damit macht man keine witze

ich weiß, aber ich kann es mir nur schwer verkneifen. laut suedkurier.de wurde heute morgen ein „terrorverdächtiger in konstanz festgenommen„. die studenten im wohnheim haben davon kaum etwas mitbekommen, denn um 6.30 uhr schläft man da ja noch tief und fest.

soeben wurde mir auch gesagt, dass es eine entsprechende meldung nicht nur in der landesschau, sonder auch in den heute-nachrichten kam. tagesschau, ich warte ;-)

immer diese studenten…

*update25/08/07* der student war unschuldig, wie sich wohl im nachhinein heraustellte … aber wer fragt schon danach, bzw. was ist eine solche nachricht heutzutage wert?

zuwachs

die blogrolle bitte den blick für zweidrei sekunden nach rechts richten, danke ist um eine adresse reicher geworden. seit mehreren wochen lese ich jetzt schon das magazin (aka blog) bei vertigo.fm. und den entsprechenden podcast habe ich auch abonemiert (aber das steht wiederum nicht in der blogrolle). blog und podcast sind noch recht neu und drumherum wird offenbar ein wenig gewerkelt, aber das gefällt mir alles doch recht gut dort. die schreibe, die themen, vielversprechend, alles. achtung ironie: auch wenn ein ganz ein böser major dahintersteckt. in zukunft, sollte ich mal über die major ein böses wort verlieren, werde ich universal aussparen! oliver uschmann, du hast mein leben versaut! wo ist mein sinn für ironie hin???

collection of stamps

you know i can’t believe i’m telling everyone that i know
that every stamp in my collection is a place we could go!

ich bekomme das lied nicht mehr aus meinerm kopf raus. ich will es aber auch gar nicht. i’m from barcelona sind jetzt auch bei laut.de und hoffentlich hoffentlich hoffentlich alsbald in deutschland.

blogscout2.0

ja, im letzten monat war ja der wurm drin und diesen monat gab es auch nochmal ein wenig verwirrung um meinen lieblingscounter (dazu mehr, wenn es die monatszahlen gibt), aber offenbar kann blogscout wieder durchstarten und beglückt seine anwender mit einer karte.
und wo ich schonmal bei 2.0 und karten bin, auf das laut.de-feature habe ich ja schonmal hingewiesen und ein weiterer hinweis folgt morgen…

so schnell kanns gehen

und manchmal gehts noch schneller.

ich und meine ankündigungen (natürlich, den dritten popaganda-tag habe ich nach wie vor nicht vergessen). da bekomme ich nun zwei satteltiere geschenkt (für umme! kostenlos! gratis!) und ich vertröste den edlen spender auf eine spätere meldung. es muss ja schließlich die bachelorarbeit fertig werden.

naja, ich brauche ja auch noch ein wenig bedenkzeit. nicht nur für die arbeit (abgabetermin am 7. september), sondern auch für die verwendung des zweiten satteltieres.

moment, was ist so ein satteltier überhaupt?? hier ein bild vier bilder:

hundziegebärkuh
ungefragt geliehen beim satteltier selber

und hier ein link zum satteltier.
wenn ich ein fahrrad hätte, wäre dies das ideale accessoir für meinen… na? richtig: sattel! in punkto funktionalität kann ich nichts sagen, ich habs ja (noch) nicht ausprobiert, aber schmunzeln musste ich bei allen vier modellen. als kopfbedeckung eignen sich die vier bezüge allerdings nur bedingt, so lange man von seiner umwelt noch halbwegs ernst genommen werden will (hier hat jemand alle bedenken über board geworfen).
zu kaufen gibt es die possierlichen tierchen in einem von mir nocht nicht verwendeten shop. einzeln für 9,50 euro und für schlappe 35 euronen gleich alle vier zusammen.

aber kommen wir zur sache: am 27.9.2006 habe ich geburtstag und diesen tag erkläre ich hiermit zum stichtag des nun folgenden ersten schorleblog-wettbewerbs:

bis zu diesem tag 12 uhr könnt ihr mir fotos von euren fahrrad oder fremden drahteseln schicken (aber bitte keine bilder an denen ihr keine rechte habt). am besten das bild mit adresse per mail an „dertoco[at]gmail[punkt]com“. je heruntergekommener das gefährt desto größer die gewinnchance.
am ende entscheide ich, wer den wettbewerb gewinnt. ist ja schließlich mein geburtstag. der rechtsweg ist augeschlossen, ich hab schon genug jura in der familie. sämtliche adressen, die mir das spielchen beschert, werde ich danach löschen. keine angst, da kommt nichts mehr auf euch zu.
die lange vorlaufzeit – immerhin sind es noch 5 wochen bis zum stichtag – wird durch wöchentliche erinnerungen überbrückt, geschmückt mit euren einsendungen (sofern ich welche erhalte). und jetzt einmal ran an die apparate.

das hier ist fußball

zuerst verliert – ach was – geht schweden gegen deutschland unter, dann bestätigt der fck meine vermutung, dass die mannschaft auswärts befreiter/besser spielt, verliert aber trotzdem und nun gibt auch noch hammarby die tabellenführung in der allsvenskan ab.

was für eine beschissene woche!

aber fußball ist immer noch wichtig!

