it’s possible

an anderer stelle verwies ich bereits auf das bezaubernde video zur shout out louds single „impossible“, welches bassist ted malmros rund um den vergnügungspark gröna lund auf djurgården drehte.
getreu dem alten toyota-claim haben sich die mir bis dato unbekannten studio an dem lied zu schaffen gemacht und mal eben den titel in „it’s possible“ verdreht. passend dazu verdreht ted malmros seine aufnahmen gleich mit. sehr schön das:

suedehead

über 48 stunden sind nun vergangen seit die letzten klänge der zugabe morrisseys in der laiterie zu strasbourg verhallten. man könnte meinen, dass genug zeit vergangen sei um das geschehen in worte zu fassen. allerdings kommt es mir so vor, als würde es von mal zu mal schwieriger das erlebte zu schildern.
die expliziten verbote jeglicher aufnahmegeräte kam nicht von ungefähr. big m hatte einige brandneue songs im gepäck und diese wurden auch durch die bank weg gut aufgenommen. der titel des im herbst erscheinenden albums bleibt zwar weiterhin morrisseys geheimnis, aber sollten das gespielte material repräsentativ gewesen sein, wird es sehr düster und tod und abschied thematisieren. ich rechne daher mit einem weiteren meisterwerk und ahne, wer platz 1 der jahrescharts von laut.de erklimmen wird. zumindest die der redaktion.

nach stockholm und münchen erlebte ich erstmals ein ausverkauftes morrissey-konzert. bei dem geringen fassungsvermögen von ca. 1.100 leuten allerdings kein kunststück.

morrissey spielte tatsächlich nicht „that’s how people grow up“ (schon eher ein kunststück).

setlist:
how soon is now?
first of the gang to die
i just want to see the boy happy
tomorrow
all you need is me
the national front disco
billy budd
something is squeezing my skull
sister, i’m a poet
death of a disco dancer
life is a pigsty
the loop
mama lay softly on the riverbed
i’m throwing my arms around paris
why don’t you find out for yourself?
the world is full of crashing bores
stretch out and wait
one day goodbye will be farewell
irish blood, english heart

last of the famous international playboys

(via morrissey-solo)

is it really nothing?

ein bisschen schade ist es ja schon, dass zum heutigen morrissey-konzert in der laiterie zu strasbourg ziemlich restriktive maßnahmen ergriffen werden (hier einfach runterscrollen und die bemerkungen am rand lesen)
fotos kann ich daher nicht versprechen, bzw. kann ich versprechen keine fotos zu machen und anrufen braucht mich in der zeit natürlich auch niemand, da mir mit handy der zutritt verboten würde. (d.h. ich kann auch leider nicht andere am abend teilhaben lassen).
hoffentlich bleibt es bei der ausnahme und wird nicht zum regelfall.
und nun: underact express depression!

aus die maus

vor kurzem verwies ich noch auf eine analyse zum scheitern des „iteams (die jungs mit der maus)“ und nun zog sat1 auch schon den usb-stick stecker. und da man es nicht allen recht machen kann, hier eine kritische anmerkung von mir:
wieso gibt man einer serie heutzutage nur noch zwei folgen zeit? natürlich zerriß es jedem kenner der it crowd das herz, das diletantische recycling verfolgen zu müssen, aber die zahl derer dürfte nur einen bruchteil der zielgruppe ausmachen. tatsächlich schalteten beim zweiten mal schon mehr zuschauer ein als bei der premiere. natürlich nicht so zahlreich wie erwünscht aber immerhin.
auch wenn die verantwortlichen nicht die eier hatten ein eigenes/neues format zu untersützen, so war es immerhin der versuch ein wenig mehr als plumpe einkaufspolitik zu betreiben. sicherlich verfehlt in vielen dingen, aber nicht in allen. oder doch?

