silly vespa

kinder wie die zeit vergeht. das jahr 2007 hätte nach meinem geschmack noch gerne fünf tage länger dauern können. nicht, weil es ein besonders tolles jahr gewesen wäre (als alter optimist gilt das ja grundsätzlich), sondern weil noch viel zu erledigen ist. aber so viel weitsicht kann man von einem längst verblichenen papst wohl nicht verlangen. wie auch immer: meinen lesern und dem bekanntenkreis darüber hinaus wünsche ich ein erfolgreiches, gesundheitgesegnetes und unterhaltsames jahr 2008. für mich wird es wohl ein kurz- und längerfristig wegweisendes jahr, aber unter normalen umständen wird sich das meiste davon auf eben dieser seite widerspiegeln.
seit mir gegrüßt.

ein tipp für den abend: „sekt macht dick und man kriegt kein pfand zurück.

und für die konstanzer: the night starts here.

hilfe zur selbsthilfe

wer sich hier an meinen auslassungen zum landesnichtraucherschutzgesetz und dessen umsetzung sattgelesen hat, sollte nun wegklicken, denn einmal mehr muss ich hierzu etwas anmerken:

bodenseepeter, den ich nicht nur für einen guten blogger sondern auch für einen gut informierten guten blogger halte (genaugenommen ein großzügiger gut informierter blogger), schreibt anlässlich eines briefs der ordnungsämtern anrät, ordnungswidrigkeiten im rahmen des landesnichtraucherschutzgesetzes nicht zu ahnden. das gesetz wäre demnach ausgehebelt, obsolet, faktisch aufgehoben.

sollte tatsächlich ein domino-effekt einsetzen, sind die gastronomischen perspektiven für nichtraucher wieder dunstumnebelt düster. wer wert auf frische luft legt, kann sich auf der folgenden karte (vom bodenseepeter angelegt. gute idee!) ansehen, welche lokale er bis auf weiteres meiden muss.

fakten zum gestrigen muff potter konzert im kula

muff potter @ kula

  • „punkt 9“ – was soviel heißt wie: klappe halten! – wurde christoph blocher gewidmet.
  • es heißt nicht „schön dass ihr hier seid“ sondern „schön dass ihr auch hier seid, wixxer“
  • ein konzert von muff potter funktioniert auch an rauchfreien orten, auch wenn diese – wie r zu recht anmerkte – nicht mehr verraucht sondern nach menschen riechen.
  • die 4 rheiner sind verdammt glücklich mit chuck ragan auf tour zu sein, die zuschauer, dass dieser ausreichend zeit für den auftritt erhält.
  • apropos rauchfrei. halbmarathon und kippe danach schließe sich nicht zwingend aus. gratulation brami.
  • die goldene jacken zum goldenen herbst dienen nur sporadisch als bühnenoutfit. zum glück!
  • schneller gesungen als veranschaulicht ist die „standing ovations auf allen vieren“ („das halbvolle glas des kulturpessimismus“)
  • „wir können auch ohne spaß alkohol haben“ („alles nur geklaut“)
  • pogo statt nogo

    es wirkte leicht autistisch, wie frontmann john baldwin gourley sich beim gestrigen konzert von portugal. the man im kulturladen weigerte, blickkontakt mit dem publikum aufzunehmen. mit dem mikro zwischen keyboarder und drummer drehte er den zuschauern meist den rücken zu und trotz temperaturen, die sich zwischendurch im bereich des siedepunktes bewegten, behielt er auch seine mütze auf.
    bereits zweimal in kurzer zeit spielte die band aus alaska bereits an gleicher stelle am bodensee und die live-qualitäten mussten sich rumgesprochen haben, denn der kula war gut gefüllt (aber noch lange nicht ausverkauft … noch lange nicht!). nach einem kurzweiligen warm up dank saboteur (auf der suche nach einem neuen bandnamen. mein vorschlag: ads [für: auf der suche]) füllte sich mit deren abgang bereits der platz vor der bühne. für mich in diesem laden ein novum. dennoch muss es auch an der bar mächtig eng geworden sein, denn j und mein neues altbier ließen doch ein weilchen auf sich warten.
    etwas eiliger hatten es dann portugal. the man. in jacken und mützen gehüllt schnappten sich die fünf ihre instrumente und legten los mit ihrem konstant ausufernden songs. sicher eines der konzerte des jahres im kula. unglaublich filigran starkste basser zachery scott carothers über die bühne und ging ab wie schmitts katze. bei all der energie die auf der bühne explodierte musste ich mich doch arg wundern, dass niemand plötzlich einen gitarrenkopf ins gesicht bekam. die blauen flecken vom sich gegen ende auftuenden pit wären ein scheiß gewesen. blut floss dann aber doch nicht, dafür aber literweiser schweiß.
    fotos gibt wie – wie gewohnt – bei flickr, aber auch hier sollen noch ein paar exemplare folgen:

    portugal. the man-dwarf
    „portugal. the man“-schlumpf
    portugal. the man @ kula
    portugal. the man @ kula
    portugal. the man @ kula
    portugal. the man @ kula