„wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“
(ludwig wittgenstein – tractatus logico-philosophicus)
„worüber man nicht singen kann darüber muss man schweigen“
(tocotronic – ich muss reden, auch wenn ich schweigen muss)
„some words they can’t be spoken only sung“
(gary barlow – sing)
die hymne zum diamantenen jubiläum der queen aus der feder von gary barlow wirkt für mich auf den ersten hör wie eine mischung aus „happy feet“ und „we are the world“. gerade in der version, in der nicht gary selbst, sondern „the commonwealth band featuring military wives“ das mikro übernehmen. unheimlich und bis zur peinlichkeit pathetisch oder eben: pop. also mir gefällts, obwohl ich um „happy feet“ und „we are the world“ einen großen bogen mache. hab ich schon erwähnt, dass mir polyphoner gesang gefällt?
einmal mehr beweist gary barlow, dass er das zeug für massenkompatible popmusik hat, wobei ich mit dieser unterstellung weder popmusik noch – ausnahmsweise mal – „die massen“ diskreditieren möchte. ich würde sogar so weit gehen und ihn als einen begnadeten songwriter zu bezeichnen. das habe ich schon zu „take that“-zeiten getan und dafür häme und spot kassiert. zwischenzeitlich habe ich noch sehr viel mehr musik gehört. ich bleibe dabei.
„there’s a place, there’s a time in this life when you sing what you are feeling“
(gary barlow – sing)