have a brake

manchmal muss man in die vollen gehen, manchmal auch nur in die eisen steigen. letzteres aber nur, weil man ja in die vollen geht. all das, was henry rollins im folgenden sagt kann von mir bestätigt werden. auch das, was zwischen den zeilen steht.


(direktrollins)

gut zu wissen, dass man nicht der einzige ist, der an bestimmten vorstellungen scheitert.

(via nerdcore)

*hier fehlte doch tatsächlich eine überschrift*

„und wo du bist da kann kein anderer sein
und würde ich wissen wo es ist“
(peterlicht – das absolute glück)

das zitat ist völlig aus dem zusammenhang gerissen. so wie der beitrag. das gilt für die vorstellung, dass sich hier mein leben in einem gewissen teil widerspiegelt. dieser beitrag hat keinen bezug zu mir, außer, dass ich ihn gerade schreibe. er ist nur da. genau so wie die anderen vor ihm und wie die anderen nach ihm. das macht ihn dann zu einem beitrag wie jeden anderen auch. auch wenn er eigentlich nichts mit mir zu tun hat.

***

in der grundschule, es könnte die vierte klasse gewesen sein, gab es einen text, der sich um das tägliche rollenspiel dreht. vater-mutter-kinder, bruder-schwester, schüler-mitschüler, vereinsmitglied, menschen auf der straße und du. naiv wie man war, fiel einem auf, dass der blickwinkel der fremdbetrachtung mehrfach am tag wechselt. um sich der konsequenzen bewusst zu werden, war man aber wohl zu jung. jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern, dass mir seinerzeit angstschweiß meinen rücken hinabrann.
wie unglaublich wäre die erkenntnis gewesen, bei manchen menschen jahre zu brauchen um deren persönlichkeit näher kennenzulernen und einschätzen zu können. ich warte noch immer. das heißt, eigentlich meine ich es nur immer wieder zu vergessen, weil mir menschen vertraut sind, bevor ich ihnen vertraue. (wenn das jetzt mal nicht paradox klingt) wie seltsam ist es da, jemanden zu suchen, bei dem man das gefühl hat sie schon eine ewigkeit zu kennen? wie verstörend das gefühl, fündig geworden zu sein?

… es geht auch ohne alkohol.

fred, frihet och försoning

hier hätte ein zur überschrift passender text stehen sollen… irgendwann, wenn ich die muse dazu gehabt hätte. vielleicht ein paar wochen nach dem bevorstehenden umzug (hört hört. ich ziehe um, nicht das blog). nun habe ich mich allerdings mal wieder verklickt und so ist der artikel, respektive die überschrift, veröffentlicht.
friede freude eierkuchen freiheit und fversöhnung, was hätte ich alles aus dir machen können…

unser täglich (del.icio.us)-link *update*

… habe ich seit ein paar tagen hier im angebot. ich selbst weiß noch nicht, ob ich es beibehalten soll, eine rückmeldung droht mir allerdings leseverzicht meiner seite an. (drastisch formuliert)
nun ziehe ich also die grüblereien diesbezüglich vor und mache es öffentlich:
ich selbst finde die täglichen linklisten bei anderen seiten eigentlich interessant und teilweise inspirierend. aber hier stelle ich fest, dass manche links einfach unkommentiert verkommen und außerdem meine eigene blog-frequenz darunter leidet. soweit meine gedanken (etwas gekürzt)

zum einen gibt es die antwortmöglichkeit an der seite, bei der umfrage und zum anderen sind anregende kommentare hierzu jederzeit gern gesehen. ich freue mich auf rege beteiligung.

update: ich unterbreche das reguläre programm (gerade eben wären eigentlich drei neue links eingetrudelt ups, da war ich wohl ein paar sekunden zu langsam) für die folgende meldung: es zeichnet sich eine tendenz ab, aber vielleicht spricht sich ja noch jemand pro-del.icio.us aus?

meta-wurst

wie soll man selbst dieses blogdings vermitteln, wo es doch so einleuchtend erscheint.
fangen wir mal von vorne an: natürlich schreibe ich aus purem vergnügen hier rum, andere blogger tun dies auch. (ACHTUNG! den letzten satz bitte richtig lesen, da da taucht kein „nicht“ auf! absicht.) nicht-bloggende menschen fragen häufig, wieso denn das alles auch noch online gestellt werden müsste. gegenfrage: wieso nicht?
ein beispiel: gerade bin ich in schweden, ein erasmus-semester eröffnet mir diese möglichkeit und anders als ein paar andere mir bekannte reisende vor mir, halte ich mich mit (massen-)mails zurück. dafür schreibe ich ja auf dieser seite. dachte ich. denke ich. neben den informationen zum schwedischen alltag, den ich hier erleben darf, gibt es darüber hinaus noch ein paar extras, eben zeilen/texte/bilder/daten, die ich als weitergebenswert erachte (auch hier wieder, keine massenmail) oder die ich kommentiere. es ist alles so einfach.

und trotzdem kommen manche nicht damit zu recht. die meisten werden es wohl für sich behalten, andere aber – und denen bin ich für ihre anmerkung dankbar – lassen es mich wissen.
es ist alles so einfach? mit nichten!
das hauptproblem könnte wohl die fehlende stringenz der rote faden sein. da steht etwas über ein konzert und gleich danach gibt es ein bild oder einen link oder wasweißich. scheinbar ohne zusammenhang. wirklich? nein, der zusammenhang bin ich.

so wie in einem gespräch die themen wechseln, ändern sich auf dieser seite auch die themen. so wie in einem gespräch die perspektiven verändert werden (können) sind hier stets auch korrekturen möglich.
das ich hier gespräche zum vergleich heranziehe ist kein zufall. dieses blog, diese meine seite, soll ein dialog sein. deshalb darf/kann/soll jeder kommentieren, wenn er will/kann/möchte. und das schöne für alle ist, hier geht nichts verloren. fast gleichzeitig könnten sich die gespräche hier um das morrissey-, oder oasis-konzert drehen und dazu noch mein lehrer-trauma behandeln.

entdecke die möglichkeiten und kommentiere. wenn etwas unverständlich erscheint, dann frage nach. wenn etwas falsch ist, korrigiere es, wenn ich recht habe, stimme mir zu. wenn dir das hier zu unpersönlich erscheint … dann:

  1. ist es hier unpersönlich (diese möglichkeit scheitert aber schon daran, dass überall meine meinung wiedergegeben wird)
  2. ist es nicht persönlich genug (könnte sein, aber seelenstrips funktionieren nur einmal und sind mit der www-haltbarkeit nicht gerade verlockend)

maske

die entscheidung ist gefallen: jens lehmann sie (oder beliebigen namen eintragen) ist ab sofort die nummer eins im tor der deutschen nationalelf auf dem single-markt. der verlierer des duells, oliver kahn, er (oder beliebigen namen eintragen), zeigte sich „maßlos enttäuscht“ und will sich über seine zukunft im dfb-team beziehungsleben nun gedanken machen.

sport ist so einfach überall (der originaltext stammt vom heutigen sport1.de-teaser) funktioniert auch umgekehrt. das musste raus, nicht böse sein.