Vor ein paar Tagen noch habe ich in einem Text über Deidesheim das AKW Philippsburg fälschlicherweise im Raum Karlsruhe verortet und die Kühltürme als unübersehbares Merkmal der Landschaft beschrieben. Von einem Balkon in Deidesheim und schon bei durchwachsenem Wetter führte der Blick nur mit Mühe an den Beton-Kegel mit integrierter Wolkenfabrik vorbei. Die Rheinebene wurde allenfalls von ein paar neu auftauchenden Windrädern oder Funkmasten überragt:
Das AKW war im Rahmen des Atomausstiegs schon einige Monate (Block II), bzw. Jahre (Block I) vom Netz und der Rückbau einer Frage der Zeit. Heute morgen um 6:05 Uhr war es dann so weit und die zwei Kühltürme wurden gesprengt:
Zumindest Optisch und aus der Distanz sind die Spuren der Atomkraft nun also beseitigt. Bis sich die Spuren vor Ort oder auch bezogen auf die Brennelemente verlieren, wird es allerdings noch ein wenig dauern. Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Foto vom Balkon in Deidesheim, ohne die Kühltürme.