es ist montag aaaaabend. gleich

die neuen pläne sind geschmiedet. wobei natürlich eh klar ist, dass grundsätzlich zu wochenbeginn in der kantine zu konstanz entspannt gefeiert wird.

auf das musikschmankerl (britpop) vom 4.9. freue ich mich besonders, denn im optimalfall darf ich dann schon wieder richtig feiern und im günstigsten fall, habe ich rock am see und die aftershow-party (ebenfalls in der kantine und absolute pflicht) bis dahin verkraftet.

ausgehen 2.0

wer gerade ein wenig zeit hat, und ein paar musikkonzerte in den nächsten wochen/monaten vertragen kann, egal wo, könnte mit der klublandschaft eine dazu passende seite zur hand haben.

auch gut für manche menschen, die gerne wissen wo sie den abend zuvor so viel spaß hatten sich alkoholbedingt aber absolut nicht daran erinnern können und nur die eintrittskarte zur hand haben…

respekt

eine kleine nachbetrachtung zu hans nieswandt gestern:
großartig!

er gab zwar nur zwei texte aus disko ramallah zum besten, aber die waren in der tat spannend, interessant und lustig. der erste text behandelte seine zwei reisen nach beirut. die stadt, die gerade wieder im zentrum der allgemeinen aufmerksamkeit steht und den älteren kriegsruinen neuere kriegsruinen zur seite stellt. nun ist nieswandt sicher nicht der einzige, aber der erste, der in meiner gegenwart erzählte, dass er freunde an einem ort hat, an dem gerade täglich bomben einschlagen.
plötzlich hören sich die unterhaltsamen sätze im text seltsam doppeldeutig an, erhalten eine aktualität, die beinahe schon weh tut. entsprechend fasziniert hörten auch sämtliche gäste zu.

der zweite text drehte sich um eine art party in düsseldorf und gab es schon letztes jahr in der uni zum zuhören. sehr lustig und vielleicht eine ideale überleitung hin zu der musikalischen sause danach.

mir scheint, als würde das wetter die nachlässigkeit des letzten jahres wieder gutmachen wollen. damals war alle zwei wochen montags regenwetter. ausgerechnet an den tagen der feier. gestern dagegen hätte der abend bei gefühlten 25°C ewig dauern können. ich freu mich auf die nächsten montage, so ich sie mir den erlauben kann…

gegen für die wandt

für entspanntes feiern! s&i&s laden heute abend zum zuhören ein und danach darf getanzt werden, beides in der kantine kn. hans nieswandt schaut erneut in konstanz vorbei und wird vor-lesen und auf-legen. genau das richtige für meinen momentan doch recht tristen alltag. eskapismus für die ohren. mal gespannt, was es aus disko ramallah zu erzählen gibt.

„very civilized, very sunday“

– „holly golightly!“
– „holy wer?“

Holly Golightly

ein echtes riot-grrrl schaute im stockholmer debaser vorbei und keiner hats bemerkt. aufstand war gestern vorgestern, heute gestern stand eine musikerin auf der bühne, die etwa anderthalb stunden die 60s aufleben lies, mit vier männern (zwar an ihrer seite, aber stets im hintergrund).

doch vor der kür gab es die pflicht. einmal mehr eine vorband, in diesem falle ein whiskysaufender trucker aus amerika gescheiterter zynischer singer/songwriter: tom heinl. ich war zu müde, die musik zu monoton, die texte zu banal („the next song is about me, needing to pee and my father, who doesn’t stop driving“, trailer oder ähnliches). kleine schönheiten, die der herr durchaus aufbieten konnte, gingen bei meiner ständigen gähnerei unter.
aber in sachen vorbands erwarte ich hier vor ort ja schon lange nichts mehr.

Holly Golightly

danach kam die kränkelnde, wie gute holly mitsamt band auf die bühne. nach quälender umbaupause zog sich die stille zwar noch unnötig in die länge, da das kabel der gitarre nicht den weg in den verstärker fand, aber nach geschätzten 10 minuten (realistisch gesehen, knapp eine minute) stand einem abwechslungsreichen liederabend wirklich nichts mehr im weg. der wiedererkennungswert lag bei null, denn weder hatte ich mit den rrrrriot-grrrrrrls alter schule etwas am hut, noch fand das liedgut der personifizierten romanfigur bis hierhin den weg in meine höhrmuscheln. der wohlfühlfaktor hingegen, befand sich mindestens auf dem gewohnten stockholm-niveau.nach jedem song war die musikerin ähnlich ratlos wie die zahlenden zuschauer, welches lied denn als nächstes folgen würde. nach sehr kurzer band-besprechung ging es stets mit einem „here we go“ weiter. zurufe der gäste, blieben aus.
insgesamt reagierte das publikum, von einem offensichtlich schwer alkoholisiertem jungen mann einmal abgesehen (nein, das war nicht ich!), erst gegen ende euphorisch. gott sei dank leider kennt man in stockholm offenbar auch ein tanzverbot, denn schlag null uhr war schluss mit konzert. keine zugaben, kein nichts, dabei hätte die band wenn es nach „uns“ gegangen wäre, wohl noch mindestens eine stunden länger spielen können.

wenn ich wieder geld habe, wird die ein und/oder andere platte der britin ganz sicher den weg in meine sammlung finden. danke an phisch, ohne den das konzert wohl ohne uns stattgefunden hätte… in köln fand man das konzert auch sehr gut.

