zum erhalt der fankultur – demo in berlin

zum erhalt der fankultur gestern am 9.10.2010 demonstrierten zahlreiche fuballfans1 verschiedener vereine von bunte bis bundes liga in den farben getrennt und in der sache vereint für den erhalt der fankultur. die fandemo führte auf einem knapp 6 kilometer langen rundkurs vom roten rathaus über die karl-liebknecht-straße und torstraße (sic!) zurück über die friedrichstraße und unter den linden zur abschlusskundgebung beim alexanderplatz. es war inzwischen die dritte veranstaltung dieser art und angesichts der umstände, die die in teilen erzverfeindete fangruppen gemeinsam auf die straße brachten, wohl leider auch nicht die letzte, aber andererseits hat vielleicht diese friedliche und bunte veranstaltung innerhalb der fanszene etwas bewegt. auch die gesänge drehten sich um die gemeinsame sache und was farblich leicht zu unterscheiden war, konnte akkustisch teilweise nicht auseinandergehalten werden. ein wenig hoffnung darf man sich machen. die demo hat es immerhin auch in die tagesschau geschafft.

sämtlichen „acab„-gesängen nahm die polizei übrigens von vornerein den wind aus den segeln.

hier ist noch ein video vom demozug auf der torstraße, dass die länge eindrucksvoll wiedergibt:

  1. optimistisch geschätzt im oberen vierstelligen bereich.

allein schon das wort (XXVI)

sprittischlüssel

zuallererst: kaum zu glauben, dass der begriff sprittischlüssel bei google.de nicht auftaucht.
sprittischlüssel ist eigentlich ein klassischer verhörer. gemeint war eigentlich der spirischlüssel, der im supermarkt um die ecke die sichtbare grenze zwischen kultiviertem alkoholismus und alkoholismus aus der not heraus zieht. während dem verhörer „sprittischlüssel“ etwas tragisches anhaftet, umgibt den spirischlüssel beinahe schon etwas niedliches. aber ganz gleich ob spiri- oder sprittischlüssel, er war abhanden gekommen.

gegenüber

(ist der) rasierer jetzt kaputt (oder was) – check
gott, was sieht der bitter aus – check
mehr ränder als augen und die unterlaufen – check
ein blick auf den typ vom balkon gegenüber – anyone?
vielleicht ist jemand gestorben? – um gottes willen, nein.
vielleicht ist er 30 geworden? – check
doch auf einmal ist es klar, ich hab sie lang nicht mehr,
ich hab sie lang nicht mehr gesehen bei ihm – check
sie kommt nicht mehr und da sah ich das heer
der leeren flaschen auf dem balkon verteilt – check
sie sammeln ihre kräfte für die nächste offensive,
für die schlacht heut nacht, eine ganze armada
und ich zieh den vorhang zu – check

september 2010

der september 2010 endete etwas unspektakulär. wäre da nicht noch ein 30. geburtstag gewesen, hätte man fast den eindruck gewinnen können, es sei november. aber der kommt ja erst noch. davor aber erstmal der oktober, der nun ja auch schon ein paar tage auf dem buckel hat und jetzt vor allen dingen noch ein danke an die 1.580 besucher 2.157 seitenaufrufe im vergangenen monat. die jüngsten ereignisse mahnen zur ruhe im alltag, aber die ist in absehbarer zeit auch vorbei. mit der neuesten errungenschaft sollen in bälde neue seiten aufgezogen werden. ich hoffe, es schmeckt.

zum vergleich:
september 2009: 2.524 zugriffe/ 3.290 seitenzugriffe (google analytics)
september 2008: 2.137/3.147 (google analytics)
september 2007: 2.444/4.444 (google analytics)
september 2006: 739/1.324 (google analytics)

alles müll oder was?!

eine weise frau weihte mich mal in eine erkenntnis ein, die da lautete: berlin stinkt! ich vermute, es handelt sich um ein anderes berlin als das von enno, weil relativ stinken ist irgendwie nicht. aber kein wunder, dass berlin stinkt, wenn die berliner stadtreinigung am ehemaligen flughafen tempelhof die mülltonnen zweckentfremdet:

(via rebel:art)