you have killed me

bei myspace.com, gibt es das gesamte neue morrissey-album knapp zwei wochen vor der veröffentlichung zum anhören.

die letzten zweifel/bedenken sind hiermit dann auch aus der welt geräumt. morgen hole ich mir das ticket für sonntag.

das standesgemäße warm-up findet wohl am vortag in der petsoundsbar statt. ich liebe diese stadt.

dialog mit einer webseite

… um genauer zu sein, mit dieser hier.

„ordet ‚rave‘ verkar vara populärt att ha i sitt klubbnamn i stockholm just nu. efter indierave är det nu dags för nya klubben ölrave“

hmmm, bierrave, das klingt ja interessant. aber wann und wo findet das statt?

„varje onsdag på skepps bar är det som gäller“

ah, mittwochs … was gibt es da denn außer bier? ich mein, bier allein lockt mich hier in schweden ja nicht ohne weiteres vom campus.

„pelle josephson“

wer?

„…bjuder in kompisar, bröder och okända systrar för att tillsammans mixa indie, svenneindie, svennehits, hiphop, electro och kanske lite punk“

großartig, vom hiphop einmal abgesehen bekomme ich musik, für die ich ein gewisses interesse nicht verheimlichen kann. das konzept kommt mir bekannt vor.

„om ölrave betyder en öl i ena handen“

richtig… gute musik auf die ohren und ein bier in der hand. sehr schön das.

„… och glowsticks i andra“

bitte was? was soll ich mit knicklichter in der anderen hand?

„… och en visselpipa i munnen får du veta om du sticker dit“

eine pfeife im mund? um gottes willen. wie muss ich mir das vorstellen? wetten etwa die arctic monkeys auch darauf, dass menschen mit knicklicht und trillerpfeife im mund gut aussehen? das glaube ich nicht. aber muss ich mir wohl anschauen.
wie? heute ist mittwoch?

„cause when i drink, i drink until i fall and then i drink more“

stell dir vor, es ist konzert und der im betreff erwähnte text ist die am inbrünstigsten gesungene zeile?

cause when i drink, i drink until i fall and then i drink more

singen in deiner vorstellung dann auch etwa 50 halbwüchsige mädels hörbar lauter als die anderen 30 anderen (und nicht minder halbwüchsigen) jungs?

nicht mehr als 75
rechenfehler? mitnichten

der vergangene abend war im vergleich zu vergleichbaren vor allem eines: surreal. timo räisänen spielte im kafé 44 und dem alter waren keine grenzen gesetzt, also waren hauptsächlich menschen unter 18jahren vor ort. es war ein akkustik-konzert, dennoch wagten sich zwei jungs gegen ende ans crowd-surfen und wirkten keinesfalls deplaziert.

timo räisänen, kafe44

ich glaubte mich zu beginn auf einem konzert von alanis morissette, da in jedem mitgesungenen wort das gefühl des verstandenwerdens seitens der anwesenden mitschwang. (dabei war ich noch nie auf einem morissette-konzert).
die stimme erinnerte mich teilweise an brian molko und die notwendigkeit, mir das neue placebo-album zulegen zu müssen. und die musik war von anfang bis ende mitreisender beleg für die vielgerühmten fähigkeiten der skandinavier. dabei stand doch nur ein mittelgroßer typ mit asynchroner frisur in einem kleinen (schlecht ausgeleuchteten) raum mit einer gitarre auf der bühne. minimalistischer ging es kaum. mehr braucht es aber auch nicht um die menschen glücklich zu machen. der mann hat sowohl unterhalter-qualitäten wie auch kompositorische fähigkeiten, die sich mühelos (wohlwollende) ohren erschließen.
das der sprachkurs vor ort erste erfolge bringt, konnte ich (während ich gerade eine unterrichtseinheit schwänzte) genüsslich beim zuhören der moderationen feststellen, da ich tatsächlich ein paar satzfetzen mit einem verstehenden „aha“ meinerseits quittieren durfte. zu hörbaren kommentaren ließ ich mich dennoch nicht mitreisen.

faust hoch

im laden herrschte übrigens (u.a. aus idiologischen gründen) alkoholverbot. aber zeilen für den vollsuff funktionieren ja auch nüchtern.
… ein jammer, dass ich seinen nächsten auftritt am 28.4. im debaser nicht wahrnehmen kann. realistisch betrachtet werden die 3 hörproben auf myspace wohl bald von physisch greifbaren und zahlreicheren liedern abgelöst. das neue album „i’m indian“, erscheint ende des monats.

pauschal gesagt

ich hab soeben mein flickr-album auf den neuesten stand gebracht und hierfür aus etwa 300 bildern ca. 50 mehr oder weniger vorzeigbare herausdestiliert. hat ganz schön gedauert. mit dem „taggen“ komme ich nach wie vor nicht klar, die überschrift musste manchmal auch ausfallen und die kommentierung erst. liest die überhaupt jemand?

später wird dann der we are scientists-artikel bebildert.

so langsam gehen dann auch die ersten stockholm bilder verloren, weil ich ja nur die neuesten 200 zeigen kann … wenn ich die anstehenden investitionen getätigt habe, denke ich mal etwas intensiver über einen flickr-pro-account nach.

nach dem kegel- und fitness-club kommt offenbar die flickr-mitgliedschaft. aber erst jetzt mache ich auch mit. ist das web 2.0???

