so finster die nacht

vor ein paar wochen bin ich für einen kurzen moment vor mir selbt erschrocken. beim durchsuchen der spärlichen dvd-auswahl fiel mein blick auf einen film, der sich beim näheren durchlesen als „vampirfilm“ entpuppte. seit „der kleine vampir“ hat sich ja so einiges in dieser szene getan, so finster die nacht weiterlesen

frank turner: the road

wer frank turner bislang noch nicht kennt und meine begeisterung für den engländer bislang nicht bemerkt hat 1, bekommt nun etwas mehr als fünf minuten zeit, sich einen eigenen eindruck zu verschaffen. neben der haltung von turner gibt es im kurzfilm nebenbei auch hörbeispiele, die allesamt in meinen fthc-top-5 landen… zur zeit:

(via frank turner)

  1. alle achtung!

strom sparen mit vattenfall

dings

wenn ich mir etwas zu essen koche, also jetzt nichts nach rezept, sondern was kühlschrank und supermarkt um die ecke hergeben, dann können problemlos mindestens drei personen davon satt werden. eine dosierhilfe für nudeln, reis und vor allen dingen für kartoffeln wäre heute ebenso hilfreich gewesen, wie etwas zurückhaltung meinerseits an der fleischtheke am fleischkühlfach. seis drum. es war zu viel. es reicht für morgen.

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wissenswertes zu strom (und entega)

stromanbieter entega verdanke ich eine unterhaltsame schneemann-demo in berlin, ein feines seabear-konzert gleich danach in der temporären kunsthalle und auch wenn sie mir einen tick zu sehr auf ihren sinneswandel weg von atom- hin zu ökostrom herumreiten und darüber hinaus dem depp als sponsor unter die arme greifen, gibt es eigentlich nichts, was ich gegen den stromversorger sagen könnte.
erst recht nicht, wenn sie in fast 6 minuten das wissenswerte rund um strom in einen hübschen film packen. wer also mal wissen will, wie der strom in die steckdose kommt, möge sich folgenden – immerhin auch schon 10 monate alten – informativen film ansehen:

(via detailverliebt)

toy story 3

„fortsetzungen nudeln sich ab“ lautet sinngemäß eine filmregel, die von pixar einmal mehr widerlegt wird. bestes beispiel: toy story 3. dezente 15 jahre nachdem der erste film der toy story trilogie in die kinos kam, und schon damals das genre in neue sphären hievte, spielt der animationsfilm einen weiteren vorteil aus: seine protagonisten werden – anders als schauspieler – nicht älter. im gegenteil. woody, buzz & co gewinnen an ecken und kanten. während die stetig bessere computertechnik in „normalen“ filmen kleine unreinheiten vertuschen, arbeiten die programmierer im pixar-studio immer mehr feinheiten heraus. derlei verbesserungen reizen offensichtlich die drehbuch-autoren die geschichte auszureizen. in toy story 3 gelingt das auffallend häufig.
kurz zur geschichte: seit toy story 2 – immerhin auch schon 11 jahre her – sind einige jahre vergangen und spielzeugliebhaber andy zieht ins college. wie so viele andere muss er nun sein zimmer ausräumen und die verbliebenen lieblingsspielzeuge stehen am scheideweg zwischen college, speicher, kindergarten und müll. es beginnt eine große odysee, die einige freundschaften der spielzeuge auf eine harte probe stellt. natürlich gibt es ein happy end – schließlich handelt es sich um einen disney film – doch bis es dazu kommt, gibt es einige überraschungsmomente und anspielungen an die dramen der kindheit.
natürlich ist es hilfreich, toy story 1 und 2 zu kennnen, aber auch wenn dies nicht der fall ist, macht es der film dem zuschauer leicht, die eigenheiten der figuren zu begreifen und ganz neue facetten wertzuschätzen. die kritiker sind voll des lobes und auch ich finde jeden cent, den ein kinosamstag und die 3d version so mit sich bringt, gut investiert. auch der obligatorische kurzfilm „day & night“ (auch in 3d) ist sehr gelungen.

