diffuses

mal wieder ein bissl meta-inhalt. nabelschau und dann auch noch zum allgemeinen blogblues.
ich weiß nicht ob dieser text es überhaupt zur veröffentlichung schafft. denn eigentlich ist es hier üblich die texte einfach rauszuhauen, aber in diesem fall steht am anfang ein gefühl, dass sich schwer in worte fassen lässt, dann doch irgendwie aufgeschrieben wird und im anschluss muss darauf geachtet werden, dass der text mit dem ursprünglichen gefühl wieder in einklang gebracht wird. nicht, dass ich am ende am gefühl vorbeischreibe und scheiße baue. und gerade im bezug auf dieses hier angebrachte thema ist sicherlich vorsicht geboten. wenn der text dann also doch online geht ist er eigentlich gar kein blogtext mehr und dieser ganze absatz ad absurdum geführt. irgendwie

blogblues. blogblues blogblues. blogblues. blogblues (vgl. it-crowd)
bezogen auf meine lieblingsblogs bin ich bis dato davon verschont geblieben… ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes zeichen? hin und wieder haben sich ein paar freunde von mir an diesem medium versucht und eher früher als später damit aufgehört. das war schade, aber eben auch nichts tatsächlich einschneidendes (sie bleiben ja weiterhin meine freunde… nur für den fall, dass da jemand zweifel anmeldet). das war aber noch kein blogblues. in den meisten fällen musste der versuch einfach scheitern. ich selbst hab mein erstes blog auch an die wand gefahren.

blogblues-thema erledigt? nein. denn da gibt es noch dieses unbestimmte gefühl, zur zeit irgendwo zwischen „mir gehen die themen aus“-angst und dem „ich kann meine texte nicht mehr finden“-drama. regelmäßig frage ich mich, wohin ich mit dieser seite eigentlich will. spannenderweise finde ich jedes mal eine andere antwort darauf. gerade sorge ich mich darum, dass mir wichtige themen im youtube-rauschen untergehen und poste kurz darauf einen tanzenden vogel. doch irgendwie reicht das noch nicht zu dem allgemein umgehenden blogblues. oder doch?

die diskussionen anderer zum thema blogblues, berühren (ja, berührt, nicht: tangiert. schließlich lese ich die jeweiligen blogs, weil mich die meisten texte darin ansprechen ) mich eigentlich nur deshalb, weil es eben diese anderen berührt. da halten manche die fahnen für blogs hoch und müssen feststellen, dass die begeisterung dafür abnimmt. klar, dass da bei manchen sorge mitschwingt, aber es liegt mir fern das als ein problem oder gar eine krise hochzusterilisieren zu bezeichnen. natürlich ist es schade, wenn literarische oder andere wie auch immer berührende blogs vom bildschirm verschwinden, aber ist das nicht ein phänomen, dass man aus den anderen facetten des lebens kennen sollte? rene bringt hierzu einen schönen vergleich zur technomusik.

schorleblog ist, offensichtlich allein am titel erkennbar, ein blog, bzw. betrieben von einer blogsoftware aber doch – ohne jetzt den großen individualisten spielen zu wollen – unterscheidet es von allen anderen blogs. diese seite war, ist und bleibt in erster linie mein spielplatz. meine webpräsenz (ich glaube so nannte man das früher mal, als auf homepages noch „under construction“-bilder blinkten). und weil ich nunmal ich bin, rauscht es hier gerade. aber blogblues? es ist nur ein kleiner spiegel für die persönlichkeit in einem ganz großen chaotischen spiegelkabinett.

und zum schluss: kann mir bitte mal jemand das gefühl nehmen, dass hier die sätze alle irgendwie stimmig sind nur der zusammenhang verwirrend? und was ist dieser blogblues eigentlich? ist blogblues der verlust an interesse an blogs? ist das dann nicht ein bisschen hochtrabend? muss es dann nicht auch kaffeblues heißen, oder schulblues oder fußballblues oder oder oder. ist blogblues die neue quarter-life-crisis in 2.0-format? ich glaub, das ist es.

ganz zum schluss neben nerdcore noch zwei weitere auf den blogblues bezugnehmende lesenswerte artikel, die blogunkundigen vielleicht etwas zu viel abverlangen, aber meines erachtens eine echte bereicherung der zeilen hier darstellen: blogbar: die chimäre des blogblues und basic thinking: blog depri?:

2 Gedanken zu „diffuses“

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