überholt

ich hatte mich ja schon darauf gefreut, das noch nicht gesparte geld für final scratch zu sparen, als ich von djay gehört habe. natürlich hätte ich da nur mp3 mixen können, aber geschenkten gäulen usw etc pp blabla…

bequem wie ich bin, hätte ich mir das programm heruntergeladen und diverse mix-cds aufpeppen können. kann ich aber nicht, denn ich habe weder einen powerpc, noch nen intel-prozessor. ich muss mir wohl ein neues macbook zulegen. nach noch nicht einmal ein jahr.

oder ich spare einfach weiter für final scratch.
(via os x freeware)

vorgeschmack nachgeholt

es war letztes jahr, kurz nach meinem geburtstag. stockholm stand schon bevor, mein praktikum bereitete mir einen riesenspaß und in vielerlei hinsicht meinte es das leben gut mit mir (naja, das meint es vorher eigentlich auch schon und danach auch noch, aber ich hab endlich ein paar dinge eingesehen).

ich feierte nach, was bald ein jahr zurück liegt und wurde beschenkt. reichlich. darunter ein buch von den panthern. „made in sweden“ von torbjörn flygt. auf dem buch ein blauer warnhinweis vor elchen auf gelben grund. ja, wenn man den nicht ganz unpassenden originaltitel „underdog“ übernommen hätte, wäre ich wohl nicht in den genuß des romans gekommen. aber mit schweden kann man ja einiges. und vor allem werben. ich kann eine wirkung nicht verheimlichen.

nur leider hatte ich keine zeit mehr das buch vor meiner erasmuszeit zu lesen. was als appetithappen gedacht wurde, verkam verwandelte sich in ein leckeres dessert. ähnlich erging es mir ja mit „wie im himmel„.

in dem buch erzählt johan kraft aus der ich-perspektive von seinem zehnten bis etwa 22. lebensjahr. und neben seiner eigenen entwicklung, dem heranwachsen eines zweitgeborenen mit seiner alleinerziehenden mutter und fünf jahre älteren schwester in einer hochhaussiedlung, schildert der autor nebenbei noch den schwedischen alltag der 70er und 80er jahre. trotz aller probleme, die ein solche herkunft mit sich bringt meistert der junge das leben, wie auch seine ältere schwester, von seiner mutter ganz zu schweigen.
es ist nicht so, dass hier alles ohne tiefpunkte auf ein happy end zusteuert, aber in überzeugender art und weise wird hier vermittelt, dass das leben schön ist, wenn man ihm mit einer gesunden einstellung begegnet. gerade in schweden. bei rückschlägen ziehen die protagonisten die notwendigen konsequenzen und lassen sich einfach nicht aufhalten in ihrem leben.
ohne mich jetzt intensiv mit dem damaligen zeitgeist auseinandergesetzt zu haben, wage ich zu behaupten, dass das „in schweden gemacht“ werden sehr treffend beschrieben wird (der august-preis für dieses buch, sollte mir recht geben). „underdog“ wäre jedoch ehrlicher gegenüber der geschichte und johan gewesen.
das lesevergnügen war anfangs harte arbeit. 430 seiten sind viel totes holz und gerade am anfang verliert der autor scheinbar den faden. die fülle an information, die dabei auf den leser einstürzt hat mich zu beginn ein wenig überfordert, denn eigentlich wollte ich ja nur ein buch, eine geschichte lesen und nicht jeden absatz mitten drin beim abdriften des autors. aber genau diese momente, wenn johann von einer beobachtung in sarkasmus, zynismus, unterkühlten schilderungen oder liebevollen berschreibungen übergeht, lernt man nach und nach zu schätzen und ist dankbar für so treffende bemerkungen. ein beispiel kann ich leider nicht geben, denn der aufbau ist nicht unwesentlich und würde hier die grenzen des zitierbaren überschreiten.

ganz schleichend tauchen bei der lektüre die bilder der wohnsiedlung vor augen auf. bodil (die mutter), monika (die schwester) und johan finden nicht mehr in den zeilen des textes, sondern mitten im kopf und je nach phantasie in der eigenen wohnung statt und man lernt die figuren zu schätzen. mit fortdauer der lektüre liest sich der text immer leichter und schneller.
das ende droht nicht, es überfällt einen. und dann steht johan kurz vor dem studium der juristerei, aber das ist sicher eine andere geschichte, für hoffentlich ein anderes buch.

ein klasse buch. vielen dank für das geschenk.