnis ist (und gerade deswegen, möchte ich meinen). joschka fischer kommt auch zu wort und an einem kommentar zu scholls „hängt die grünen so lange es noch bäume gibt“ nicht drum herum. die reaktion des neu-akademikers wiederum überrascht mich in keinster weise nicht.
der dokumentarische schwerpunkt liegt eindeutig auf den dialogen. zwar darf man in den letzten minuten bei der ballbehandlung mit der zunge schnalzen, aber diese geraten durch die zuvor diskutierten inhalte in ein völlig anderes licht. wer also anderen menschen nur schwer zuhören kann, wer sich nicht für fußball interessiert, schmeißt bei frei:gespielt sein geld zum fenster raus.
alle interessierten unterhält der film allerdings im bayrischen kino auf der globalen dvd nicht nur mit der feinen musik im hintergrund, sondern auch durch facettenreiche kommentare verschiedenster experten, auch bei olli kahn, dessen wortbeiträge gefühlt ständig mit „ich“ beginnen. insgesamt eine echte bereicherung zum genre sportfilm mit dokumentationsansprüchen und eine kleines denkmal für eine sportpersönlichkeit.
der vollständigkeit wegen, gibts hier auch noch den trailer zu frei:gespielt:
roger willemsen hat recht wenn er sich wundert, wieso ein spiel, wie wahrheit oder pflicht kein fester teil des fernsehgeschehens sei. in sachen voyeurismus haben die privaten sender doch in den letzten jahren nahezu sämtliche grenzen ausgelotet. die glanzleistung dabei war jedoch trotz sämtlicher vorzeigbarer nackter haut, dass jegliche intimität ausblieb. und genau hierum geht es um eine sendung mit und von charlotte roche, die sich vier promis einlädt und mit diesen „wahrheit oder pflicht“ spielt. die pilotsendung kursiert in vier teilen an den berüchtigten stellen für videos im internet. wer nachsehen möchte, wie mieze, roger willemsen, ferris mc und kim fisher sich dem spieltrieb hingeben, klicke weiter (so lange niemand den saft abdreht) truth or dare weiterlesen
der neue simpsons-film wird ein fest punkt da braucht man eigentlich keine trailer und vorschauen um die leute ins kino zu holen… 18 jahre seriendasein sollte genug gründe liefern.
in einem „was machen eigentlich“-moment war ich unlängst auf der suche nach der alternative-band „thumb„, die mir bei rock am ring 2001 das leben retteten, weil sie ein schickes sweatshirt im angebot hatten, das bei temperaturen um die 0°C (und mangel an langen hosen und pullover) … nun ja … hilfreich war. (und hey, vielleicht kommt da ja noch was. würde mich freuen)
bei thumb.de kam ich nicht weiter und genaugenommen bei thumb.com auch nicht, aber dort/hier habe ich etwas anderes gefunden: daumenkino 2.0, um nicht zu sagen: unterhaltung. absolut sehenswerte trailer für thumbatrix, thumbwars oder neues von worldthumbwrestling. alles gespielt mit/von daumen. (vielleicht zwischendurch noch ein bissl editiert, da die daumen „echte“ münder haben). wer zwischendurch ein wenig leerlauf zeit hat, kann sich die seite ja mal anschauen. wer zu viel geld hat, kann sich sogar eine dvd kaufen.
… die originalversion konnte mich nicht ins kino locken. anders sieht das ganz sicherlich mit dem „herr der ringe“-ableger aus. prädikat: absolut sehenswert. ich zitiere harald schmidt: „man muss kein cowboy sein, um als schwuler erfolg zu haben.“
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