machs dir doch selbst: pasta variabile aus dem ofen

für 2 personen
250-300 gr hackfleisch (egal ob pute, rind oder schwein … ich hab die drei probiert. für die vegetarier unter meinen lesern genügt die gleiche aufgegangene/aufgequellte menge an sojaschnetzel. hab ich auch probiert)
150 gr nudeln (der sorten mit 8-10 minuten kochzeit)
130 – 150 ml tomatensauce
125 gr mozzarella
außerdem sollte in reichweite sein:
olivenöl, salz, pfeffer, paprikapulver, sahne, wasser, oregano-salbei-petersilie-lorbeer-rosmarin-basilikum-thymian-majoran (aka pasta-gewürzmischung), ein brühwürfel und eventuell mehl oder butter

etwas experimentierfreudig griff ich im supermarkt meines vertrauens mal zu einer gewürzmischung für ein pastagericht, kochte nach vorgabe und siehe da es schmeckte. dadurch ermutigt griff ich das nächste mal wieder in das regal wurde aber von meiner lieblingsschwester ermahnt. ich könne das doch auch selber kochen, meinte sie und je weniger geschmaksverstärker um so besser. ich überlegte kurz was mein vorratsschrank hergibt und passte den einkaufsvorgang entsprechend ab. wenig später waren dann die oben erwähnten zutaten zur hand.

1. das fleisch oder die sojaschnetzel in der pfanne an etwas olivenöl anbraten. sobald der gewünschte bräunungsgrad erreicht ist (was bei sojaschnetzel bedeutet: nach etwa einer minute), die tomatensauce hinzugeben, köcheln lassen und je nach gewünschter saucenkonsistenz mit wasser strecken. an dieser stelle schwöre ich auf den pauschalen brühwürfel für die mir vertraute grundwürze. wer ein glücklicheres/geschickteres händchen hat kann aber mit ein paar prisen der oben angeführten gewürze den geschmack nach wunsch abschmecken; mit fertig-saucen aus dem glas ist natürlich die hauptarbeit schon getan. bei passierten tomaten kann ein ganz kleines bisschen zucker nicht schaden. auf kleiner flamme kann das ganze nun nach belieben ziehen, vorausgesetzt die flüssigkeit geht nicht vollends verloren. ein schuss sahne schadet nie, ebenso ein lichtersches eckchen butter. bevor das fleisch (oder der fleischersatz) in der flüssigkeit untergeht, die sauce mit etwas mehl binden.

2. die nudeln ungekocht in eine auflaufform geben und mit der fleischsauce bedecken und den in dünne scheiben geschnittenen mozzarella auf der fleischsauce verteilen.

3. wer sich an dieser liste punkt für punkt abarbeitet, muss sich nun etwas in geduld üben, denn der backofen (bis jetzt ist mir ausschließlich das modell mit ober- und unterhitze bekannt.) muss bei 200 °C vorheizen. alle anderen geben die auflaufform für etwa 25 minuten bei eben 200 °C auf die mittlere schiene in den ofen und decken den tisch. wenn der käse nach der angegebenen zeit nicht kross genug ist, einfach die backzeit kontrolliert um ein paar minuten (mit anderen worten: nach gefühl) verlängern.

4. fertig. dazu trinke ich gerne wein oder bier und am liebsten (esse ich dieses gericht) in gesellschaft. salz und pfeffer steht sicherheitshalber immer am tisch, wurde aber noch nicht benötigt.

kochen und essen machen

ich halte mich in kulinarischen dingen anfangs – soweit es meine essgewohnheiten zulassen – streng an das protokoll. sobald sich aber erfolge abzeichnen, breche ich aus dem diktat der exakten angaben aus und koche nach gefühl. das ist dann wohl der moment, in dem ich auch tatsächlich mit dem kochen beginne und vielmehr essen zubereite als zu „machen“. oder wie auch immer man da unterscheiden mag.

und wenn ich dann koche, gehören eigentlich auch andere menschen dazu… also sobald die probephase mit ihren geschmacksverirrungen überstanden ist. da ich aber nicht ständig menschen um mich habe und mein gedächtnis nicht zu sehr mit gerichten vollzustopfen gedenke, werde ich in zukunft hier das ein oder andere rezept veröffentlichen. zum nachfragen, nachkochen oder vorfreuen. je nach anlass und je nach zielgruppe. gemäß meiner herangehensweise erhält die neue kategorie den passenden namen: „π mal daumen“.

aber wie sieht das die fernsehende fraktion meiner blogleser? habt ihr diverse kochsendungen dieser zeit schon satt (haha… satt) oder diktieren lafer, mälzer & co. sogar alle zwei tage den einkaufszettel? und wenn dann mal fleißig nachgekocht wurde und alles geschmeckt hat, wird dann ein anderes mal das rezept variiert oder erneut befolgt?

ich wäre hier beinahe ein wenig um den begriff der schöpfungshöhe herumgetanzt. d.h. eigentlich stand hier ursprünglich ein text, der sich um diesen juristischen terminus technikus drehte. ich bin aber kein jurist.
diverse quellen dieses internetz zufolge, stehe ich allerdings dann auf der sicheren seite, wenn ich das kopieren der zubereitungstexte unterlasse (was ich eh nicht vorhatte, denn wenn ich – wie erwähnt – koche, spielen diese sowieso keine rolle mehr und weshalb soll ich mir also den kopf zerbrechen?) außerdem habe ich ja juristen, die hier mitlesen und gegebenenfalls qualifiziertere beiträge leisten können *g*