whatever works

wo kommt eigentlich dieser glatzkopf bei woody allen her, frage ich mich in dieser sommerlichen open air kino nacht. hätte man da nicht vielleicht in der maske nachhelfen können? aber je länger der film dauert, um so stimmiger wird diese „frisur“ des zynischen genies boris yellnikoff. umso unstimmiger, weil zu versöhnlich mutet das ende an. am ende ist es zu viel friede, freude, eierkuchen, obwohl zuvor bereits überzeugend die new yorker antithese zu houellebecqs elementarteilchen erzählt wurde. für ein paar szenen wurde die liebe von der entropie tatsächlich befreit.
ich hätte es ahnen können (wollte ich aber nicht) oder wissen müssen (dafür kenne ich jedoch zu wenige filme von woody allen). jetzt bin ich einfach nur beeindruckt von whatever works. sehenswert.

der glatzkopf von woody allen gehört übrigens larry david.

nicht der osten

die einen warten aufs christkind (was nun ja wieder einiges an durchhaltevermögen erfordert) und die anderen – darunter ich – warten auf den osterhasen. nicht etwa, weil ich ungeduldig bin (sonst würde ich ja wohl kaum warten) sondern weil ostern „mister & missis.sippi“ in 3sat ausgestrahlt wird. mit dabei: volker strübing. der vater von kloß & spinne, der schon mit kirsten fuchs in „nicht der süden“ richtung nordpol unterwegs war, erkundete im zurückliegenden sommer 2009 den mississippi auf den spuren von mark twain. und die kollegen von monsta movies, die bei der reise zum nordpolarkreis schon mit der kamera dabei waren, hielten auch dieses mal wieder ihre kamera auf die geschehnisse. ein paar davon wurden bereits im „mister & misses sippi“-blog zum film verewigt, die anderen landen im von mir sehnlichst erwarteten dreiteiler und garantiert auch im buch zum film (erscheint bei voland & quist), natürlich mit cd. deshalb warte ich auf ostern. um jeweils 20.15 gehts am 2., 3. und 4. april los. kurz darauf jährt sich der todestag von mark twain zum 100. mal.

ganz nah bei dir

dinge, dir mir gefallen, empfehle ich bekanntermaßen gerne weiter. deshalb komme ich auch ganz schnell zum anlass des gestrigen abends: ganz nah bei dir. der film lief im kino in der kulturbrauerei als „schöner film“ von radio eins.

der als „charmante singlekomödie“ beworbene streifen dreht sich um den von bastian trost verkörperten phillip, ein soziopath vor dem herrn, und die blinde cellistin lina, beeindruckend gespielt von katharina schüttler.
während phillip sich sehr darum bemüht sein leben möglichst dem seiner schildkröte anzupassen stolpert lina in sein leben und verschafft dem biederen bankmitarbeiter einen neuen blick aufs leben. gerade wegen ihrer behinderung lässt sich lina offenbar keine grenzen setzen, ganz im gegensatz zu phillip – der nicht fühlen will, was er nicht denken kann – und daher einen großen panzer um sich errichtet hat.

neben vielen skurilen und lustige szenen war für es mich sehr spannend zu sehen, wie der panzer, der in herrlich trostlosen szenen förmlich greifbar ist, kleine risse erhält. da hier bereits der terminus komödie fiel, muss ich zum ende nun wirklich nicht viel verraten, aber ich möchte an dieser stelle regisseurin almut getto, die schon mit fickende fische für begeisterung und filmpreise sorgte, hoch anrechnen, dass die wendungen bis zum schluss auch ein dramatischeres ende offenlassen. für die berliner gilt: möglichst noch vor sonntag die kinos besuchen, dann haben die, die bis sonntag keine zeit haben im optimalfall die möglichkeit den film sogar in der folgewoche zu sehen.

hier gibt es noch den trailer von „ganz nah bei dir“:

mein danke geht übrigens an visualblog.de. dank denen war mein kinoplatz +1 sicher. danke