solna campus
gruß vom campus

you’ve got mail … maybe

an ein paar empfänger,
nachdem ich gerade eben meinen senf zu firefox ak verbraten habe, bin ich auf timo räisänen gestoßen. dieser gibt am kommenden donnerstag im kafé 44 ein konzert, keine ahnung, was es kostet, aber ich habe den verdacht, das wäre ein toller auftakt für einen weiteren vampire lounge abend, auch wenn während des konzertes kein alkohol ausgeschenkt wird (und möglicherweise angetrunkenen menschen der eintritt verwehrt wird … zum konzert. in der kneipe ist das natürlich etwas anders) oder vielleicht gerade deswegen???
der musiker bezeichnet seine musik als indie … dem würde ich zustimmen
grüßle
die indieschlampe
für die ohren, lieder auf myspace vom herren räisänen

kleiner zwischenfall

die musik wird mich noch ruinieren… hier… in stockholm…

ich bin vor kurzem (via swedesplease) auf die myspace-seite von firefox ak gestoßen. nach den ersten tönen war die erste mail an potentiell betroffene mitsamt ersten abgesang im kopf verfasst, allerdings konnte ich mich bei der weiteren rechersche der musik nicht entziehen. ein simples „stop“-klicken und dieser eintrag wäre obsolet. die musik lief jedoch weiter, die begeisterung kam. (pladoyer für die zweite chance®)
die begeisterung kam auch, da das debaser bisher eine sichere wahl war. zuerst die editors und brakes, dann we are scientists und diese woche vielleicht firefox ak?! auf besagter myspace-seite sind drei lieder zu hören: die aktuelle single „madame, madame“, mein bisheriger favorit „love to run“ und „the draft“, drei gute gründe sich das ganze aus der nähe anhzuhören. programm für samstag abend: unter umständen einmal mehr fritz’s corner!
ein bild von der schwedin kann man sich auch machen. (ist aber nicht meins)

kurz vor meiner rückkehr aus dem land der rednex, ace of base und dr. alban, ist madame andrea kellermann übrigens auch hier (stets zusammen mit tiger lou) zu sehen:

22.05.06 potsdam // waschhaus
23.05.06 oldenburg // alhambra
24.05.06 hamburg // molotow
25.05.06 fulda // kulturkeller
26.05.06 aachen // jakobshof
27.05.06 solingen // cobra
28.05.06 leipzig // moritzbastei
30.05.06 trier // ex-haus
31.05.06 ludwigshafen // das haus
01.06.06 darmstadt // oetinger villa
02.06.06 dortmund // pauluskirche
03.06.06 ebensee // kino
04.06.06 bern // isc

kleine randnotiz: regelmäßig echauffiere ich mich auch abseits dieser seite über die gnade der technik, die jeden noch so unmusikalischen menschen in die lage versetzt großartige musik zu schaffen, die dem eigentlichen talent konträr gegenüber steht und dann passiert so etwas. oder der spreeblick wird zu recht häufiger frequentiert, wegen einem video. aber das ist wieder eine andere technik…
natürlich möchte ich andrea kellerman keinesfalls das talent absprechen, electropop gibt es aber wie sand am meer. aber auch diese meine house-musik-theorie ist eine andere technik

fuck me I’m a wissenschaftler

soeben zuende gegangen: das we are scientists konzert im rahmen des wöchentlichen fritz’s corner zum stockholmer debaser.

we are scientists

schön wars, sehr gut wars.eröffnet haben die (einmal mehr- die serie geht weiter – weil: vorband in stockholm) schlagmichtot mit zwei gitarren keyboard und programmierten drums. sehr nett, aber das hatten wir vorher schon ein paar mal. der name, den man sich deswegen nicht zwingend merken muss, lautet: the domus. fairerweise sollte aber an dieser stelle angemerkt werden, dass der applaus hier nicht nur höflich sondern auch mal etwas enthusiastischer ausfiel.

glamerous indie rock'n'roll

um 23 uhr betraten dann, wie an gekündigt we are scientists die bühne. und brachten eine prise (mehr dazu ein anderes mal) socal-punk mit. so von wegen anmoderation und so. die szene-applauswürdigen dialoge möchte ich hier aus zwei gründen nicht allesamt wiedergeben, denn erstens: außerhalb der konzertsituation sind diese wohl nur halb so witzig und zweitens: ich konnte sie mir eh nicht merken. es wäre aber zu schade gewesen, diese unter den tisch fallen zu lassen.

letztes konzert der europa-tour
ein beinahe-gruppen-foto

das konzert kostete 90 kronen und (mich) ein paar nerven, da offiziell niemand einlass erhalten sollte der/die jünger als 20 jahre war/ist. letzteres wurde dann aber nicht allzuernst genommen und so stand dem ungetrübten konzerterlebniss nichts im wege.
das liedgut umfasste sämtliche mir bekannten stücke (eines!) und darüber hinaus noch einige andere und (ich-rocke-mir-den-arsch-ab-und-brauche-deshalb auch) keine zugaben! was ich zugegebenermaßen sehr schätze. etwa eine stunde lang staunten die zuhörer bauklötze und ließen die kinnladen, wenn nicht richtung mellan-öl, dann doch in richtung boden fallen.
kollege möller, dessen text mich neben dem nerdcore video-link sanft in richtung konzert trieb, hatte ein fettes live-ausrufezeichen hinter seiner platz-in-den-jahrescharts-vermutung. das albumfunktioniert auch „in echt“. diese musik macht laune, was auch immer das (im nüchternen zustand) bedeutet und fotos … ja fotos… die folgen bald.
nachdem ich die letzten tage hier kaum etwas von mir habe hören lassen, bin ich froh, die konzertreviewtradition aufrecht erhalten zu können…. die stars schauen übrigens auch bald vor ort vorbei, aber ich spare wohl besser für mozza big m morrissey.