Holly Golightly

zum schluss und nur ganz nebenbei: mein ordner mit den schweden-photos umfasst nun exakt 1.500 bilder. der programmamanager meines hirns kann leider nicht die dazugehörende anzahl an eindrücken zusammenzählen.ganz zum schluss und als betthupferl: kettcar – 48 stunden

„dear god please help me“

hat er aber nicht!

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vor etwa drei stunden war das konzert von morrissey im stockholmer hovet schon wieder vorbei. eine ganze zugabe hat er gespielt. und während ich gerade die setlist des abends suche, stolpere ich über die erste rezension von stockholm city. die wertung: drei (von fünf) punkten. offenbar konnte sich jemand vor lauter hektik nicht auf den abend einlassen.
die euphorie war an diesem abend allerdings tätsächlich nicht so spürbar wie seinerzeit bei oasis, aber was heißt das schon?! oasis war mehr kindergarten, was heißen soll, dass der dortige altersdurchschnitt locker 6-8 jahre unter dem moz-schen musikabend lag.

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heute gestern abend saßen im nicht ganz ausverkauften stadion friedliche menschen um mich, die größtenteils bei trennung der smiths tränen geheult haben oder sich zu damaligen zeiten in den pubs geprügelt haben (weil sie alt genug dafür waren), und dann eben ich, der den zugang zu den smiths noch nicht so ganz perfekt vollzogen sieht (scheiß kopfgewichse), aber ob „you are the quarry“ und „ringleader of the tormentors“ erfuhrchtsvoll vor steven patrick morrissey niederkniet. (in einem morrissey spezial der metro ging man ausführlich auf das sexualverhalten des herren ein, allerdings ist mir das schwedische vokabular nicht wirklich geläufig. an anderer stelle steht auch etwas dazu).

mozza

klar im vordergrund stand natürlich der sänger selbst. seine band traute sich gegen ende des konzertes allerdings auch mal häufiger in die 3 mal 20 meter auslaufzone von morrissey. das sah dann auch schon recht organisch aus. moz (darf ich den überhaupt so nennen?) plauderte zwischendurch immer mal wieder mit dem publikum, dass in höflicher zurückhaltung die ein und andere reaktion vermissen lies. paradebeispiel die frühe bitte dem leadgittaristen ein lautes „uioioioioi“ zu spendieren, als er diesen vorstellte. daraufhin spendeten die zuschauer lediglich applaus. als morrissey später seine lieblingsschokolade (plopp) nannte, kam diese allerdings geradewegs auf die bühne geflogen.

wer noch ein morrissey-konzert vor sich hat, darf getrost noch ein stückchen mehr ausrasten. der mann ist tatsächlich in seinen besten jahren…

moz-mearch
merch :-) unter den höschen wurde irgendwann auch die neue cd angepriesen

vorband waren übrigens the boyfriends aus london, die bisher beste vorgruppe, die ich in stockholm erlebt habe, das heißt aber nichts, hörte sich aber trotzdem gut an (der stempel, wie auch die musik) – as album werde ich mir aber nicht zulegen. ein paar weitere randnotizen gibt es hier und ach ja, die playlist (gefunden):

the first of the gang to die
still ill
you have killed me
the youngest was the most loved
reader meet author
i have forgiven jesus
i will see you in far off places
my life is a succession of people saying goodbye
girlfriend in a coma
let me kiss you
life’s a pigsty
trouble loves me
how soon is now?
at last i am born
i just want to see the boy happy
irish blood, english heart
last night i dreamt that somebody loved me

nachtrag

onsdag 29 mars kl. 19:00
joey burns (från calexico) gästar pet sounds bar för ett solo-framträdande. calexicos kommande nya album heter “garden ruin” (v2) och släpps 5 april.

der bericht fiel leider einem alkoholbedingten totalabsturz zum opfer. war aber schön, dort gewesen zu sein.

you have killed me

bei myspace.com, gibt es das gesamte neue morrissey-album knapp zwei wochen vor der veröffentlichung zum anhören.

die letzten zweifel/bedenken sind hiermit dann auch aus der welt geräumt. morgen hole ich mir das ticket für sonntag.

das standesgemäße warm-up findet wohl am vortag in der petsoundsbar statt. ich liebe diese stadt.

nachbetrachtend

also das, war definitiv nicht indie.
das war auch keine feier, das war ne („musikalische“) qual!

ich habe dennoch dem abend mich als bieropfer gebracht und nun kopfschmerzen (jaja zu viel befindlichkeit).

darüberhinaus habe ich den eintrag vor diesem gelöscht und deswegen ein schlechtes gewissen. ein hinweis auf einen fehler (der keiner ist) macht aber echt keinen sinn… man möge es mir verzeihen. heiklere themen werden natürlich nicht in dieser form entfernt… denke ich