„erinnerungssplitter liegen herum…

tl;dnr fußball, musikgedöns, befindlichkeiten

…ich tret rein.“ fast exakt zwei jahre ist es hier. ein enttäuschendes 0:1 gegen st. pauli in der schneekugel millerntorstadion. an das spiel selbst habe ich keine erinnerung mehr. es gab ja auch nichts. „erinnerungssplitter liegen herum… weiterlesen

das war 2010

das war 2010 im letzten jahr habe ich leider den jahresrückblick 2009 ausgelassen, dashalb knüpfe ich mal an die liste von 2008 an und ergänze einige nennenswerte punkte. durchgestrichenes taucht im rückblick 2011 nicht mehr auf, es sei denn es tut sich noch was. die listung der punkte erfolgt rein zufällig und ein dank gilt don dahlmann und matze, bei deren rückblicken ich mich bedient habe. das war 2010 weiterlesen

diaspora, das facebook-verhütungsmittel

so. diaspoara ist seit dem 23.11.2010 da und die early adopter werden hibbelig. nach einer kurzen und überwältigenden finanzierungsrunde im sommer ist das grundgerüst der alternative zu facebook programmiert und darf ausgiebeig getestet werden. natürlich klafft noch eine enorme lücke zu „dem“ momentanen social network, aber wer drin ist, darf fünf kontakte einladen und wenn alle mithelfen, kann man zukünftig so etwas wie facebook verhüten. dann klingt diaspoara nicht nur wie ein verhütungsmittel, wobei natürlich sowieso noch mehr drin steckt.
mich findet man – wie auf vielen anderen plattformen auch – übrigens unter dem nickname toco.
zwei einladungen habe ich noch. einfach per kommentar anklopfen.

*update* den ersten vergebenen 5 einladungen folgen nun 20 weitere. eine ist zwei sind allerdings schon weg.

iphone bei o2: geduld

bislang war es hier ja erstaunlich still, wenn es ums iphone ging. das ist aber auch kein wunder, schließlich habe ich „nur“ einen ipod touch – das iphone light quasi, daher auch mal eine liste meiner app-empfehlungen. doch mit o2, die nun neben vodafone das t-mobile-monopol in sachen iphone brechen (was ist eigentlich mit eplus base???), könnte sich das in kürze ändern. könnte. in kürze. ändern. könnte.
denn: natürlich macht es o2 den iphone4-käufern leicht. kein netlock, für die die darauf stehen ganz okaye verträge, und ein preis, der ebay schlägt. (zumindest jetzt und zumindest für das 16gb-iphone4). aber warum sollte es o2 anders gehen, als seinerzeit der telekom? letztere haben ja erst vor kurzem wieder einigermaßen erträgliche lieferzeiten. aber bis dahin war es ein weiter, quälender weg.
theoretisch darf ja so gut wie jeder (s)ein iphone bei o2 kaufen. aber schon vergangenen samstag bin ich an einen o2-shop geraten, der der mich in sachen iphone um ein paar tage auf die nächste in frage kommende vertragsverlängerung vertröstete. ich weiß nicht welche provisionen für neue/verlängerte verträge oder handys fließen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht der einzige verkäufer war, der seine smartphones aus dem hause apple lose an neue verträge koppelt.
bei aller sympathie für o2: ich befürchte, dass abgesehen von den glücklichen early birds, die am kommenden mittwoch die shops, die hotline und die o2online-seite stürmen, erst einmal geduld gefragt ist. dieser verdacht erhärtete sich für mich übrigens nach einem angenehmen hotline-gespräch, in dem ich schonmal seelisch auf eine wartezeit bis in das neue jahr hinein vorbereitet und vertröstet wurde. falls mir bis dahin kein millionengewinn dazwischengrätscht, werde ich mich wohl ab mittwoch abend in geduld üben müssen.

suit up day 2010

heute ist der internationale suit up day 2010. das hätte ich natürlich schon früher bloggen können, alleine um heute nicht der einzige mit anzug zu sein, was ich letztlich dann auch war, aber besser spät als nie und mit dem handtuch bin ich derlei erfahrungen ja durchaus gewöhnt.1 suit up day 2010 weiterlesen

  1. inklusive der erfahrung, dass die zahl der teilnehmer beim nächsten mal steigt.

zum erhalt der fankultur – demo in berlin

zum erhalt der fankultur gestern am 9.10.2010 demonstrierten zahlreiche fuballfans1 verschiedener vereine von bunte bis bundes liga in den farben getrennt und in der sache vereint für den erhalt der fankultur. die fandemo führte auf einem knapp 6 kilometer langen rundkurs vom roten rathaus über die karl-liebknecht-straße und torstraße (sic!) zurück über die friedrichstraße und unter den linden zur abschlusskundgebung beim alexanderplatz. es war inzwischen die dritte veranstaltung dieser art und angesichts der umstände, die die in teilen erzverfeindete fangruppen gemeinsam auf die straße brachten, wohl leider auch nicht die letzte, aber andererseits hat vielleicht diese friedliche und bunte veranstaltung innerhalb der fanszene etwas bewegt. auch die gesänge drehten sich um die gemeinsame sache und was farblich leicht zu unterscheiden war, konnte akkustisch teilweise nicht auseinandergehalten werden. ein wenig hoffnung darf man sich machen. die demo hat es immerhin auch in die tagesschau geschafft.

sämtlichen „acab„-gesängen nahm die polizei übrigens von vornerein den wind aus den segeln.

hier ist noch ein video vom demozug auf der torstraße, dass die länge eindrucksvoll wiedergibt:

  1. optimistisch geschätzt im oberen vierstelligen bereich.

gegenüber

(ist der) rasierer jetzt kaputt (oder was) – check
gott, was sieht der bitter aus – check
mehr ränder als augen und die unterlaufen – check
ein blick auf den typ vom balkon gegenüber – anyone?
vielleicht ist jemand gestorben? – um gottes willen, nein.
vielleicht ist er 30 geworden? – check
doch auf einmal ist es klar, ich hab sie lang nicht mehr,
ich hab sie lang nicht mehr gesehen bei ihm – check
sie kommt nicht mehr und da sah ich das heer
der leeren flaschen auf dem balkon verteilt – check
sie sammeln ihre kräfte für die nächste offensive,
für die schlacht heut nacht, eine ganze armada
und ich zieh den vorhang zu – check

die freiheit

da kommen politiker her, sagen „‚die freiheit‘ nehm ich mir“ und belassen es sehr zu meinem bedauern leider nicht nur dabei, sondern treten damit an anstatt ab. in berlin.
was für ein billiger schachzug, dies ausgerechnet kurz vor der freiheit statt angst-demo zu tun. in berlin.
die freiheit können sie in anspruch nehmen aber nicht für sich beanspruchen. überall. übrigens auch nicht in den niederlanden.

danke für feedback und bestätigung.

das kondolenz-massaker

es ist eine unverschämtheit. da stirbt ein namhafter kunstschaffender moralist und andere schreiben darüber. schlimmer noch: es gibt menschen, die so etwas lesen wollen, tatsächlich auch lesen und eine suchmaschine, die das goutiert. aber die krönung des ganzen ist, dass lesern ein solcher text, der deutlich über die schnöde meldung (vgl. chronistenpflicht) hinausgeht, gefällt und der autor dafür wertschätzung und vergeltung erfährt. ekelhaft.
am besten alle schweigen. jetzt!

und jetzt ganz unironisch:
anstelle vergänglicher blumen oder kränzen bitten die angehörigen um spenden für das operndorf afrika. denn dort wächst was heran.