aufrüstung

ich bin jetzt pro bei flickr. im golf hätte ich dafür einige jahre und viel übung gebraucht, hier nun reichte schlicht mein geburtstag (der 26.). danke für das geschenk :-)
zu sehen gibt es nun, anstelle der letzten 200 bilder, derer 642. die flickr-„friends“ bekommen derzeit noch 268 fotos dazu, meine flickr-„family“ sogar 311.
es sind nun also insgesamt 958 bilder hochgeladen.
wer sich also mit mickrigen 642 bildern nicht zufrieden gibt, soll sich als flickr-nutzer bei mir (am besten per mail oder freundschaftseinladung) bemerkbar machen. das gilt auch für die, die mal ein paar mir bekannte menschen sehen wollen. die sind bei mir grundsätzlich nicht für die öffentliche zurschaustellung bestimmt.

„wir sind nicht irgendwelche arschlöcher, ja, nein, nein, nein, wir sind genforscher“

„beträchtliches mißtrauen und befürchtungen
herrschen bezüglich genforschungen,
und ich krieg‘ meiner lebtag keine freundin,
eben weil ich ein genforscher bin.
doch gleich nebenan wohnt eine, die gefällt mir,
fast jede woche schenk‘ ich ihr ein neues tier,
mal ein frosch mit fünf schenkeln dran
oder mal ein hund, der ihren namen bellen kann.
doch sie sieht mich nicht an
und sie schließt sich ein,
dabei erfind‘ ich das alles nur
für sie allein“
(guz – genforscher)

herzlichen glückwunsch zum medizin-nobelpreis 2006!
mp3-link zu amazon

das ende vom anfang

ich ficke die angepasstheit, denke ich mir. und hoffe schon mich wegen dieser gedanken abgrenzen zu können. vielleicht ist es das hinterfragen, das mich beruhigt. mich vor allem beruhigen soll.
(neue-bodenstaendigkeit.de)

das zitat berührt mich und trifft mitten in die gefühlswelt meiner umwelt. doch das, was trifft, das ist keine quarter-life-crisis, das ist normal. nicht viele können sich erlauben ewig kind zu bleiben. muss man vielleicht auch nicht. als erwachsener ist das leben sicher auch interessant (kann ich mir jedenfalls gut vorstellen). oder möchte man den ganzen tag dabei zusehen, wie ein stein, den man hochhebt und fallen lässt, auf den boden fällt?
ich hab diese ominösen 25 ein jahr lang durchgemacht und ohne schwierigkeiten überlebt. muss ich mir noch etwas beweisen? ganz bestimmt. darüber hinaus muss und kann ich ganz sicher auch noch viel lernen. damit soll man ja nie aufhören. aber den umstand, dass sich das unbeschwerte schul-uni-adoleszentenleben dem ende entgegen neigt, will und kann ich nicht hochsterilisieren. wie wirkt das denn auf die, die das schon viel früher hinter sich bringen mussten?
sagt der freie medienmensch etwa zu seinem friseur „hallo, ich habe geisteswissenschaften studiert, ich bin 25 und fühle mich so komisch, so ausgebrannt, so ohne ziel, so überfordert von möglichkeiten und ratlos was das mal werden soll … ich hab wohl die quarter life krise!“
mit 25 26 hat man noch einiges vor sich – jedenfalls sollte das der anspruch sein – da bleibt genug zeit um bäume zu pflanzen und in reihenhäusern zu versauern. aber vorher muss noch immer die jugend verschwendet werden, davon gibt es noch genug.

hmmmmmoralverkehr

meine damen und herren,
da kommt etwas auf sie zu. aus der sprechstation und direkt aus dem herzen. gestern abend wurden die mikros abgehört während etta streicher und toby hoffmann im kreuzlinger wg-wohnzimmer vorlasen, -trugen und sprach-ferpormten. das war schon vor ort sehr unterhaltsam und großartig und macht die im herbst erscheinende cd „moralverkehr“ (sprechstation verlag) zu einem kleinen geschenk, dass man sich jederzeit leisten darf oder dem geschwisterchen unter den weihnachtsbaum legen kann. wenn nicht sogar dem sakkobekleideten typen, der sich in den indie-diskos bevorzugt in den ecken aufhält. er wird es euch danken.

ein paar bilderchen:

sprechstation
sprechstation IV
sprechstation III

„von der lust am einknicken“

hurra, wir kapitulieren!“ überschreibt henryk m. broder in seinem aktuellen buch und ich musst feststellen: auch wenn mir sehr viele formulierungen durchaus zusagen, ich habe keine seite eingeknickt (was durchaus mal vorkommen kann, wenn mir zitate ins auge springen). (und das einnicken war auch nur von kurzer dauer. btw, danke nochmal!) also weniger „hurra“, als „oha“.
kann man sagen, dass sich das buch mit dem konflikt zwischen islam und christentum (aka „die westliche welt“) dreht, wenn diese stets von einer seite aggressiv und von der anderen beschwichtigend geführt werden? das ist doch kein konflikt, sondern mehr ein ritual vor einem solchen.
wie auch immer, auf 161 seiten zeigt broder die skurilen situationen des (be)leidigen rituals auf und schießt zielsicher an friedlichen „kommt zusammen“-lösungsansätzen vorbei. schlimmer noch, er gibt gar keinen lösungsansatz. er weißt nur auf diesen riesen haufen scheiße hin, in den wir nicht hineintreten, sondern in dem sich die gesamte gesellschaft suhlt. nur weil sich jemand beim spielen nicht benehmen kann. ist das buch als weckruf zu verstehen? wohl kaum. die aufgeweckteren teilen wohlmöglich die ansichten des autors und die träumer setzen ihre beschwichtigungspolitik fort.
von guter unterhaltung möchte ich in diesem zusammenhang eigentlich nicht sprechen, weil das thema nicht sehr spaßig ist, aber lachen ist nunmal nicht nur eine panische reaktion reaktion, sondern auch die freundlichste art, jemandem die zähne zu zeigen.
also lache ich einfach alle aus. wenn ich es nicht schon bin, dann nehme ich mir fürs nächste jahr vor, nihilist zu werden.

september leaves

im ersten monat nach dem kleinen arg-ausreißer (philipp retingshof du hast meine statistik versaut), haben hier laut blogscout 724 besucher einen blog blick auf die zeilen geworfen und 1.565 pi erzeugt (kann man hier erzeugt sagen?).
befragt man google analytics sind es zwar 738 besucher, dagegen aber nur 1.308 seitenaufrufe und zu guter letzt liegt sitemeter irgendwo dazwischen.
ich freue mich über jeden und bedanksage höflich.
aber was solls, es muss ja auch weiter gehen. der oktober beginnt und die bachelorarbeit kommt wieder zurück. rocko schamoni liest im chez fuchs (ich darf danach mit platten um mich schmeißen) und vieles weiteres, teilweise unerwartetes wird hier noch passieren. der goldene herbst kann losgehen.