weh mir, wehmut

so, nun gibt es nur noch den abschlussslam auf der ms baden (eile ist geboten, das schiff ist nahezu ausverkauft) und dann ist konstanz um einen engagierten veranstalter ärmer. ich habe ein wenig bildmaterial gesammelt und mich gestern bestens unterhalten lassen. die surfpoeten waren in bester stimmung, die zwei offenen mikrofone blieben leider stumm, aber dafür war dj lt surf bestens aufgelegt.
mit auf der lesereise der lesebühne war auch volker strübing, der seinerseits auch bloggt und folgendes liedchen zum besten gab:


(direktsommer)

surfpoeten
volker strübing und ahne

tadel der gleichzeitigkeit

ich bin so ungeduldig! (nadja schlüter)

das zitat wirkt aus dem zusammenhang gerissen, aber so richtig rausgerissen hat eigentlich „nur“ die meldung, dass die sprechstation ihre zelte in konstanz abbaut. berlin und stuttgart dürfen sich glücklich schätzen nun die neue heimat für poetry slams, spoken word und dichternächte oder zumindest eine anlaufstation zu haben. und bei der leidenschaft, die thomas und charlotte hierfür aufbringen mache ich mir keine sorgen, dass der gute ruf vom bodensee in der großstadt verwässert.

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rückschau in zwei absätzen

länger zurück:
rocko schamoni war in konstanz und hat aus dorfpunks gelesen. es war eine raucher-, trinker- und handy-lesung. sehr lustig und unterhaltsam, aber bei grottiger luft (auf wunsch von roddy dangerblood blieb die klimaanlage aus) wurde es mir zwischendurch immer wieder schlecht. rauchverbot, was wird aus dir?! in schweden waren babys bei konzerten! trotz anfänglicher tonprobleme, die den beginn um gefühlte 10 minuten hinauszögerten, war der schulterschluss zwischen autor und publikum schnell erreicht. die geschichten wurden lebhaft erzählt und launisch kommentiert. noch tage später schwärmten viele gäste davon. ein jammer, dass ich den text nicht zeitnäher geschrieben habe. aber da ich nach der lesung mitverantwortlich für die musik war und am nächsten morgen nach hamburg fuhr, kam ich leider nicht dazu.

ein paar tage zurück, genauer: zwei, hat die sprechstation heinz strunk, den heinzer, den mucker, den starrer an den see geholt. mein subjektiver eindruck, wonach er noch ein bisschen besser als schamoni war, wurde von den meisten nicht geteilt. objektiv wurde die kürze, oder der mangel an länge, kritisiert. was allerdings auch wiederum zu dem schluss führt, dass die meisten gerne „noch mehr“ gehört hätten, er also doch schon sehr/ziemlich gut war. ganz groß waren die momente, wenn heinz strunk sich über die grenzen des geschmacks hinwegsetzte und auskostete, sei es das „melken“ oder beschreibung der akne. außerdem gab es, neben einem tiffanys-medley auch noch zwei lieder seiner jürgen-dose-cd („teilebahn“ und „stupor“). nicht nur, dass er im vergleich zu rocko dem scheitern näher stand, er genießt es offenbar auch, immer wieder davon zu erzählen. in sachen eloquenz und präsenz nehmen sich beide wohl eh nicht viel. die party danach, musikalisch angereichert durch tino, ließ sich ebenfalls sehen und wurde dem ruf, den ich dem laden von herzen wünsche, durchaus gerecht *g* ein jammer, dass das gespräch über mods, britische luftwache und haltung nicht fortgesetzt wurde. das nehme ich auf meine kappe. tschuldigung.

fotos gibt es hier.

hmmmmmoralverkehr

meine damen und herren,
da kommt etwas auf sie zu. aus der sprechstation und direkt aus dem herzen. gestern abend wurden die mikros abgehört während etta streicher und toby hoffmann im kreuzlinger wg-wohnzimmer vorlasen, -trugen und sprach-ferpormten. das war schon vor ort sehr unterhaltsam und großartig und macht die im herbst erscheinende cd „moralverkehr“ (sprechstation verlag) zu einem kleinen geschenk, dass man sich jederzeit leisten darf oder dem geschwisterchen unter den weihnachtsbaum legen kann. wenn nicht sogar dem sakkobekleideten typen, der sich in den indie-diskos bevorzugt in den ecken aufhält. er wird es euch danken.

ein paar bilderchen:

sprechstation
sprechstation IV
sprechstation III

ohne titel

der folgende blogeintrag wurde von mir ursprünglich an anderer stelle veröffentlicht. der text soll hier archiviert und gesichert werden. inhatlich nehme ich keine änderungen vor, nur die internen verlinkungen werden entsprechend aktualisiert.

so, nun gab es gestern also (schon) den ersten eintrag-freien tag… irgendwie habe ich da wohl was verpennt, aber zwischen fußball und konzert, wurde dann die zeit irgendwie zu knapp…
heute gibtes zwar neben fußball und konzert auch noch hausaufgaben, aber ich werde mal versuchen den einen fehlenden eintrag wieder wettzumachen. [wenn ich die richtigen passenden worte finde, gibt es vielleicht sogar eine neue rubrik]
ich komme also gerade von einem konzert … die vorband, indir, eine band aus wiesbaden, war recht belanglos. danach kam – als hauptband des abends – atomic aus münchen und hey, eine band, die ein gewisser herr noel gallagher zum frühstück hört, kann soviel nicht falsch machen … mir scheint zwar klar, warum diese band jetzt nicht einen größeren bekanntheitsgrad hat, aber so lange die konzerte gut besucht sind sollte das ja noch okay sein…
ich hab dann auf dem rückweg in richtung bett, einen kleinen umweg über das www genommen (wie man sieht) und bin dabei auf einen artikel von spiegel-online zur poetry-slam-szene gestoßen. hier wird also der zehnte geburtstag gefeiert. naja eigentlich ist es dann wohl eher die tatsachen, dass das kind seit knapp zehn jahren einen namen hat…
anyway. eine großartige gruppe von aktivisten, die sich um diese szene im raum konstanz verdient gemacht hat, ist dann die sprechstation, die demnächst wohl sogar rocko schamoni präsentieren wird. darauf freue ich mich (einmal mehr) … ach ja … die titanic-boygroup wird demnächst (im april) auch in konstanz vorbeischauen :-)

currently playing: farin urlaub – phänomenal egal
current mood: alkoholisiert