endlich. nochmal so ein jahr muss echt nicht sein. beruflich nahm es ein gutes ende. wenn ich einen aknüpfungspunkt ins jahr 2013 mitnehmen müsste, dann gerne diesen. aber der rest?! bleibt mir bloß weg. der abschied am ende war dann endgültig zu viel. 2012 war ein großer mist. hier und dort ließ sich zwar erahnen, dass ich auf einem okayen niveau leide und die abgründe bei weitem nicht ausgelotet sind, aber es gibt sehr viel platz nach oben. dabei wollte ich für 2012 gar nicht so viel: „mehr ruhe und weniger hysterie“ stand auf dem wunschzettel, „mehr konzerte und mehr fußball“, grenzen ausloten und grenzen sprengen. zugegeben, unterm strich ist das doch ne schöne menge. vielleicht war es am ende auch nur falsch formuliert. doch nun ist es erneut zeit für eine bilanz zu 2012. die spielregeln gleichen dabei denen von 2011, 2010 und 2008: „alles ist wieder in listenform aufbereitet. mal mit viel mal mit weniger information. im vergleich zum vorjahr bleibt die reihenfolge und der inhalt der punkte nahezu unverändert. manches kam dazu, manches fiel unter den tisch. ohne anspruch auf vollständigkeit, aber – für mich – ein gute möglichkeit, ein paar details zu bewahren, wo doch der überblick schon länger verloren ging.“
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das war 2011
mal gleich vorweg: fast alles von dem, was ich mir im anschluss an den jahresrückblick 2010 für 2011 erhofft habe, ist tatsächlich passiert. gar nicht mal so übel. dementsprechend sollte ich wohl meine pläne für 2012 mit bedacht wählen. aber zuvor muss natürlich noch bilanz gezogen werden. was war, was war noch, hab ich was wesentliches vergessen oder verdrängt und was passierte überhaupt 2011. alles ist wieder in listenform aufbereitet. mal mit viel mal mit weniger information. im vergleich zum vorjahr bleibt die reihenfolge und der inhalt der punkte nahezu unverändert. manches kam dazu, manches fiel unter den tisch. ohne anspruch auf vollständigkeit, aber – für mich – ein gute möglichkeit, ein paar details zu bewahren, wo doch der überblick schon länger verloren ging. (mehr …)
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das war 2010
im letzten jahr habe ich leider den jahresrückblick 2009 ausgelassen, dashalb knüpfe ich mal an die liste von 2008 an und ergänze einige nennenswerte punkte. durchgestrichenes taucht im rückblick 2011 nicht mehr auf, es sei denn es tut sich noch was. die listung der punkte erfolgt rein zufällig und ein dank gilt don dahlmann und matze, bei deren rückblicken ich mich bedient habe. (mehr …)
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und sonst so 2010-04-25
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und sonst so 2010-04-11
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und sonst so 2010-03-21
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top 15 singles 2008
[anmerkung von olli: ich hatte matze um einen text zu meinen top 15 singles gebeten, um das nüchterne charts-schema etwas aufzubrechen. und weil es sein text ist, habe ich gleich einen autor-account angelegt. ordnung muss ja schließlich sein… außerdem erspart mir das die unterschlagung der großschreibung. meine rezensionen seiner top 15 – eine hand wäscht schließlich die andere – gibt es über diesen link]
Am Anfang muss ein Geständnis stehen. Fast die Hälfte der Songs, über die ich schreiben soll, habe ich gerade zum ersten Mal gehört. Die Nachlässigkeit, halb berufsbedingt, halt berufswechselbedingt, soll nicht als Ignoranz verstanden werden, auch wenn ich wiederum gestehen muss, einige der Bands aus vorliegenden Jahrescharts geflissentlich ignoriert habe. Wie dem auch sei, ich kaschiere meine seelige Unwissenheit mit Buchstaben.
Die Top Drei aus Ollis Jahrescharts sind Olli as fuck. Olli wie er leibt und lebt. Pathos, Gefühle in 16:9, Indieschlendrian meets Mythenbildung. Mythenbuilding statt nation building. Kettcar, die Band, die mich irgendwie nach ihrem grandiosen Debüt „Du Und Wieviel Von Deinen Freunden“ verlassen hat. Und denen ich wohl mal wieder einen Besuch abstatten muss, wenn ich „Kein Außen Mehr“ so höre. Dieser kleine, noisige Ausbruch nach der ersten Strophe, oder wie Wiebusch das nennt, was er da zusammenhexametert.
