und sonst so…

gibt es mitten aus solna mal eine kleine blogshow. die nun folgende liste erhebt dabei natürlich keinen anspruch auf vollständigkeit, denn weder kenne ich alle leute vor ort, noch habe ich bisher mit jedem über das thema internet gesprochen.
es gibt jedoch ein paar seiten, die es wert sind aufgezählt zu werden. sogar in chronologischer reihenfolge:

  • exilhamburgerbloggt – google-fundstück. es lagen etwa 10 minuten zwischen der mitgeteilung meiner unterkunft und der ersten lektüre des blogs in englischer spache. bloggtechnisch inzwischen dann mein nachbar.
  • sarah-in-stockholm – noch eine nachbarin, allerdings bereits vor stockholm (achtung metaebene!). für die schweizer daheim-gebliebenen und in schweizerdeutsch geschrieben. inzwischen schon mit bildmaterial von mir.
  • evaunterwegs – die banknachbarin der ersten stunde im sprachkurs bloggt ebenfalls (in deutscher sprache). button-sei-dank konnte ich ihr gegenüber schon mit dem besuchten oasis-konzert prahlen. sie spricht trotzdem noch mit mir.
  • stephgri – ein fotoblog. der text zu den bildern erinnert mich an die ein und andere französischstunde. auch hier verstehe ich nur die hälfte, aber immerhin. und außerdem geht es ja eh um die bilder.

darüber hinaus habe ich meinen blogroll mal etwas aktualisiert

mind the gap

ein abend im confrontation camp!

the soundtrack of our lives @ nalen

himmel … gleich noch ein untertitel. der 1. märz bot reichlich alternativen, aber für mich gab es keine wirklich wahl, ich musste the soundtrack of our lives sehen. nachdem ich sie schon mehrfach verpasst habe, zuletzt beim visions anniversary festival in stuttgart. diese band, die nicht lieder sondern große rock’n’roll-epen spielen, mit denen ich in nur zwei minuten schon eine tanzfläche leergespielt habe (um sie gleich danach wieder zu füllen … fürs protokoll), nur weil die leute pathos nicht ertragen haben.
sechs schweden in ihrem heimatland, nach einer us-tour, vor einer mehrmonatigen pause, mit neuem bassisten, eigentlich … nun ja … interessante vorraussetzungen.im nalen war ich zu dieser gelegenheit auch das erste mal, hübscher laden mit hoher sehr hoher wahnsinnig hoher decke und ganz viel atmosphäre darunter. das publikum dazu angenehm durchmischt und der eintrittspreis mit 295 kronen im rahmen.

nalen

doch vor dem vergnügen gab es erst einmal langeweile. in sachen vorbands fehlte mir hier bisher noch ein echtes schlüsselerlebnis. auch the whyte seeds vermochten den zuschauern nur höflichen applaus abzuringen. die „john mcenroes des rock“ wirkten auf mich eher so spannend, wie anna kournikova erfolgreich tennis spielte (anna sah aber mit ganz viel abstand besser aus). die band ist wohl eher was für leute, die bisher den fahrenden zügen hinterherwinken mussten. der sound klingt dabei mehr nach draisine. „bold as love“, das neue album, das wohl möglicherweise (weil schweden-hype), dann noch in deutschland landen könnte, ist alles andere als bold und auch nicht kursiv, geschweige denn unterstrichen.

sieht irgendwie ...