aus der hüfte

seit ein paar wochen scheine ich an hüftproblemen zu leiden. seltsamerweise betrifft das aber nicht den täglichen gang zur uni sondern das schreiben (das echo meines kant-seminars möchte „an sich“ hinzufügen). mir kommen gerade kaum texte aus der hüfte. und wenn doch, dann eignen diese sich für diese seite hier nur bedingt bis gar nicht. dabei habe ich vor einem halben jahr noch beschlossen mehr emo- und ego-blogger zu werden. ähnlich erfolglos verlief das seinerzeit auch mit den zaghaft angemeldeten ambitionen politischer zu werden schreiben. immerhin sind ja gerade wahlen in den usa und die werden auch aufmerksam verfolgt, aber auch wenn es material in hülle und fülle geben sollte, findet hier nichts statt. vielleicht sollte ich mir vornehmen nicht über politik zu schreiben und meine gefühle völlig außen vor lassen. dann breche ich meine eigenen regeln wenigstens so, wie ich es vorher gerne gehabt hätte.
oder ich schreibe – wie an mehreren stellen schon gefordert wurde – mehr zum/vom/über sex. das ist ja nicht nur emo-galore, sondern auch politisch. heißt es zumindest.
ich glaube menschen in meinem umfeld haben sex. gerade jetzt gibt es sicherlich auch ein paar die sich daran vergnügen. wobei ich nicht daran denken will, wieviele gerade in diesem moment eben keinen spaß daran haben. aber bei meinem bekanntenkreis bin ich eigentlich überzeugt, dass alle spaß haben. ich würde es ihnen zumindest wünschen.
genug sex für heute, auch wenn der tag gerade erst angefangen hat.

die qual der wahl

entscheide dich jetzt. entscheide dich 20 minuten deines lebens darauf zu verwenden, einzusehen, dass der umfang an auswahl irgendwann in eine katastrophe umkippt. das buch des ted talks-referenten the paradox of choice. why more is less habe ich soeben dem bibliotheksfachbereichsleiter ans herz gelegt und mir auf den wunschzettel geschrieben. eine entscheidung ohne alternativen.

respect the poets 7

denke ich an die sprechstation geistern mir immer wieder die rieterwerke zu konstanz durch den kopf. am 11.12.2003 betraten dort jan siegert, fiva mc, franzobel und jaromir konecny die räumlichkeit und unterhielten ein (für mich überraschend) durchmischtes publikum aus jung und alt. (ich versuche gerade krampfhaft das wort bestuhlt zu vermeiden, da es bei mir, nun, ganz seltsame assoziationen weckt. geht es da jemandem ähnlich?)
dank fiva kehrte damals mein schwindender glaube an hiphop zurück, franzobel beeindruckte nicht nur mit polemischen bemerkungen in richtung des co-em 2008-ausrichter gegenüber, der exil-tscheche aus bayern mit der friedlichsten form von wortgewalt und siegert mit herzblut und charme…
in den pausen beschallte ein dj den raum und seitdem geistert die „robbi tobbi“-titelmelodie in der version des frank popp ensembles durch mein gehör.

das war damals „respect the poets 3“. zwischenzeitlich feierte die sprechstation ihren abschied und verdingt sich nun in stuttgart und berlin, doch der abschied war nur ein vorübergehender:
am 25.1.07 findet „respect the poets 7“ statt, dieses mal allerdings in der spiegelhalle am see.
fiva mc ist erneut zugegen. außerdem dabei sind thomas kapielski, der schon (auch mit dem nasenflötenorchester) ein paar gastspiele am see gab, der mir bis dato unbekannte mirco buchwitz aus hannover (mir ist keine tristere großstadt bekannt, trotzdem scheinen meine geschätzten bekannten aus dieser stadt keinen schaden genommen zu haben) und der hier schon mehrfach erwähnte volker strübing.
das wird ein fest, davon bin ich überzeugt. der vorverkauf läuft bereits. karten gibt es in der buchhandlung „zur schwarzen geiss“ und beim theater konstanz.
einlass 20uhr, beginn 20.30uhr.