Dann Tomte. Schwierige Sache. Ich erzähle bei solchen Gelegenheiten ja gerne, dass ich mal bei Thees Uhlmann auf der Terrasse saß und Kaffee getrunken habe, kurz nachdem er nach Berlin gezogen war. Aber das gehört nicht hierhin. Tomte. Schwierige Band für mich. Live immer mitreißender als von Platte. Betrunken MP3s hören ist halt nicht das gleiche, wie betrunken vor der Bühne wanken. Ich hätte an Thees‘ Stelle ja aus „Das Orchester Spielt Einen Walzer“ einen Walzer gemacht. Aber mein Humor ist sicherlich nicht so subtil wie der von Thees.
Nach den beiden Kronprinzen des Pathos folgt der König des Pathos. Der Kaiser. Der Papst. áœber Morrissey muss man nicht viel Worte verlieren. Wenn er ein Lied herausbringt, gehört es in jenem Jahr auch in die Charts. Basta. Und „That’s How People Grow Up“ ist sogar noch eine würdige Nummer. Hat sogar Cowbell. Ganz unpathetisch folgt der Wechsel zu Death Cab For Cutie, und hier ärgere ich mich das erste Mal richtig. Warum ist mir „I Will Possess Your Heart“ nicht eingefallen, als es ums Listenfeilen ging?
Gesamt gesehen ist „Narrow Stairs“ sicher zu vernachlässigen, aber die Aufnahme dieses lässigen Achtminüters in die Jahrescharts verbindet musikalisches Checkertum mit coolem Understatement. Wenn Olli mal getragene Unterwäsche wegen seiner Charts zugesendet bekommt, dann wohl wegen Platz Vier. (Das geile an „I Will Possess Your Heart“ ist übrigens nicht die schiere Länge, sondern die Tatsache, dass in den ersten viereinhalb Minuten eigentlich gar nix passiert. Death Cab verbringen die Zeit einfach damit, ihre Hörer zu hypnotisieren.)
Zurück zu den deutsch singenden Indieschluffies. Niels Frevert gehört wiederum zu den von mir bislang völlig ignorierten Musikerzeitgenossen. Und hier divergieren Olli und ich uns auseinander, aber ich lasse Gast-freundlich Toleranz walten und sage: Klingt schick! Muss ich mal genauer hören, irgendwann. Vielleicht nach der nächsten Clickclickdecker-Platte. Oasis sind so ein weiteres Ärgernis meinerseits. Nur weil ich die Platte immer noch nicht gehört habe, ist die Single vergessen. Dabei gehört sie zu den besseren der doppelzüngigen Schnodderschnauze Gallagher. Keine Frage: Olli hat Sorgfalt walten lassen, wo ich einfach einen Haufen Songs in meine Top 15 geworfen habe und zum Schluss nachgesehen hab, was oben liegt.
Die Acht lässt mich stutzen. Falco? „Vienna Calling“? Der ist doch schon vor Jahren … Und die Nummer ist doch auch alt? Woran macht er das fest? Ah, an der „Symphonic“! Wie dem auch sei, der wohl überraschendste Track (wie Falco sicher gesagt hätte) in den Charts. Und so frisch. Wien, Du kennst mich up, du kennst mich down … Bei Get Well Soon hat mich erstmal der Hype abgeschreckt. Da kommt jemand und macht total geniale Musik, und das bei oberschwäbischem Hintergrund, da steckt doch Voodoo dahinter. Mindestens. So ist mir auch das wunderbar schwermütige „Christmas In Adventure Parks“ entgangen. Shame shame shame!
Zu „Waving Flags“ habe ich ein Bild im Kopf, Olli in einer typischen Pose: In einer Hand einen Gin Tonic, beide Arme weit ausgebreitet, den Kopf im Nacken seiner Schweden-Trainingsjacke, den Mund zum Mitgröhlen aufgerissen. Man hört natürlich nix, wir stehen uns ja im Indieclub gegenüber, oder noch besser, hinter den Plattentellern und drücken wehrlosen Eintrittszahlenden unseren mediokren Musikgeschmack auf. Das passt super zu British Sea Power. Und natürlich gebe ich den Daumenhoch für die stilsichere Wahl.
