… and then steal it again


(direktvergleich)

(via nerdcore)

ist es noch diebstahl, ein video zu zeigen, dass gerade so ziemlich auf jedem blog auftaucht, dass man im feedreader hat? mir ist aufgefallen, dass ich in letzter zeit – zumindest gefühlt – gar nicht mehr auf seiten/videos/bilder/dinge verwiesen habe, wenn ich meinerseits mehrfach darauf aufmerksam gemacht wurde. die verweigerungshaltung wird sich doch nicht etwa nun auch hier eingeschlichen haben?

there is no life without coffee

bin ja eigentlich kein morgenmuffel. im grunde bin ich gerade morgens ein fröhlicher und aufgeweckter mensch, vor allem dann, wenn man mich die ersten 1-2 stunden nicht anspricht, mir ständig kaffee reicht und mir am besten einfach aus dem wege geht…

eines der blogs, das mich in letzter zeit wirklich umgehauen hat, ist das bestatterblog. umgehauen in diesem zusammenhang bitte nicht falsch verstehen. wie der name es schon andeutet, schreibt hier ein bestatter über seinen beruf, seinen alltag und die konkurrenz. einmal mehr werden hier die stärken eines blogs offensichtlich. zum einen rückt man als autor (auch als anonymer autor) in begreifbare sphären und zum anderen vermittelt man im mono- oder kommentatorischen dialog punktuelle wesentlichkeiten in einer zwischen beliebig und notwendig meandernden textlänge. etwas weniger kompliziert: blogs sind unmittelbarer, dynamischer und meist informativer, zumindest gelingt die vermittlung von informationen meines erachtens besser. meine beruflichen aussichten haben sich zwar nicht verändert, aber ich fühle mich durch die ansichten eines praktikers irgendwie bereichert.
und nun der satz, denn ich irgendwie nicht vermeiden kann: wie six feet under, nur ohne fernseher.

weinprobe

hat sich eigentlich schon jemand gefragt, wieso dieses mein blog eigentlich schorleblog und nicht irgendwie anders heißt?
zu beginn hatte ich tatsächlich noch die absicht, von weinfesten meiner heimat zu berichten oder mir so die wein(fest)kultur zu erschließen – immerhin komme ich aus einer weinregion. und schorle ist nunmal ein beliebter weg der weinverkostung. wasser veredelt mit wein und im idealfall eben auf einem weinfest in der pfalz mit guten freunden an der seite. nun, dieses vorhaben wäre wohl gescheitert.
auch die idee hier selber für etwas mehr mischung zu sorgen liegt eher brach (könnte aber unter bestimmten voraussetzungen aktiviert werden). also könnte ich mal wieder den hiesigen überbau aktualisieren.
zum beispiel mit einem anderen ansatz die weinkultur zu erschließen. holgi von stackenblochen macht in jüngster vergangenheit schön vor, wohin das führen kann. anfangs noch ohne anspruch auf expertenstatus ist er davon nach wie vor ein stückchen entfernt, aber die texte zum verköstigten wein werden stetig versierter… und eben anregender. und genau dort will ich auch hin.

was gibt es von nun an also (auch) hier zu erwarten?
nicht weniger als das hier (und in 40 jahren hoffentlich auf genau diesem niveau):


(direktaufgang)

(via stackenblochen)

seit wochen liege ich ein paar freunden damit im ohr, weinproben oder weinverköstigungen durchzuführen. es wird zeit, dies in die tat umzusetzen.

eine kleine meta-diskussion

thomas vom blogblog, ja, genau der thomas, der auch bei fiket.de bloggt nutzt sein meta-blog für einen kommentar zur behandlung alter texte im eigenen blog. diese frage beschäftigt mich auch von zeit zu zeit und die knappe antwort lautet, dass ich orthographische ausrutscher behebe, inhaltlich jedoch nichts ändere.
da ich aber noch ein paar zeilen mehr hierzu verlieren möchte, mache ich mal etwas neues. ich schreibe nicht, wie beinahe geschehen, direkt in das kommentarfeld, sondern nutze die trackback-funktion und lasse mich auf vertrauterem terrain (das ist mein blog. nichts gegen dein blog thomas, da bin ich auch gerne, aber eben auch gast) aus. das ist vielleicht nicht wirklich der diskussion dienlich, da nun immer hin und her gewechselt werden müsste, aber auf der anderen seite komme ich so auch der gefahr zuvor, dass mein gedanke an anderer stelle verloren geht, wo es doch auch diese seite hier betrifft. denn der schnell getippte text eignet sich auch selbstermahnung, also:

ich hab mich schon mehrfach bei der lektüre meiner texte ratlos am kopf kratzen müssen und nicht selten komme ich ums verrecken nicht drauf, was ich nun eigentlich meinte. wie muss es da erst anderen lesern ergangen sein? nun, diese frage – so ich sie denn nicht gerade vergesse – ist antrieb genug „besser“ auf den punkt zu kommen. ich denke, gerade im jahresvergleich sollte auffallen, dass sich stilistisch etwas verändert hat. und für meine begriffe ist das auch der fall, nur wie wird sich das wohl in ein paar jahren verhalten?
das löschen der texte kommt für mich nicht in frage, da sie – auch wenn ich sie nicht mehr verstehen sollte – ein kleines mosaiksteinchen des schorleblogs sind, auch wenn die zusammenhänge mitunter schwer einzusehen sind. dabei fällt mir auf, dass meine einträge zwar zum teil in sich geschlossen sind, aber selten anknüpfungspunkte enthalten. die texte an denen man anknüpfen könnte, geraten von mir wiederum zu schnell in vergessenheit. für richtige serien, wie bei c oder m fehlt mir (zur zeit) das durchhaltevermögen. außerdem geht der anlaß viel zu schnell unter oder gerät in vergessenheit. ist erstmal etwas geschrieben, ist es für mich auch fürs erste erledigt. die kommentare tun das ihrige um einerseits den gedanken/vorgang abzuschließen und um den text richtig abzurunden.
und die laufende nummer merke ich mir schon dreimal nicht.
wer sich zudem ausführlich über die jahre mit meinem „long tail“ auseinandersetzen wird, dürfte über einige widersprüche stolpern, vielleicht vermag man dann auch zu erkennen, wo ich stand, wie ich stand und was ich verstand. freiwillig löschen würde ich jedoch nichts davon. anders als viele blogger mangelt es mir an der fähigkeit der korrekten kategorisierung. eine konsequenz daraus wird wohl demnächst von den kategorien hin zu schlagwörtern (sog. „tags“) gewechselt. die bisherigen einträge – etwas mehr als <>900 850 – werde ich aber wohl allenfalls nach und nach entsprechend anpassen. für ein komplett neues blog ist es zu spät und nur weil sich hier demnächst im layout was tut, heißt das ja noch lange nicht, dass sich danach nichts mehr verändert.
apropos veränderung: das searchphrase-plugin ist wieder deaktiviert. wer nach „schorleblog“ googelt bekommt zur zeit nicht die inhalte, sondern die suchbegriffe auf der trefferliste angezeigt. und die treffer sind meist eher abschreckend. finde ich zumindest.

seit heute möglich:

das betrachten meiner texte von vor einem jahr. zu finden in der ersten spalte zur rechten.
das heißt dann wohl auch ein jahr schorleblog. ca. 550 einträge meinerseits, annähernd 560 kommentare dazu, ein bissl spielgzeug drumherum, allmählich mehr leser und ein spannendes hobby. es macht noch immer spaß. 2007 kann kommen.