nach kurzer umbaupause füllte sich der saal dann merklich und die band betrat die bühne. ebbot hatte sein predigergewand an und noch bevor er ein wort an die menge richtete schon das erste weinglas (!) bier gefüllt und geleert. die menge nahm es freudig zur kenntnis und eine riesen nervensäge neben mir zum anlass alle fünf minuten seinen scheiß-plastikbecher in richtung sänger zu richten oder alternativ luftgitarre zu spielen. dazu hat er nach schweiß blut und tränen und tabak gestunken, irgendwann noch eine kippe im mund (zur erinnerung: rauchen ist hier in öffentlichen räumen verboten) und einfach nur … genervt. penetrant. ausdauernd. es gibt also auch in schweden: idioten!
natürlich könnte man jetzt fragen, wieso ich nicht den platz gewechselt habe, zumal ich direkt vor den gitarrenboxen stand und kaum gesang gehört habe. daraufhin würde ich dann antworten, dass ich zum einen eben eine guten platz hatte – vom nebenmann einmal abgesehen – und den mädels neben mir ein wenig deckung geben wollte (nein spaetzlescheich, dass ist nicht so gemeint, wie du es jetzt liest! das gilt auch für die, die jetzt grinsen müssen). die mimik und gestik der mädels in richtung nervensäge, nachdem ich dann kurz vor dem ersten abgang dann doch meinen platz gewechselt habe, honorierte meine opferbereitschaft im nachhinein.
ja okay, also ich hab von den lauteren lieder epen also kaum etwas verstanden. eine der lautsprecherboxen für die gäste hing etwa einen meter über mir und vor mir stand ein weiterer völlig irrer schwede (aber weitaus sympathischere) gitarrist. es gab also hauptsächlich guten anschauungsunterricht und ein mächtiges pfeifen in den ohren für den heimweg. zum ersten mal. offenbar ein erster dezenter hinweis, vielleicht doch mal über ohrstöpsel nachzudenken.

the soundtrack of our lives @ nalen

zwischen den liedern gab es einiges an kommunikation zwischen der band und dem publikum (notiz an mich: „learn the words“). „big time“ zu spielen war leicht überflüssig, das spürte/wusste so ziemlich jeder. nach seinem kölner bühnensturz am dritten visionsfestivalabend in der dritten stadt hätte sich rampenwampe ebbot auch beinahe in stockholm zwischen bühne und absperrung danieder gelegt, es ging aber gerade nochmal gut. vielleicht wollte gott mich nur in meiner position bestätigen, denn vor dem beinahe-sturz, hatte ebbot der nervensäge neben mir auch noch das mikro vor die nase drückt. ich zitiere: „ooooh grunz blabla hui iiii rülps“, ein jammer, dass sich der kerl aufgrund diverser biere (oder was weiß ich noch für drogen) am nächsten morgen wohl kaum an diesen abend erinnern konnte.
ja, der typ hat mir eigentlich ziemlich den abend versaut
die show war insgesamt recht euphorisch. die arme habe ich mehrfach richtung himmel decke gereckt, der körper wippte hinterher und trotz nervensäge die mundwinkel blieben konstant oben. drei mal kam die band zurück auf die bühne und zum abschluss gab es „ace of spades“. um kurz nach 0 uhr war der abend dann gelaufen. ich hoffe mal, dass ich fürs nächste tsool-konzert nicht wieder nach stockholm muss, auch wenn ich natürlich nichts dagegen hätte sie erneut „vor (schwedischem) ort“ (isv vor der haustür) zu sehen.

wunder der technik
schau mir in die linse…

was kommt als nächstes? es sieht verdammt nach we are scientists im debaser aus… ich bin gespannt.

under pressure

heute abend gibt es (endlich) „definitely dorian“, eine britpop-party, die ich bisher noch nicht besucht, von der ich aber ständig gesprochen habe. eben weil ich so oft und viel davon gesprochen habe, sitzen nun ca. 12-15 weitere menschen mit im boot, die einen möglichen reinfall allein mir anlasten können.

falls was schiefläuft, möchte ich mich jetzt schon mal vorsichtshalber entschuldigen. ich wusste ja selber nicht, was kommt. andererseits: was kann bei guter musik schon schiefgehen?

und jetzt alle:

zusammen! tillsammans!

im rahmen des austauschstudentenprogramms sendet die gewerkschaft (immer bereit!) jeden montag einen film in schwedischer sprache, um so etwas wie ein sprachverständnis zu schulen. nun kann man hierfür auch einfach in die uni gehen, aber nicht alle haben (wie ich) die chance, schwedischen vorlesungen folgen zu müssen dürfen.

heute also, gab es das „frühwerk“ von lukas moodysson auf die augen und (natürlich) abba auf die ohren. es war kein zufall, das mir während des films klar wurde, dass abba die lösung für alles ist, so dann auch in dem film. von hinten wie von vorn a-b-b-a.

