hallo klarer verstand,
schön, dass du wieder da bist. es gibt viel zu tun und wir sollten gleich loslegen. was machst du denn da? gehst du bitte von der bar weg? nein, nicht! lass die flaschen stehen!!!
Kategorie: ausgetrunken
geistreiches… zwischendurch auch mal alkoholfrei
gastgeschenk
eine edle 0,75l-flasche 2003er dagernova no1 schmückte bis vor kurzem das elterliche esszimmer zu deidesheim. freunde brachten den trockenen spätburgunder aus der weinmanufaktur dernau als gastgeschenk und bei nummer 1 liegt es ja quasi auf der hand, mal mit dem reinen wein einschenken hier anzufangen. daher ergreife ich die gelegenheit beim schopfe und die flasche beim halse.
der duft nach dem entkorken ist ein recht unaufdringlicher. zimt und maronen wechseln sich ab. wenn man mit der nase ganz nah ran geht kitzelt es darin angenehm, doch vorsicht: wenn es an der nase zu feucht wird, befindet sich diese bereits im wein. den tipp gibt es gratis, wie alles andere eigentlich auch
der geschmack ist schön kräftig und trocken wie vom label etikett versprochen. ein hauch von zitrone perlt mit ein wenig verspätung noch nach. tatsächlich ein gelungener auftakt für eine reihe von weinproben.
das einzig störende an dem wein ist, dass er ein geschenk für meine eltern ist/war und ich diesen folglich nicht an den see bringen kann. des weiteren dürfte der preis ganz bestimmt außerhalb meiner finanziellen möglichkeiten liegen.
eilmeldung: deutschland hat einen neuen präsidenten
und er wirkt sympathisch … manchmal:
(via stackenblochen)
weinprobe
hat sich eigentlich schon jemand gefragt, wieso dieses mein blog eigentlich schorleblog und nicht irgendwie anders heißt?
zu beginn hatte ich tatsächlich noch die absicht, von weinfesten meiner heimat zu berichten oder mir so die wein(fest)kultur zu erschließen – immerhin komme ich aus einer weinregion. und schorle ist nunmal ein beliebter weg der weinverkostung. wasser veredelt mit wein und im idealfall eben auf einem weinfest in der pfalz mit guten freunden an der seite. nun, dieses vorhaben wäre wohl gescheitert.
auch die idee hier selber für etwas mehr mischung zu sorgen liegt eher brach (könnte aber unter bestimmten voraussetzungen aktiviert werden). also könnte ich mal wieder den hiesigen überbau aktualisieren.
zum beispiel mit einem anderen ansatz die weinkultur zu erschließen. holgi von stackenblochen macht in jüngster vergangenheit schön vor, wohin das führen kann. anfangs noch ohne anspruch auf expertenstatus ist er davon nach wie vor ein stückchen entfernt, aber die texte zum verköstigten wein werden stetig versierter… und eben anregender. und genau dort will ich auch hin.
was gibt es von nun an also (auch) hier zu erwarten?
nicht weniger als das hier (und in 40 jahren hoffentlich auf genau diesem niveau):
(via stackenblochen)
seit wochen liege ich ein paar freunden damit im ohr, weinproben oder weinverköstigungen durchzuführen. es wird zeit, dies in die tat umzusetzen.
von nun an…
mag ich twitter:
im sinne von m wäre das wohl der perfekte web2.0-moment: das handy meldet „go, olli, go!„, kurz nachdem man bei twitter „drunk“ eingab
um es genau zu sagen
„wir werden uns vor frust totsaufen“ (tagesschaublog)
kein wort davon im text, aber dafür im video.
„alles halb so schlimm“
„ich habe mein alkoholproblem in den griff bekommen, weil ich begriffen habe, dass ich gar keins habe“
ein kleiner film, der das menschenrecht auf betrunkenheit thematisiert.
(via fiket)
zu spät für 14 frühs
prost
„i have discovered … that alcohol taken in sufficient quantity produces all the effects of drunkenness.“
(oscar wilde)
dennoch liegt nun das nächste glas wein näher als das letzte.
dieser satz gilt auch dann, wenn eine bedienung im wessenberg mir ein normales hefe serviert anstelle eines alkoholfreien und ich diesen fauxpas erst bemerke, nachdem das glas halb geleert ist. nix wars, mit einem halben jahr alkoholfrei. so kurz vor dem (vorverlegten) ziel.
dieses glas hier ist halbvoll
„die mittel schaffen erst den zweck wie 1.000 liebeslieder zeigen,
und wo die not zur tugend wird verliebt man sich ins schweigen.
und dann der eine moment – glücklich ist wer in erkennt.“
(das halbvolle glas des kulturpessimismus – muff potter)