ich platze hier fast vor stolz und zufriedenheit und von heute an kommt mir kein fertig-semmelknödel mehr in den einkaufskorb, denn: das kann ich jetzt selbst. das kostet zwar zeit, einsatz und wohl auch mehr geld, aber dafür weiß ich was ich habe.
heute kamen also semmelknödel mit chapignonrahmsße auf den tisch. doch wie kam es dazu? nun, gestern sind ein paar brötchen übrig geblieben und ich wollte probehalber mal semmelknödel machen. das rezept für die knödel stammt von m und das soßenrezept habe ich mir bei f abgekuckt. beides soll hier nun festgehalten werden:
zutaten für einen nimmersatt:
4 brötchen
2 eier
450ml milch
butter
3 zwiebeln
reichlich petersilie
salz, pfeffer, muskat
(semmelbrösel)
350gr champignons
200ml sahne
weißwein
schritt eins, vorbereitung: die brötchen auseinanderrupfen (ich hab sie in kleine stücke geschnitten), milch erwärmen, zwei der drei zwiebeln in kleine würfel schneiden, ebenso die reichlich petersilie. eine der drei zwiebeln in grobere würfel schneiden und champignons nach belieben zerkleinern. außerdem die zwei eier verquirlen
schritt zwei, knödelteig knödeln: die zwiebeln in butter anbraten, die milch über die brötchenwürfel gießen und verrühren und dann dieangebratenen zwiebeln dem brötchenmilchteig beimischen. das alles zehn minuten ruhen lassen und anschließend eier, salz, pfeffer, die hälfte der petersilie und muskat beimischen. ist die masse zu dünn, dann einfach semmelbrösel hinzugeben, ist die masse zu dick, noch etwas warme milch nachgießen. wichtig ist hier (schon) das bauchgefühl.
den teig dann zu kugeln formen und in siedendes salzwasser geben und 20 minuten mitsieden (nicht kochen) lassen.
schritt 3, ran an die soße: die zwiebeln in butter anbraten, zerkleinerte champignon hinzugeben und aufpassen, dass nichts anbrennt. kurz bevor es dann doch anbrennt mit weißwein ablöschen, salzen, pfeffern, sahne hinzugeben, aufkochen lassen und kurz vor dem servieren den rest der petersilie beimischen. (mit der sahne gebe ich allerdings auch gerne mal noch nen brühwürfel hinzu… aus gewohnheit.)
schritt 4, essen: oben steht „für einen nimmersatt“. das mag vielleicht die traurige realität sein, aber eigentlich reicht es für zwei. deshalb unbedingt rechtzeitig eine zweite person einladen und einem angenehmen abend steht nichts mehr im wege. alternativ friert man die semmelknödel einfach ein… das kostet allerdings etwas überwindung, denn das essen will man nicht unverzehrt zur seite stellen. oder?