die story dreht sich um eine familien-/kommunen-/liebes-komödie, die zwar auch beinahe-dramatische momente enthält, aber stehts aus einem wohlwollenden blickwinkel beleuchtet wird. zu zeiten der 68er war eben alles noch etwas bunter und letztendlich hatten sich doch auch alle irgendwie lieber. warum mir der film gefallen hat? vielleicht weil er so natürlich wirkte. den einzelnen charakteren wurde raum gegeben, sich zu entwickeln (oder aus der geschichte auszusteigen). es wirkte weniger wie ein film, sondern mehr wie ein besuch in der wg nebenan. zugegeben, ich selbst kenne keine wg, die in dieser form „funktioniert“, aber ein solch bunter haufen agiert die gesamten 106 minuten stets vorstellbar. selbst die freizügigkeit erschien nicht unnatürlich (remember: es ist ein schwedischer film). und zwischen den zeilen ein kleines bisschen schweden:

elisabeth: i’m a socialist now.
rolf: so am i.
elisabeth: no you’re not, you’re a social democrat, there’s a big difference

debaser brakes editors

rock und pop in concert

debaser, das heißt ja eigentlich „(der) erniedriger“.
das passt aber gar nicht.
die decken sind in normaler höhe, die preise bewegen sich ebenfalls im rahmen und die musik in dem laden geht eher steil nach oben (jetzt mal auf die livemusik beschränkt, denn auf ner party war ich dort noch nicht).

für die livemusik zeichneten sich zwei bands aus cool britannia verantwortlich. in chronologischer reihenfolge:

Brakes

die brakes (ohne the). ja was war das eigentlich? so im nachhinein betrachtet? das war einerseits indierock, der größtenteils aus dem übliche songschema ausbrach und zu überraschungen gut war (z.B. das 10sekündige „Cheney“). andererseits sprang der funke jedoch nicht über, wohl auch, weil die lieder allesamt nicht ankern (und gewissermaßen am hafen vorbeisteuern – bildlich gesprochen). dabei wirkte die band jedoch nicht unambitioniert, vielleicht sind sie ja ihrer zeit voraus? ich warte ab. die debüt-cd „give blood“ werde ich mir jedoch nicht kaufen.

editors

bei dem höhepunkt des abends handelt es sich um die editors (ebenfalls ohne the). neben dem erstling „the back room„, gab es auch zwei neue stücke zu hören. ehrlich gesagt habe ich aber eigentlich nur auf „munich“ gewartet. nicht, dass mir der musiktechnische rest nicht gefallen hätte/würde. aber ohne dieses lied hätte ich der band wohl kaum die verdiente aufmerksamkeit entgegengebracht. tom smith machte uns den chris (martin) und der rest der band spielte brav am rand mit. kommunikation fand kaum statt, außer dem regelmäßigen „tack“ von eben jenem sänger (und geschätzten drei weiteren zeilen … insgesamt, sind wir aber gewohnt) und beherztem applaus von den gästen. wohlwollend ausgedrückt gab es über das gesamte konzert ganze zwei lieder zu hören, was aber keine echte überraschung war.
gitarrenstrudel mit klangsoße nach folgender karte:

editors setlist

auch in diesem club wurde übrigens nicht geraucht… schön wars :-)

höflich sind sie ja…

… die schwedischen polizisten.

nachdem eine gruppe randalierender franzosen um einen erasmus-studenten lautgröhlend den campus vor ort unterhalten hat, haben offenbar anwohner in der umgebung die polizei gerufen. die kamrater och hjälpare versuchten dann sich vor ort ein bild von der beendeten szene zu machen, fanden aber nur eine beleuchtete hütte vor, in der offensichtlich drei studenten vor rechner saßen… die trotz mehrmaligem klopfen an verschiedenen fenstern die tür nicht geöffnet habe. etwa zwei minuten lang (was bei ständigem geklopfe doch schon recht lang ist).

unsereins dachte natürlich noch an die lärmenden kolllegen, die aber rechtzeitig und selbständig in den alkoholgetränkten ruhezustand wechselten. mögen sie morgen ordentlich kopfschmerzen haben… scheiß nervensägen! wieso lernen menschen auch im x-ten vollsuff nicht, dass die wirkung auf nüchterne eher ausbleibt?
(file under: wahrscheinlich kann eh nur ich etwas damit anfangen, aber was überhaupt?)