niklas luhmann – wenn system auf chaos trifft

dctp-interviews irritieren mich im gleichen maße, wie sie mich mitunter beeindrucken. ohne viel schnitt hält eine kamera auf einen kopf. meist steckt dahinter ein kluger kopf. um diesen geht es oder um das, was darin vorgeht. von daher ist es nur konsequent, die interviewte oder den interviewten dabei zu betrachten. aber die oder der interviewende findet optisch nicht statt, manchmal nur stimmlich. niklas luhmann – wenn system auf chaos trifft weiterlesen

schule fürs leben

als prominenter fürsprecher der lehrenden vermittlung von lebenskunst outet sich kürzlich eckart von hirschhausen im interview mit dem schulspiegel. was würde mixa dazu sagen?

lebenskunst spielte in meinem studium eine, aber keine haupt-, rolle. ein glück, das man weder in diesem fach, noch im leben auslernt und wohl dem, der gute lehrer um sich weiß.

gedankengänge konstanz

ich kam bislang leider noch nicht in den genuss die konstanzer gedankengänge vor ort abzuwandern1, aber das eine und andere gespräch mit den beiden philosophie-studentinnen dahinter bestätigte mich in meiner überzeugung, dass da etwas zukunftsträchtiges begonnen wurde. heute machte mich dann der blogger von no sleep till konstanz auf einen artikel bei zeit online aufmerksam, der sich gerade mit den gedankengängen und den gründerinnen auseinandersetzt und der mich in meiner annahme nur weiter bestätigt. wer wissen will, was man mit einem philosophie-studium so alles machen kann, der lese unter anderem diesen artikel.

anmerkungen zu peter sloterdijk bei vis á vis

vor längerem stolperte ich über einen blogeintrag bei ronnie grob, der auf eine sendung mit peter sloterdijk verwies.1 der blogeintrag enthielt ein (youtube-)video in der üblichen 10-minuten-länge. die qualität des videos gehört sicher nicht zu den besten, da es aber um einen (philosophischen) dialog mit frank a. meyer geht, ließ sich das ständige flimmern durchaus verkraften. so weit so gut urheberrechtlich bedenklich. die info zum youtube-video enthielt unter anderem ein „vis-á-vis: peter sloterdijk, philosoph“, das ich mit copy und paste google zum fraß vorwarf. die ersten zehn ergebnisse enthielt auch einen link zum sf, dem schweizer fernsehen. dort – oh wunder – war das original versteckt und – oh großartig – die gesamte sendung sogar zum einbetten auf webseiten angeboten. anstelle der 7 youtube-häppchen funktionierte also auch ein einziges video:

ich will hier niemanden anprangern2, frage mich aber wieso kaum jemand von der redundanz notiz nimmt? wieso die kopie populärer ist als das original? wieso wird – bildlich gesprochen – dem wohlwollenden ins gesicht gespuckt? darüber hinaus: wieso wird auf der seite von 3sat3 nicht auf das video beim sf verwiesen, wenn es schon nicht in der mediathek auftaucht?

  1. vielen dank dafür.
  2. selbst schuld, wer diesen text in den falschen hals bekommt.
  3. nanu? da ist ja der gesamte informationstext den man auch auf youtube nachlesen kann?!

blick nach konstanz

es ist mal wieder zeit für einen kleinen blick nach konstanz. denn da tut sich (mal) wieder etwas:

am 20.10. wird ein stockwerk unter dem waldhaus jakob der montagskreis stattfinden. die veranstaltungsreihe für sinnorientierte, philosophie-interessierte, grübler und alle anderen wird von philosophie-praktikern und gedankengängern angeboten. zu beginn steht „das orientierungslos: philosophische praxis unterwegs“ aus der reihe „philosophische praxis“ im mittelpunkt. diesem unlängst veröffentlichten buch werde ich mich in kürze ausführlicher widmen.

für ende mai 2009 ist ein mapcamp in planung. bis dahin habe ich hoffentlich ein gps-gerät und damit deidesheim in die openstreetmap gebracht.

und der vollständigkeit halber sei hiermit auch nochmal auf den sonntäglichen informellen stammtisch im cafe dom verwiesen, bei dem die digitale boheme bodensee zugegen ist. außerdem soll am 8.11. das stadttheater vor besuchern nur so platzen, denn dort macht heinz strunk auf seiner lesereise station.

die längste zeit kontakt gewesen

es ist mal wieder zeit für einen richtigen trackback

besim karadeniz stellte vor kurzem in seinem netplanet-blog die frage: wie kennt man sich nicht mehr? und erkundigt sich nach dem umgang mit neuen ex-kontakten in diversen social networks oder wie, bzw. ob man dies dem anderen auch vermittelt. daran knüpft er die frage nach einer unterscheidung zwischen virtueller und realer bekanntschaft.

und nachdem ich mich gerade von j darüber belehren lasse, dass diese frage wohl auch in der aktuellen neon diskutiert wird, hier mein kleiner beitrag, basierend auf den gedanken die ich rund um meine masterarbeit über die philosophie der freundschaft und sanktionen gesponnen habe:

achtung nach dem klick wird es sehr ausführlich die längste zeit kontakt gewesen weiterlesen

abschlussarbeit: ende mit pathos

„ich habe zu beginn der arbeit das bild eines freundschaftsraumes entworfen. dieser text dient gewissermaßen als skizze des grundrisses. inwieweit es sich nur um meine skizze handelt oder ob andere auch noch darauf zurückgreifen werden wird sich zeigen. dieser raum wird jedoch garantiert nach abgabe dieser arbeit errichtet und mit leben gefüllt werden. wenn man sich schon seit weit mehr als 2000 jahren über diese probleme den kopf zerbrechen kann, muss es in der praxis ungemein spannend sein.“