zum pausentanz: mein erster „lunch beat“ (berlin)

vor einem gefühlten jahr, las ich im trendmagazin „spiegel online“ von einer partyreihe, die in stockholms kulturhuset stattfand und findet. bei sogenannten „lunch beat“ treffen sich unter der woche zur feierwütige angestellte und verbringen die mittagspause tanzend anstatt mahlzeitend. nur eine frage der zeit, bis das auch in der hauptstadt deutschlands nachgemacht wird, dachte ich mir. naja. es hat ein gefühltes jahr gedauert. vor zwei wochen nahm ich dann am zweiten lunch beat in berlin teil.

zum pausentanz: mein erster lunch beat (berlin)
symbolbild, aufgenommen in einer nation in uppsala

ja es war schon der zweite lunch beat im frannz club und meinen erwartungen folgend, dachte ich schon etwas spät dran zu sein. die early adopter hätten sicherlich schon die große party gefeiert, doch weit gefehlt. am 29.5. war die zahl der teilnehmer wohl noch einstellig. am 12.6. dürften summa sumarum an die 20 angestellte, neugierige, hipster oder verantwortliche anwesend gewesen sein. dabei waren auch zwei vertreterinnen der presse, denen ich so gut es ging rede und antwort stand. ob es gut genug war für einen radiobeitrag wird sich zeigen oder auch nicht. aber im karriere-teil der berliner zeitung (print) fand ich namentlich erwähnung und leicht gekürzt auch in der nun – endlich – erschienenen online-version.

das fazit für mich fiel letztlich wohlwollend versöhnlich aus. zehn euro für eine stunde tanzen, ist zwar eine investition, die ich abends im leben nicht zu leisten bereit wäre. von null auf 100 in den feier-modus schalten, ist etwas, was mir nicht so recht gelingen mag. die musik glich mehr den schlimmsten ü30-party-befürchtungen und weniger der in den schönsten tönen ausgemalten karrera-dj-team-hoffnung. aber von zeit zu zeit ist mir die abwechslung zur mittagspause sehr willkommen.

es gibt auch ein interessantes regelwerk. eine mischung aus zehn geboten und fight club regeln ist am anfang sicherlich auch hilfreich um unterkühlte menschen sanft auf die tanzfläche zu stuppsen, aber sobald – was ich mir wünschen würde – die teilnehmerzahl des berliner lunch beat die kapazitäten der räumlichkeiten sprengen, sind die regeln hinfällig. der nächste „lunch beat“ ist übrigens am 26.6. erneut im frannz club. morgen. kommt zahlreich. ich schaffe es dieses mal leider nicht.

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