es brennt so schön

„hoch will man fliegen
tief wird man stürzen
das mit dem runterkommen
wolln die meisten gern verkürzen
alles, was sie haben,
ist ein kleines bisschen zeit
es wär doch ziemlich schade
wenn am ende nicht viel bleibt
außer geld, gold, glück.“
(olli schulz – fliegen)

olli schulz spricht („warum ich doch nicht größer wurde als die red hot chili peppers!!!“) übrigens am 5.2. im heimathafen zu neukölln, berlin. im vorverkauf kosten die tickets 10 euro und ich denke, da muss ich dann wohl hin. vielleicht gibts ja auch wieder ein spagat von olli?!

free nerdcore!

digitales vergessen, pah. mein gedächtnis ist doch so schon löchrig genug. ich hatte ja schon völlig vergessen, wieso der name euroweb bei mir ein ungutes gefühl verursacht. nun werden die geschichten – nerdcore sei dank – wieder aus der versenkung geholt… leider – vorerst – auch auf kosten von rené und nerdcore. hoffentlich nur eine etappe.
ich muss zugeben, dass ich schon länger nur noch periphär mitbekomme, was eines der besten blogs des landes alles anstellt. zum einen, weil mich die schiere masse erschlagen würde, und zum anderen, weil mir der draht dazu etwas abhanden gekommen ist. zu viel rauschen auf der einen und zu viel ungeduld bei zu wenig zeit auf der anderen seite. das war mal anders, so vor 3-5 jahren. heute weiß ich dafür merely thinking auf meiner seite. da kann ich mich darauf verlassen, dass das richtig gute mich auch erreicht. wie auch immer. diesen abschied hat nerdcore erst verdient, wenn es ein abschied auf zeit ist. das scheitern und ende von nerdcore.de muss größer sein… und kein lästiger euroweb-fang.
wer den genauen hintergrund zu diesem blogpost lesen möchte, folge einfach dem euroweb-link. netzpolitik macht da nen guten job.

ich war im michelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto

ich frage mich, inwieweit man berlin als gratmesser verwenden kann. natürlich sind in einer großen stadt wie dieser hauptstadt zahlreiche multiplikatoren nur eine straßenecke entfernt. andererseits sind die auch ständig beschäftigt mit dem multiplizieren.
aber wenn mal city slang ins michelberger hotel ruft, dann finden sich zahlreiche menschen ein um wye oak zu sehen. von diesen standen mir gefühlte 90 prozent im weg, da ist es eigentlich egal, wer alles da ist. eine nachbetrachtung kann ich daher nicht liefern, das konzert fand für mich eher nur im ohr statt. meine augen hatten pause.
ich war im michaelberger hotel um wye oak zu sehen und alles, was ich mitgebracht habe, ist dieses foto:

wye oak

nein, der letzte satz geht an der wahrheit vorbei. denn ehrlich gesagt, habe ich gestern eine vielversprechende band gesehen gehört. etwas eigensinnig aber nicht zu verschroben. eingängig, aber jederzeit für überraschungen bereit. jenn wasner bezaubernd und andy stack unauffällig. keine große show, aber mit dem zeug für intime momente im trubel, am trubel und mitten in den trubel hinein. es wurde das bald erscheinande album „civilian“ (hier ein hörbeispiel) vorgestellt und zusätzlich „alte songs“ gespielt. multiplikatoren hin oder gewöhnlicher musikfan her. ich denke, da haben alle was mitgenommen. würde mich wundern, wenn der plan von city slang, wie auch immer er genau lauten mag, nicht aufgegangen ist.

wye oak

ich gebe ja zu, mit mehr als einem auge in richtung schweden zu schielen. einfach, weil sich derlei sehschwächen weniger rächen, als andere und … ja und warum sonst eigentlich?! aus gründen.
aber manchmal schadet der blick über den tellerrand nicht im geringsten. so wie eben auch das vertrauen auf city slang niemals zu einer enttäuschung führen kann und wird. beides kulminiert in der vorfreude auf wye oak. im märz erscheint das nächste album der band aus baltimore. nach etwa fünf jahren bandgeschichte wagen jenn wasner und andy stack den schritt über den atlantik. den song zum kommenden album gibt es hier – via soundcloud – zu hören, weitere eindrücke kann man sich im michelberger hotel zu friedrichshain holen… alles weitere, bzw. ein teil davon, versuche ich in kürze anbieten zu können.
wye oak – civilian by cityslang

echsellent mit sinn für humor: die echse

eine kleine offenbarung mit der ich bei der quatsch variety show vom vergangenen donnerstag jetzt nicht gerechnet hätte, die aber erneut das gespür von thomas hermanns beweist: die echse. nach rené marik rückt über das fernsehformat mit michael hatzius der nächste puppenspieler der ernst busch schule in mein blickfeld. und aus erster hand weiß ich auch, dass da in zukunft noch andere nachkommen. das puppenspiel hat potential, auch wenn die echse – und die muss es ja wissen – behauptet, es sei „albern und über weite strecken konzeptlos“. mit viel gespür für sinniges und absurdes bewegt sich die echse durch die geschichte bis hin zur kritik am puppenspiel und am mensch. in nur wenigen minuten. das video macht lust auf ganze abende.

(via die echse auf facebook)

whistler blower

nun hat auch mein blog seine tilt-shift-unschuld verloren. an whistler. das wars wert und es hat nur insofern weh getan, weil weh-mut aufkam… etwas mehr als 9,5 jahre danach.
auch im sommer kann man bekanntlich in british columbia snowboarden gehen. und schon bei hochsommerlichen 30 °C, wenn die meisten ins tal führenden hänge naturgemäß begrünt sind, versprechen sie, wie schön sie unter schnee aussehen. eben so wie in dem video.