und der vollständigkeit halber sei hiermit auch nochmal auf den sonntäglichen informellen stammtisch im cafe dom verwiesen, bei dem die digitale boheme bodensee zugegen ist. außerdem soll am 8.11. das stadttheater vor besuchern nur so platzen, denn dort macht heinz strunk auf seiner lesereise station.
mitten im trubel des vergangenen wochenendes habe ich bei flickr ein erstes bild vom barcamp hochgeladen um dass sich eine kleine diskussion rund um das wesen eines barcamps drehte.
mit meiner mir eigenen sicht der dinge, kann ich darauf wohl keine befriedigende antwort geben. einerseits war ich selbst ja noch nie auf einer solchen veranstaltung, andererseits folgt ein barcamp einer eigenen dynamik, die jedes mal in eine andere richtung führen kann. franz meta-information eignet sich daher vielleicht besser, aber vielleicht genügen ja auch meine weiteren ausführungen.1
nach einem informellen kennenlernabend am freitag abend in der zeppelin university zu friedrichshafen gingen mehr als 120 personen (blogger, www-pioniere und junge – oder zumindest junggebliebene – unternehmer) am samstag morgen in medias res: das barcamp bodensee konnte losgehen. in sechs räumen gab es stündlich sogenannte „sessions“ die morgens, nach leckerem frühstück, von den teilnehmern vorgeschlagen wurden. keiner musste, jeder durfte, wenn er nur wollte, keiner sollte.
die inhalte der sessions waren vielfältig wie die motivation der teilnahme: von seo, web2.0 über politik, schwarmintelligenz hin zu buchdiskussionen und bodenseepferchen. von ernst bis lustig. vieles war dabei. und gefühlt hätte es noch viel mehr sein können, wenn eben nur die entsprechend motivierten referenten/ideengeber anwesend gewesen wären.2
mein spontaner fahrplan sah zunächst einen vortrag zur herkunft und den grundlagen von barcamps vor. oliver gassner, organisator dieser gelungenen veranstaltung3, erklärte mit anderen den vielen barcamp-neulingen weshalb sie hier sitzen4
vor dem mittagessen gab es dann eine session zur zukunft von blogs und websiten. auch aus diesem grund rückt del.icio.us für mich wieder ins zentrum der aufmerksamkeit. denn ähnliche applikationen könnten in bälde dieses blog ähnlich bereichern.
der zweite sessions-block des tages wurde mit der reputation im web eingeleitet. sehr interessant und inspirierend. ob ich mich bei der konsequenten umsetzung auch bis an das studivz traue, wird sich zeigen. ebenso die konsequenz der tatsächlichen umsetzung. weiter ging es mit der session zukunft 2.0 – shift happens, die zwar dank einiger übereifriger zwischendurch stark abdriftete aber dadurch auch viele neue sichtweisen bot. lehrreich. das.
da mir seit wochen das thema open id durch den kopf schwirrt, besuchte ich die entsprechende session. auch hier nahm ich einiges mit.
bevor ich mich dann auf den weg zu home of the lame nach rorschach machte (bericht folgt… vielleicht…), und dementsprechend die feierei des abends verpasste, wurde mit dem bodenseepeter ein wenig an der idee eines bootcampboatcamps gearbeitet. zukunft offen.
am sonntag verschlief ich vorsätzlich und litt – die strafe folgt stets auf dem fuß (twitter1.0) – unter dem anfahrtsweg, der mir insgesamt knapp eine stunde wartezeit einbrockte, ehe ich um 11 uhr der session kollektive intelligenz anregendes verdanken durfte.
neben meiner ersten wortmeldung des tages folgte mit einer stunde am check-in-schalter der zweite beitrag zum barcamp5.
nach der mittagspause genügte vorauseilendes vertrauen auf das schicksal und etwas überwindung für die teilname an einer seo-session, die folgen könnten evtl vielleicht mitunter möglicherweise schon spürbar sein (hörst du mich, google?!). das session-doppel zukunft 3.0 und demokratie 2.0 beschloss für mich die gelungene veranstaltung bei der für mich alles – aber auch wirklich alles, von dem letzten dankes-tweet einmal abgesehen, aber das lag ja an twitter – reibungslos klappte.
voller ideen und informationen befand ich mich auf dem heimweg … und dann passierte das hier (die frau im bild bitte wegdenken):
im bcbc-wiki gibt es eine umfangreichere link-sammlung. meine fotos kann man sich auch im flickr-pool anschauen. gut möglich, dass im nachhinein noch verlinkungen hinzukommen. ich weiß ja nicht, was in den kommenden tagen noch alles veröffentlicht wird.
die natürlich fehlerhaft sein können. korrekturen bitte in den kommentaren ↩
allerdings waren auch so schon genug ideengeber vorhanden ↩
ende april erhielt ich offiziell grünes licht vom prüfungsamt, dass ich mit meiner abschlussarbeit und prüfern meiner wahl den letzten schritt in richtung master-abschluss gehen darf. und da steh ich nun.
es gab nachfragen, andere per mail über das thema („sanktionen im rahmen von freundschaften“) auf dem laufenden zu halten, die werde ich gerne erfüllen. zwischendurch zog ich es auch in erwägungen, das thema insgesamt mehr ins blog zu ziehen, aber mangels klarheit über die umsetzung, bleibt es wohl nur bei dem gedankenspiel.
der plan ist erstellt, das abgabedatum steht ebenso wie mein wunsch-abgabedatum, ich kann jetzt anfangen. so richtig. links und rechts von mir stapeln sich bücher und greift man in meinen rucksack, kommen mehrere aufsätze zum vorschein. ich bin gerüstet. auf gehts. auf die freundschaft. fürs erste.
vielleicht hätte ich aber auch über procrastination schreiben sollen. aber wo bleibt da die philosophie?! zwar verbinden außenstehende des öfteren philosophie mit dem lustwandeln durch grünanlagen (no pun intended) oder schlecht beleuchtete rauchgeschwängerten eckkneipen, aber zumindest der universitäre betrieb weicht radikal von diesen vorstellungen ab. (anschauungsunterricht gibt es garantiert bei kohephis, einer von der hiesigen philosophie-fachschaft organisierten philo-tagung vom 30.5. bis 1.6. in konstanz.)
mir bleibt wohl ein großteil der naheliegenden eindrucksmöglichkeiten verwehrt, denn ich hatte mich schon vor monaten auf die teilnehmerliste des barcamp bodensee (organisiert von oliver gassner) gesetzt. barcamp? barcamp!
freundschaft und web2.0 liegen – zumindest in meiner schwammigen wahrnehmung – nicht so weit auseinander und irgendwie wäre es sicherlich interessant diesen aspekt näher zu beleuchten, aber zum jetzigen zeitpunkt geht meine arbeit in eine völlig andere richtung.
studierte ich soziologie/informatik, wäre die hürde und die hemmung sicher etwas kleiner. ich könnte zum beispiel auf eine faszinierende idee von johnny häußler oder auf die probleme hinsichtlich der freundschaft, die danah boyd in einem ihrer aufsätze zur sprache bringt, eingehen. aber realistisch betrachtet fehlt es dazu an der nötigen zeit. auch wenn die philosophie wiederum hand in hand mit der zeitlosigkeit geht.
entschuldigung für manche gedankensprünge. ich arbeite dran.
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