Also, Goldfrapp, das hätte ich jetzt ja nicht gedacht. Aber gut. Muss ich wohl auch mal hören. Auch wenn ich die discoiger in Erinnerung habe. The Aim Of Design Is To Define Space ist eine Band, die man eigentlich auf Grund ihres bescheuerten Bandnamens hassen müsste. Doch dann stellt man fest, dass da eigentlich ganz ordentliche Musik dahinter steckt, das stimmt versöhnlich. „Geboren Im Winter“ bezieht für mich seinen Reiz dennoch eher aus dem lässigen BMX-Video und der coolen Gitarrenline. Didedidedidel … Nice!
Ob „Arbeit Nervt“ es auf Grund seiner musikalischen Güte in die Top 15 geschafft hat oder auf Grund seiner fast schon imperativen Aussage bleibt meiner Spekulation überlassen. Kann man wählen, muss man aber nicht. Es sei denn, man wählt Videocharts. Dann hätte Deichkind sicher gute Chancen auf den Thron. Bei Peter Fox ärgere ich mich noch ein letztes Mal. Peter Fox ist die coole Sau von Seeed, ein Soloalbum von ihm war eigentlich längst überfällig. Das liegt jetzt bei mir rum, ungehört, versteht sich. Zu Unrecht, wie ich feststelle. „Haus Am See“ ist ungefähr so das zurückgelehnteste, wozu Deutschland im Moment fähig ist.
Dass Olli seine Jahrescharts mit einer schönen Soulpunknummer abrundet, spricht für seine Liebe zum Detail. Und noch einmal für meine Nachlässigkeit. Das Album „Why Not?“ eher so mittelmäßig, hab ich natürlich auch „Ja, Ich Bereue Alles“, dieses Anti-Piaf, übergangen. Und wippe jetzt doch mit dem Fuß. Ich habs wohl nicht besser verdient. Eine Prognose wage ich für 2009: Olli hat wieder eine Morrissey-Nummer in den Top 15. Da geb ich einen Strauß Lilien drauf.
[anmerkung von olli: der vollständigkeit halber hier (doch) noch die top15 *g*:
1. kettcar – kein außen mehr
2. tomte – das orchester spielt einen walzer
3. morrissey – that’s how people grow up
4. death cab for cutie – i will possess your heart
5. niel frevert – waschmaschine
6. oasis – the shock of the lightning
7. björn kleinhenz – at night we die
8. falco – vienna calling (falco symphonic version)
9. get well soon – christmas in adventure parks
10. british sea power – waving flags
11. goldfrapp – a&e
12. the aim of design is to define space – geboren im winter
13. deichkind – arbeit nervt
14. peter fox – haus am see
15. superpunk – ja, ich bereue alles -
2008
ein kleiner jahresrückblick ohne anspruch auf vollständigkeit
universitätsabschlüsse: 1
neue macs: 1
gekaufte dauerkarten: 1
betzenberg-besteigungen: 10
vor ort gesehene fußballspiele: 9
umzüge: 2
– davon hemdglonker: 1
besuchte konzerte: 11
– davon festivals: 1
top 15 listen: 2
prinzipienuntreue: ca. ein dutzend mal
– davon bereut: 0
kinobesuche: 6
besuchte kinos: 4
radiostationen: 2
last.fm-top-bands: kettcar, los campesinos!, hello saferide, sigur rá³s, tocotronic, björn kleinhenz, friska viljor, morrissey, oasis, rogue wave
last.fm-top-songs: sigur rá³s – viá° spilum endalaust, kettcar – kein außen mehr, hellsongs – seasons in the abyss, los campesinos! – we throw parties, you throw knives, aqualung – something to believe in, kettcar – nullsummenspiel, sigur rá³s – hoppápolla, i’m from barcelona – paper planes, friska viljor – old man, petter – logiskt (ft. säkert!), los campesinos! – frontwards, rogue wave – publish my love, los campesinos! – sweet dreams, sweet cheeks
zahl der bei itunes eingekauften songs/videos: 211wird vielleicht noch erweitert.