the politics of eating

ich bin ein schwieriger esser. ich war mal ein verdammt schwieriger esser, heute bin ich – zum glück – nur noch schwieriger esser. als ich noch verdammt schwierig war, war die zusammenfassung der nahrung, die ich zu mir nehme, schneller erzählt, als „hunger“ per sms an alle meine freunde geschickt.
dann begann sich etwas zu verändern. the politics of eating weiterlesen

mama i’m on tv

die empfehlung von mittsommernachtsspitzen ist noch gar nicht so lange her und schon wieder habe ich das vergnügen, auf das blog zu verweisen. warum? wegen sofia nordström, also wegen i’m on tv… eine interessante neuentdeckung für 2011. auch wenn ihr album „plastic paradise“, mit gehörig viel euphorie und power schon im november des vergangenen jahres via groover recordings veröffentlicht wurde. anders als die zwei hörbeispiele/mp3 drüben bei sandra duvander, möchte ich allerdings den fokus auf eine akkustik-version von „i hate early mornings“ richten. zur zeit ist das video bei youtube noch recht schwach gefragt. was ich mir nur schwer erklären kann, denn: es wurde auf dem klo des schwedischen radios aufgenommen (!) und der songtitel passt für den großteil der menschen an den meisten tagen der woche:

… okay. gegen die normale version kann das akkustik-stück nicht anstinken. obwohl es auf dem klo gedreht wurde.
fotografisch begleitet wird i’m on tv übrigens von sandra löv, die auch im von mir geschätzten kosmos von hello saferide wirkt und via flickr als sexy swedish babe abwechslung in meinen digitalen alltag bringt. scheinbar hat sofia nordström ihr weblog abgeschossen, denn wer die domain http://imontv.se aufruft landet bei der wordpress-installation, aber ersatzweise informiert die facebookseite ausführlich über das tagesgeschehen. und das label groover recordings kann man übrigens flattrn … sehr schön.

update: annika norlin hat übrigens mindestens ein lied für i’m on tv geschrieben und übernimmt in „must get away“ auch gleich die background vocals. ein video gibt es dazu auch.

es brennt so schön

„hoch will man fliegen
tief wird man stürzen
das mit dem runterkommen
wolln die meisten gern verkürzen
alles, was sie haben,
ist ein kleines bisschen zeit
es wär doch ziemlich schade
wenn am ende nicht viel bleibt
außer geld, gold, glück.“
(olli schulz – fliegen)

olli schulz spricht („warum ich doch nicht größer wurde als die red hot chili peppers!!!“) übrigens am 5.2. im heimathafen zu neukölln, berlin. im vorverkauf kosten die tickets 10 euro und ich denke, da muss ich dann wohl hin. vielleicht gibts ja auch wieder ein spagat von olli?!

ich war im michelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto

ich frage mich, inwieweit man berlin als gratmesser verwenden kann. natürlich sind in einer großen stadt wie dieser hauptstadt zahlreiche multiplikatoren nur eine straßenecke entfernt. andererseits sind die auch ständig beschäftigt mit dem multiplizieren.
aber wenn mal city slang ins michelberger hotel ruft, dann finden sich zahlreiche menschen ein um wye oak zu sehen. von diesen standen mir gefühlte 90 prozent im weg, da ist es eigentlich egal, wer alles da ist. eine nachbetrachtung kann ich daher nicht liefern, das konzert fand für mich eher nur im ohr statt. meine augen hatten pause.
ich war im michaelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto:

wye oak

nein, der letzte satz geht an der wahrheit vorbei. denn ehrlich gesagt, habe ich gestern eine vielversprechende band gesehen gehört. etwas eigensinnig aber nicht zu verschroben. eingängig, aber jederzeit für überraschungen bereit. jenn wasner bezaubernd und andy stack unauffällig. keine große show, aber mit dem zeug für intime momente im trubel, am trubel und mitten in den trubel hinein. es wurde das bald erscheinande album „civilian“ (hier ein hörbeispiel) vorgestellt und zusätzlich „alte songs“ gespielt. multiplikatoren hin oder gewöhnlicher musikfan her. ich denke, da haben alle was mitgenommen. würde mich wundern, wenn der plan von city slang, wie auch immer er genau lauten mag, nicht aufgegangen ist.

wye oak

ich gebe ja zu, mit mehr als einem auge in richtung schweden zu schielen. einfach, weil sich derlei sehschwächen weniger rächen, als andere und … ja und warum sonst eigentlich?! aus gründen.
aber manchmal schadet der blick über den tellerrand nicht im geringsten. so wie eben auch das vertrauen auf city slang niemals zu einer enttäuschung führen kann und wird. beides kulminiert in der vorfreude auf wye oak. im märz erscheint das nächste album der band aus baltimore. nach etwa fünf jahren bandgeschichte wagen jenn wasner und andy stack den schritt über den atlantik. den song zum kommenden album gibt es hier – via soundcloud – zu hören, weitere eindrücke kann man sich im michelberger hotel zu friedrichshain holen… alles weitere, bzw. ein teil davon, versuche ich in kürze anbieten zu können.
wye oak – civilian by cityslang

whistler blower

nun hat auch mein blog seine tilt-shift-unschuld verloren. an whistler. das wars wert und es hat nur insofern weh getan, weil weh-mut aufkam… etwas mehr als 9,5 jahre danach.
auch im sommer kann man bekanntlich in british columbia snowboarden gehen. und schon bei hochsommerlichen 30 °C, wenn die meisten ins tal führenden hänge naturgemäß begrünt sind, versprechen sie, wie schön sie unter schnee aussehen. eben so wie in dem video.