was kostet die welt? kompakt 70 cent!

seit wenigen wochen habe ich eine begleitung zur arbeit. kaum aus dem haus halte ich nach einem kurzen und geübten griff in den briefkasten die welt kompakt in den händen. am kiosk ist die zeitung in vielen aber nicht allen regionen deutschlands für 70 cent käuflich zu erwerben, für mich gibts die welt-kompakt gerade im kostenlosen probe-abo, weil die macher von welt kompakt über die trend ag den eingeschlagenen experimentellen weg fortsetzen und sich auch feedback von den lesern erhoffen.

für mich bedeutet das probe-abo einen weiteren versuch, meinen alltag mit einem regelmäßig erscheinenden print-medium in einklang zu bringen. mein anspruch an eine zeitung ist eigentlich nicht hoch:
– die themenauswahl soll mich nicht zum überblättern bewegen,
– die textmenge soll zu bewältigen sein und
– es soll nicht die bildzeitung sein.

all das trifft auf die welt kompakt zu. für berlin gibt es sogar einen lokalteil, der exilanten wie mich etwas an die neue umgebung heranführt, sei es mit informationen rund um die kieze oder wichtige konzert-termine, ausstellungsdaten und kultur-veranstaltungen, für die man aber am ende des tages eh keine zeit hat.
welt kompakt erscheint von montag bis freitag. am wochenende lässt man mich in ruhe. da gibt es aber auch so schon genug zu tun.
mit jeder ausgabe widmet sich welt kompakt mit wenigstens zwei seiten dem internet. das finde ich prima, denn ich beschäftige mich den ganzen tag damit, da darf die zeitung meiner (möglichen) wahl gerne auch dieses thema behandeln. sowieso laden sämtliche sport-, politik- wirtschafts- oder andere-teile zum dialog ein. qr-codes – die ich mangels technik leider nicht verwenden kann – ergänzen ausgesuchte texte auf blatt mit informationen im netz, die unumgängliche welt kompakt-facebookgruppe ist auch aufgesetzt und die autoren werden mit ihrem twitter-profil gefeatured. kleiner schönheitsfehler ist hier nur, dass manche autoren schon länger nichts mehr getwittert haben oder ihr profil geschützt, bzw. nicht-öffentlich führen. aber ein anfang ist gemacht und man ist nah am leser… irgendwie. ganz sicher näher als bei anderen.

der textumfang macht dem zeitungsnamen alle ehre. natürlich werden diejenigen, ohne einen zugang zu springer-medien, auch bei einer welt kompakt ihre schwierigkeiten haben, aber zu dieser gruppe gehöre ich eher nicht. mich würde auch nicht überraschen, wenn mir in den kommentaren vorgeworfen wird, nun doch eine art bildzeitung zu lesen, aber niemand zwingt mich, die meinung/informationen der autoren unhinterfragt zu übernehmen und letztlich dient die kompakte information auch nur als ein informativer einstieg in den alltag. die entwicklungen, gespräche und fortsetzungen finden außerhalb von welt komapkt statt. und selbst wenn mal kein thema der zeitung interessant ist, dann gibt es wenigstens noch zwei sudokus, die die zwei mal 15 minuten weg des tages für genug beschäftigung sorgen.

insgesamt kann ich die frage „sind wir reif“ durchaus mit einem ja beantworten.

Ein Gedanke zu „was kostet die welt? kompakt 70 cent!“

Erwähnungen

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